Arnold Zenetti: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Arnold von Zenetti''' (* 18. Juni [[1824]] in Speyer; † 2. September [[1891]] in [[München]]) war Architekt, Oberbaurat, [[Feuerwehrkommandant]] und Vorstand des [[Münchner Stadtbauamt]]es (1867-1890; zum Übergang in den Ruhestand erhielt er den persönlichen Adelstitel eines "Ritters von …"). Er war Mitbegründer der [[Feuerwehr|Freiwilligen Feuerwehr München]] (dann [[Feuerwehrkommandant|Kommandant]] [[1879]] bis [[1891]]).
'''Arnold von Zenetti''' (* 18. Juni [[1824]] in Speyer; † 2. September [[1891]] in [[München]]) war Architekt, Oberbaurat, [[Feuerwehrkommandant]] und Vorstand des [[Münchner Stadtbauamt]]es (1867-1890; zum Übergang in den Ruhestand erhielt er den persönlichen Adelstitel eines "Ritters von …"). Er war Mitbegründer der [[Feuerwehr|Freiwilligen Feuerwehr München]] (dann [[Feuerwehrkommandant|Kommandant]] [[1879]] bis [[1891]]).
Nach ihm ist der [[Zenettiplatz]], und die [[Zenettistraße]] benannt, die sich durch den Schlacht- und Viehof zieht.<br>
 
Auf dem [[Alter Südfriedhof|Südfriedhof]] (Sektion 4, Reihe 11, Grab 1) findet sich das Familiengrab Arnold Zenettis. Ein Grabdenkmal von [[Karl Hocheder]] entworfen wird bekrönt mit einer Büste Zenettis, aus der Hand des Bildhauers [[Ludwig Gamp]]. Die Grabinschrift ist leider nicht mehr komplett, oder neu, verändert erhalten. Der Nachruf auf seine Ehegattin fehlt gänzlich. (Auguste von, Oberbauratswitwe, geb. 16.2. 1826, †26.11.1905)
Nach ihm ist der [[Zenettiplatz]] und die [[Zenettistraße]] benannt, die sich durch den Schlacht- und Viehof zieht.
 
Auf dem [[Alter Südfriedhof|Südfriedhof]] (Sektion 4, Reihe 11, Grab 1) findet sich das Familiengrab Arnold Zenettis. Ein Grabdenkmal von [[Karl Hocheder]] entworfen wird bekrönt mit einer Büste Zenettis aus der Hand des Bildhauers [[Ludwig Gamp]]. Die Grabinschrift ist leider nicht mehr komplett oder neu und verändert erhalten. Der Nachruf auf seine Ehegattin fehlt gänzlich. (Auguste von, Oberbauratswitwe, geb. 16.2. 1826, †26.11.1905)
[[Datei:Muegrabazenetti2013a.jpg|thumb|Grabdenkmal A. Zenetti]]
[[Datei:Muegrabazenetti2013a.jpg|thumb|Grabdenkmal A. Zenetti]]


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Zu seinen Arbeiten zählen u. v. a.
Zu seinen Arbeiten zählen u. v. a.
* 1851-53: [[Schrannenhalle]] (die Maximilians-Getreidehalle an der [[Blumenstraße]])  
* 1851-53: [[Schrannenhalle]] (die Maximilians-Getreidehalle an der [[Blumenstraße]])  
* 1858: [[Frauengebäranstalt|Neue Gebäranstalt]], [[Sonnenstraße]] 26 (damals Nr. 16). Ab 1916/1922 einzug des Postscheckamts, 1996 Umzug in das neue Hauptgebäude an der Bayerstraße. Seit 2008, Teil der Isarklinik.
* 1858: [[Frauengebäranstalt|Neue Gebäranstalt]], [[Sonnenstraße]] 26 (damals Nr. 16). Ab 1916/1922 Einzug des Postscheckamts, 1996 Umzug in das neue Hauptgebäude an der [[Bayerstraße]]. Seit 2008 Teil der [[Isarklinik]].
* 1858-63: [[Maximiliansbrücke]]  
* 1858-63: [[Maximiliansbrücke]]  
* 1861-62: Armenversorgungs- und Beschäftigungsanstalt am [[Gasteig]] in München
* 1861-62: Armenversorgungs- und Beschäftigungsanstalt am [[Gasteig]] in München
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== Im Krieg zerstörte Werke in München ==
== Im Krieg zerstörte Werke in München ==
*1867-1869:  Schulgebäude im Rosental, auf dem ehemaligen Grundstück des Grafen Seefeld. (Bauzeit, November 1867 bis 2. Mai 1869). Attika des Mittelbaus war mit zwei Figuren (Allegorie elementar u. teschnischer Lehre + Stadtwappen) aus [[Kelheimer Muschelkalk]], von Wagmüller ausgeschmückt. Backsteinmauerung, Schieferdach, unterirdische Wölbung des Bachlaufs aus Nagelfluh. Das nur teilweise unterkellerte Gebäude stand direkt über dem Stadtbach. Das Wasser des Baches wurde mit einem Wasserrad zur Energieversorgung genutzt. Heute ist das Areal teilweise mit dem Gebäude von Kustermann überbaut.  
*1867-1869:  Schulgebäude im [[Rosental]] auf dem ehemaligen Grundstück des Grafen Seefeld. (Bauzeit: November 1867 bis 2. Mai 1869). Attika des Mittelbaus war mit zwei Figuren (Allegorie elementarer und technischer Lehre + Stadtwappen) aus [[Kelheimer Muschelkalk]] von Wagmüller ausgeschmückt. Backsteinmauerung, Schieferdach, unterirdische Wölbung des Bachlaufs aus Nagelfluh. Das nur teilweise unterkellerte Gebäude stand direkt über dem Stadtbach. Das Wasser des Baches wurde mit einem Wasserrad zur Energieversorgung genutzt. Heute ist das Areal teilweise mit dem Gebäude von [[Kustermann]] überbaut.  
* 1874: Fast 7 Meter hohes Kriegerdenkmal im [[Nordfriedhof]] an der [[Arcisstraße]]. (zerstört)
* 1874: Fast 7 Meter hohes Kriegerdenkmal im [[Nordfriedhof]] an der [[Arcisstraße]] (zerstört).


== Ausserhalb Münchens ==
== Ausserhalb Münchens ==
* 1853-55: Villa des Industriellen Angelo Knorr in [[Niederpöcking]]. Ehemals eine Grundstücksfläche von 18,5 ha Land. (Bauentwurf von 1853 kann im Stadtmuseum München eingesehen werden.)
* 1853-55: Villa des Industriellen Angelo Knorr in Niederpöcking, ehemals eine Grundstücksfläche von 18,5 ha Land (Bauentwurf von 1853 kann im Stadtmuseum München eingesehen werden).
* 1855: Landhaus des Hofopernintendanten [[Maximilian von Perfall]] ebendort
* 1855: Landhaus des Hofopernintendanten Maximilian von Perfall ebendort
* 1856: Villa des Erzgießers [[Ferdinand von Miller]] ("Quellenheim") ebendort
* 1856: Villa des Erzgießers [[Ferdinand von Miller]] ("Quellenheim") ebendort
* 1864-1865: Palais Württemberg an der Ringstraße in Wien für Philipp von Württemberg
* 1864-1865: Palais Württemberg an der Ringstraße in [[Wien]] für Philipp von Württemberg


==Weblinks==
==Weblinks==
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* [http://www.peter-hug.ch/lexikon/Zenetti Eintrag im Künstlerlexikon 1882]
* [http://www.peter-hug.ch/lexikon/Zenetti Eintrag im Künstlerlexikon 1882]
* [http://matrikel.adbk.de/05ordner/mb_1841-1884/jahr_1843/matrikel-00191 Matrikel der Akademie der Bildenden Künste München, mit biografischen Angaben]
* [http://matrikel.adbk.de/05ordner/mb_1841-1884/jahr_1843/matrikel-00191 Matrikel der Akademie der Bildenden Künste München, mit biografischen Angaben]
* [http://www.feuerwehr.muenchen.de/bd10orga/b13f1879/b13f1879.htm Seite der Münchner Berufsfeuerwehr mit ihren Kommandanten, darunter Arnold Zenetti]
* [http://www.muenchen.de/rathaus/Stadtverwaltung/Kreisverwaltungsreferat/Branddirektion-Muenchen/Wir-ueber-uns/Historie/Dienststellenleiter.html Seite der Münchner Berufsfeuerwehr mit ihren Kommandanten, darunter Arnold Zenetti]


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Version vom 28. April 2013, 06:33 Uhr

Arnold von Zenetti (* 18. Juni 1824 in Speyer; † 2. September 1891 in München) war Architekt, Oberbaurat, Feuerwehrkommandant und Vorstand des Münchner Stadtbauamtes (1867-1890; zum Übergang in den Ruhestand erhielt er den persönlichen Adelstitel eines "Ritters von …"). Er war Mitbegründer der Freiwilligen Feuerwehr München (dann Kommandant 1879 bis 1891).

Nach ihm ist der Zenettiplatz und die Zenettistraße benannt, die sich durch den Schlacht- und Viehof zieht.

Auf dem Südfriedhof (Sektion 4, Reihe 11, Grab 1) findet sich das Familiengrab Arnold Zenettis. Ein Grabdenkmal von Karl Hocheder entworfen wird bekrönt mit einer Büste Zenettis aus der Hand des Bildhauers Ludwig Gamp. Die Grabinschrift ist leider nicht mehr komplett oder neu und verändert erhalten. Der Nachruf auf seine Ehegattin fehlt gänzlich. (Auguste von, Oberbauratswitwe, geb. 16.2. 1826, †26.11.1905)

Grabdenkmal A. Zenetti

Werke in München

Zu seinen Arbeiten zählen u. v. a.

Im Krieg zerstörte Werke in München

  • 1867-1869: Schulgebäude im Rosental auf dem ehemaligen Grundstück des Grafen Seefeld. (Bauzeit: November 1867 bis 2. Mai 1869). Attika des Mittelbaus war mit zwei Figuren (Allegorie elementarer und technischer Lehre + Stadtwappen) aus Kelheimer Muschelkalk von Wagmüller ausgeschmückt. Backsteinmauerung, Schieferdach, unterirdische Wölbung des Bachlaufs aus Nagelfluh. Das nur teilweise unterkellerte Gebäude stand direkt über dem Stadtbach. Das Wasser des Baches wurde mit einem Wasserrad zur Energieversorgung genutzt. Heute ist das Areal teilweise mit dem Gebäude von Kustermann überbaut.
  • 1874: Fast 7 Meter hohes Kriegerdenkmal im Nordfriedhof an der Arcisstraße (zerstört).

Ausserhalb Münchens

  • 1853-55: Villa des Industriellen Angelo Knorr in Niederpöcking, ehemals eine Grundstücksfläche von 18,5 ha Land (Bauentwurf von 1853 kann im Stadtmuseum München eingesehen werden).
  • 1855: Landhaus des Hofopernintendanten Maximilian von Perfall ebendort
  • 1856: Villa des Erzgießers Ferdinand von Miller ("Quellenheim") ebendort
  • 1864-1865: Palais Württemberg an der Ringstraße in Wien für Philipp von Württemberg

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