Maximilian von Montgelas

Aus München Wiki
Version vom 27. April 2022, 14:06 Uhr von Wuschel (Diskussion | Beiträge)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Standbild von Max Montgelas am Bayerischen Hof (Material: Aluminium)
Palais Montgelas

Freiherr Maximilian von Montgelas (* 12. September 1759 in München; † 14. Juni 1838 ebenda) war von 1799 bis 1817 Minister unter dem Kurfürsten und späteren König Maximilian I. Joseph. Von ihm stammt das Ansbacher Mémoire mit den Grundzüge einer grundlegenden Staats- und Verwaltungsreform.

Montgelas, vollständiger (französisch ausgesprochener) Name Maximilian Carl Joseph Franz de Paula Hieronymus Graf von Montgelas, war Sohn des in bayerischen Diensten stehenden Oberst Baron Janus Garnerin von Montgelas aus Savoyen und der Gräfin Ursula von Trauner. 1809 wurde ihm vom König der Grafentitel gegeben.

In München wurde die Montgelasstraße nach ihm benannt.

Wohnorte

Das Schloss Stepperg (auch Steppberg- oder Schobinger-Schlössl, auch Gartenhaus Bogenhausen, Montgelas-Schlössl) war ein Edelsitz im heutigen, 1892 eingemeindeten Münchner Stadtteil, Bogenhausen. Dort wurde 1805 der Bogenhauser Vertrag geschlossen. In der unmittelbaren Nähe heute der Bundesfinanzhof, entstanden aus dem so genannten Fleischerschlösschen (oder -Villa). 1803 erwarb Montgelas das ganze Anwesen. Dort auch der Montgelas-Garten im Herzogpark.

Das nach ihm benannte Palais Montgelas am Promenadeplatz war das 1811 entstandene Stadtpalais des Ministers und ist nach seiner Renovierung heute Teil des Luxushotels Bayerischer Hof.

Bestattet wurden seine Gebeine in der Gruft des Schlosses Aham in Aham (Niederbayern)W.

Literatur

  • Willibald Karl, Karin Pohl: Bogenhausen. Hrsg. vom Stadtarchiv München, Volk Verlag, München 2014. ISBN 978-3-86222-113-4
  • Rudolf Reiser: Alte Häuser — Große Namen. Stiebner, München. 1978, 2002, neu 2009. S. 68-71
  • Eberhard Weis: Montgelas - Der Architekt des modernen bayerischen Staates 1799-1838, München, Beck, 2005. ISBN 3-40603-567-1
  • Katharina Weigand, Jörg Zedler (Hrsg.): Montgelas zwischen Wissenschaft und Politik – Krisendiagnostik, Modernisierungsbedarf und Reformpolitik in der Ära Montgelas und am Beginn des 21. Jahrhunderts, Herbert Utz Verlag, München, 2009. ISBN 978-3-8316-0897-3
Montgela und Sckell - Gedenktafel an der Monteglastraße aus dem Jahr 2002.

Weblinks

Wikipedia.png
Das Thema "Maximilian von Montgelas" ist aufgrund seiner überregionalen Bedeutung auch bei der deutschsprachigen Wikipedia vertreten.
Die Seite ist über diesen Link aufrufbar: Maximilian von Montgelas.