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Er kam nach einer Ausbildung in Paris 1811 nach München und wurde hier 1816 königlicher Bauinspektor, 1818 Hofdekorateur und 1824 königlicher Baurat. Er war Mitarbeiter [[Leo von Klenze]]s. In München baute er vor allem [[Palais]] für Adel und Gesellschaft und gestaltete die Innenausstattung vieler Gebäude, die in der Mehrzahl im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] zerstört wurden. Ab 1836 übernahm er zu seinen übrigen Aufgaben die Stelle eines Hofarchitekten beim Herzog von Leuchtenberg. Er wohnte ua. im ''Palais Rechberg'' (heute ''[[Radspielerhaus]]'') in der [[Hackenstraße]]. Ab den 1830er-Jahren finden wir ihn in einer Wohnung in der [[Prannerstraße]] 1. | Er kam nach einer Ausbildung in Paris 1811 nach München und wurde hier 1816 königlicher Bauinspektor, 1818 Hofdekorateur und 1824 königlicher Baurat. Er war Mitarbeiter [[Leo von Klenze]]s. In München baute er vor allem [[Palais]] für Adel und Gesellschaft und gestaltete die Innenausstattung vieler Gebäude, die in der Mehrzahl im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] zerstört wurden. Ab 1836 übernahm er zu seinen übrigen Aufgaben die Stelle eines Hofarchitekten beim Herzog von Leuchtenberg. Er wohnte ua. im ''Palais Rechberg'' (heute ''[[Radspielerhaus]]'') in der [[Hackenstraße]]. Ab den 1830er-Jahren finden wir ihn in einer Wohnung in der [[Prannerstraße]] 1. eine Gattin trug den Namen Katharina. Das Familiengrab liegt auf dem [[Alter Südfriedhof|Alten Südfriedhof]], Standort 09–01–19. | ||
==Werke in München (Auswahl)== | ==Werke in München (Auswahl)== |
Version vom 20. Februar 2025, 19:14 Uhr
Jean Baptiste Métivier (* 1. April 1781 in Rennes; † 15. Oktober 1853 in München), in München wurde er mit dem Vornamen Johann gerufen, war Architekt und bayerischer Baubeamter.
Leben
Er kam nach einer Ausbildung in Paris 1811 nach München und wurde hier 1816 königlicher Bauinspektor, 1818 Hofdekorateur und 1824 königlicher Baurat. Er war Mitarbeiter Leo von Klenzes. In München baute er vor allem Palais für Adel und Gesellschaft und gestaltete die Innenausstattung vieler Gebäude, die in der Mehrzahl im Zweiten Weltkrieg zerstört wurden. Ab 1836 übernahm er zu seinen übrigen Aufgaben die Stelle eines Hofarchitekten beim Herzog von Leuchtenberg. Er wohnte ua. im Palais Rechberg (heute Radspielerhaus) in der Hackenstraße. Ab den 1830er-Jahren finden wir ihn in einer Wohnung in der Prannerstraße 1. eine Gattin trug den Namen Katharina. Das Familiengrab liegt auf dem Alten Südfriedhof, Standort 09–01–19.
Werke in München (Auswahl)
- Palais Montgelas Karolinenplatz.
- Palais Almeida Brienner Straße 14.
- 1828-1829 Brienner Straße 38. Ab 1866 Wohnhaus Hoffotograf Albert. Wohnhaus Barlow. Lotzbeck-Palais
- 1824-1825 Métivier-Synagoge an der Westenriederstraße 7
- ehem. Palais des russischen Gesandten Graf Woronzow in der Herzogspitalstraße 12, heute IT-Stelle Oberlandesgericht München.
- Wohnhaus Baron Maillot de la Treille, Kriegsminister, Schwabing. Wiesenstraße 12, bis 1877, nachmals nördliche Teil der Königinstraße.
- 1824-1825 Hotel , Baronin von Bayersdorf, Brienner Straße.
- 1825-1826 Wohnhaus, Ludwigstraße.
- Dekoration und Ausstattung der ersten protestantischen Kirche in der Sonnenstraße.
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