S-Bahnhof Olympiastadion (ehemalig): Unterschied zwischen den Versionen

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Der heute stark heruntergekommene ehemalige '''S-Bahnhof Olympiastadion''' im Norden [[München]]s wurde im Zuge der [[Olympische Sommerspiele 1972|Olympischen Sommerspiele]] am [[26. Mai]] [[1972]] erstmals angefahren, um für die großen Besucherströme neben der [[U-Bahn München|Münchner U-Bahn]] mit der [[S-Bahn München|Münchner S-Bahn]] ein zweites leistungsfähiges Transportmittel zum [[Olympiapark (München)|Olympiagelände]] zur Verfügung zu stellen.  
[[Bild:Bahnsteig.JPG|thumb|Der leere Bahnhof]]
[[Bild:Sch.JPG|thumb|Schmierereien]]
Der heute stark heruntergekommene ehemalige '''S-Bahnhof Olympiastadion''' im Norden [[München]]s wurde im Zuge der [[Olympische Sommerspiele 1972|Olympischen Sommerspiele]] am 26. Mai [[1972]] erstmals angefahren, um für die großen Besucherströme neben der [[U-Bahn München|Münchner U-Bahn]] mit der [[S-Bahn|Münchner S-Bahn]] ein zweites leistungsfähiges Transportmittel zum [[Olympiagelände]] zur Verfügung zu stellen.  


Nach den Olympischen Spielen war er nicht mehr in das reguläre S-Bahnsystem eingebunden, sondern vorerst nur sporadisch und ab dem [[8. August]] [[1984]] dann regelmäßig als S8 und S11 zu allen Fußballspielen im Olympiastadion benutzt.
Nach den Olympischen Spielen war er nicht mehr in das reguläre S-Bahn-System eingebunden, sondern vorerst nur sporadisch und ab dem 8. August [[1984]] dann regelmäßig als {{ÖPNV|S8}} und {{ÖPNV|S11}} zu allen Fußballspielen im [[Olympiastadion]] benutzt.


Der Bahnhof bestand aus 2 Mittelbahnsteigen und insgesamt vier Gleisen, von denen zwei hier endeten, zwei führten weiter nach Süden zum früheren Gaswerk der [[Stadtwerke München]]. Angefahren wurde dieser Bahnhof über den sonst für den Güterverkehr genutzten ''Nordring'' der DB. Während der Olympischen Spiele wurde der Verkehr sowohl von Osten über [[Johanneskirchen]] als auch von Westen über [[Allach]] und [[Moosach (München)|Moosach]] abgewickelt, später nur noch im Einbahnverkehr mit Anfahrt über die westliche Route und Abfahrt über die östliche.
Der Bahnhof bestand aus zwei Mittelbahnsteigen und insgesamt vier Gleisen, von denen zwei hier endeten, zwei führten weiter nach Süden zum früheren [[Gaswerk]] der [[Stadtwerke München]]. Angefahren wurde dieser Bahnhof über den sonst für den Güterverkehr genutzten ''[[Nordring]]'' der DB. Während der Olympischen Spiele wurde der Verkehr sowohl von Osten über [[Johanneskirchen]] als auch von Westen über [[Allach]] und [[Moosach]] abgewickelt, später nur noch im Einbahnverkehr mit Anfahrt über die westliche und Abfahrt über die östliche Route.


Nach dem Ende der [[Fußball-Europameisterschaft 1988]] wurde der Bahnhof am [[8. Juli]] [[1988]] geschlossen und dem Verfall preisgegeben.
Nach dem Ende der Fußball-Europameisterschaft 1988 wurde der Bahnhof am 8. Juli [[1988]] geschlossen und dem Verfall preisgegeben.


Sollte in München eine [[Transrapid]]-Verbindung zwischen dem [[München Hauptbahnhof|Hauptbahnhof]] und dem [[Flughafen München Franz Josef Strauß|Flughafen]] gebaut werden, ist hier das Ende des Tunnels vom Hauptbahnhof geplant.
Durch den „Fallout“ der Firma [[Bärlocher]] in den [[1980er]]-Jahren ist das Gelände noch immer mit Schadstoffen belastet. Ein Teil des Bodens muss abgetragen und als Sondermüll entsorgt werden.


Während der Bauarbeiten zur [[U-Bahn München#U3|Verlängerung der U-Bahnlinie U3]] zum ''Olympia-Einkaufszentrum'' zwischen 2003 und 2006 wurden die Gleisanlagen durchtrennt, um dort eine Baugrube für den Tunnelbau zu errichten. Die Anschlussgleise an den Nordring sind ebenfalls nicht mehr durchgängig befahrbar.  
Wäre in München eine [[Transrapid]]-Verbindung zwischen dem Münchner [[Hauptbahnhof]] und dem [[Flughafen München Franz Josef Strauß|Flughafen]] gebaut worden, wäre hier das Ende des Tunnels vom Hauptbahnhof geplant gewesen.
 
Während der Bauarbeiten zur Verlängerung der U-Bahnlinie {{ÖPNV|U3}} zum ''[[Olympia-Einkaufszentrum]]'' zwischen 2003 und 2006 wurden die Gleisanlagen durchtrennt, um dort eine Baugrube für den Tunnelbau zu errichten. Die Anschlussgleise an den Nordring sind ebenfalls nicht mehr durchgängig befahrbar.  
 
== Galerie ==
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Mueolympiabahn01072016c85.jpg|Ehemaliges Eingangsgebäude
Mueolympiabahn02072016c85.jpg|Zugangstreppe zu den Gleisen
Mueolympiabahn03072016c85.jpg|Blick auf die Gleise
Mueolympiabahn06022015c85.jpg|Detailaufnahme des Gleisvorfeldes
Mueolympiabahn09022015c85.jpg|Gleiszulauf über der Triebstraße
Mueolympiabahn04022015c85.jpg|Blick auf die Bahnsteige
Mueolympiabahn07022015c85.jpg|Überführung über der Triebstraße
Mueolympiabahn10042016c85.jpg|Hinterstellanlage und Anschluss zum ehemaligen Gaswerk
</gallery>


== Weblinks ==
== Weblinks ==
* [http://www.m96.de/showthumbs.php?Unk_ID=61 Fotogalerie zur S-Bahnstation Olympiastadion]
[https://web.archive.org/web/20110719060958/http://www.m96.de/showthumbs.php?Unk_ID=61&showall=1 Fotogalerie]
 
{{Wikipedia-Artikel|Bahnhof München Olympiastadion}}
 
[[Kategorie:S-Bahnhof|Olympiastadion]]

Aktuelle Version vom 31. Oktober 2023, 10:14 Uhr

Der leere Bahnhof
Schmierereien

Der heute stark heruntergekommene ehemalige S-Bahnhof Olympiastadion im Norden Münchens wurde im Zuge der Olympischen Sommerspiele am 26. Mai 1972 erstmals angefahren, um für die großen Besucherströme neben der Münchner U-Bahn mit der Münchner S-Bahn ein zweites leistungsfähiges Transportmittel zum Olympiagelände zur Verfügung zu stellen.

Nach den Olympischen Spielen war er nicht mehr in das reguläre S-Bahn-System eingebunden, sondern vorerst nur sporadisch und ab dem 8. August 1984 dann regelmäßig als München S8.png und München S11.png zu allen Fußballspielen im Olympiastadion benutzt.

Der Bahnhof bestand aus zwei Mittelbahnsteigen und insgesamt vier Gleisen, von denen zwei hier endeten, zwei führten weiter nach Süden zum früheren Gaswerk der Stadtwerke München. Angefahren wurde dieser Bahnhof über den sonst für den Güterverkehr genutzten Nordring der DB. Während der Olympischen Spiele wurde der Verkehr sowohl von Osten über Johanneskirchen als auch von Westen über Allach und Moosach abgewickelt, später nur noch im Einbahnverkehr mit Anfahrt über die westliche und Abfahrt über die östliche Route.

Nach dem Ende der Fußball-Europameisterschaft 1988 wurde der Bahnhof am 8. Juli 1988 geschlossen und dem Verfall preisgegeben.

Durch den „Fallout“ der Firma Bärlocher in den 1980er-Jahren ist das Gelände noch immer mit Schadstoffen belastet. Ein Teil des Bodens muss abgetragen und als Sondermüll entsorgt werden.

Wäre in München eine Transrapid-Verbindung zwischen dem Münchner Hauptbahnhof und dem Flughafen gebaut worden, wäre hier das Ende des Tunnels vom Hauptbahnhof geplant gewesen.

Während der Bauarbeiten zur Verlängerung der U-Bahnlinie München U3.jpg zum Olympia-Einkaufszentrum zwischen 2003 und 2006 wurden die Gleisanlagen durchtrennt, um dort eine Baugrube für den Tunnelbau zu errichten. Die Anschlussgleise an den Nordring sind ebenfalls nicht mehr durchgängig befahrbar.

Galerie

Weblinks

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