Max-Joseph-Straße: Unterschied zwischen den Versionen
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== Gebäude == | == Gebäude == |
Version vom 15. September 2025, 10:17 Uhr
Max-Joseph-Straße Maxstraße (1807 bis 1859)
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Straße in München | ||
Basisdaten | ||
Ort | München | |
Altstadt-Lehel Maxvorstadt | Kreuzviertel Königsplatz | |
PLZ | 80333 | |
Name erhalten | 1859 (Januar) Umbenennung[1] | |
Querstraßen |
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Plätze | Maximiliansplatz Karolinenplatz | |
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Nutzung | ||
Nutzergruppen | zu Fuß, Fahrrad, Kraftfahrzeuge | |
Technische Daten | ||
Straßenlänge | 238 m | |
Straßennamenbücher | ||
(1894), Rambaldi | S. 181 / Nr. 426 | |
(2016), Dollinger | S. 212 | |
Straßen-ID | 03052 |
Die Max-Joseph-Straße in der Maxvorstadt führt vom Maximiliansplatz zum Karolinenplatz.
Sie wurde benannt nach dem ersten bayerischen König Maximilian I. Joseph.

Entstehung
Nach der Öffnung des Maxtors vor der Prannerstraße, und dem sich dahinter befindenden Dultplatz, dem späteren Maximiliansplatz, wird eine mit Pappeln bepflanzte Straße angelegt. Die Pappeln werden nach mehrjährigen Beschwerden aus der Bevölkerung im Jahr 1865 gefällt. Die Straße verläuft im Gegensatz zu allen anderen Ausfallstraßen von der Stadtbefestigung ausgehend, im rechten Winkel vom Maximiliansplatz ab, allerdings zu allen anderen anliegenden rechteckig angelegten Straßen diagonal dazu.
Gebäude
In den Jahren des 2. Weltkriegs wurden entlang der Straße folgende Gebäude zerstört oder stark beschädigt.
- Nummer 1, beschädigt, hat im Juni 1945 bereits ein Notdach, nachmalig abgerissen
- Nummer 2 vormals Maximiliansplatz 7, das Wohnhaus Grafen Rechberg und Rothenlöwen mit Park, Neubau Wohnhaus Drey, nach Planung Architekt Gabriel von Seidl, linker Flügel an der Ottostraße ausgebrannt, Rekonstruktion. Maximiliansplatz 8 vormals das Hotel Achaz, ab 1901 Neubau des Gebäude für Handel und Gewerbe von Thiersch.
- Nummer 4, zerstört, ausgebrannt, Fassade abgetragen
- Nummer 5, vormals Nr. 1a, Hotel Continental, zerstört, ausgebrannt, nur die Fassaden blieben stehen
- Nummer 5a, vormals Nr. 1,
- Nummer 6, zerstört, ausgebrannt, nur die Fassaden blieben stehen
- Nummer 7, zerstört, ausgebrannt, Fassade erhalten
- Nummer 8, vormals Nr. 5, beschädigt, nachmalig abgetragen. Wohnhaus Freiherrn v. Malaisé, Architekten Heilmann & Littmann, zerstört, ausgebrannt, nur die Fassaden blieben stehen. Reich geschmückte Fassade über drei Stockwerke, mit Erker über dem Eingang und Eisenbalkon darüber, Pultdach.
- Nummer 9, vormals Nr. 3, Architekt Gabriel von Seidl, beschädigt, Fassade erhalten, hat im Juni 1945 bereits ein Notdach
Hotel Continental
Auf dem Grundstück, Max-Joseph-Straße 1a, jetzt die Nummer 5, Ecke mit der Ottostraße 6 wurde im Jahr 1891 bis 1892 ein bestehendes Mietshaus mit Rückgebäude und Gartengrundstück durch den Architekten Otto Lasne in ein Hotel umgebaut, darin eröffnete das Hotel Continental erstmals am 15. Juni 1892 unter der Leitung Franz Haas aus Berlin seine Pforten. Eigentümer und Bauherr war Theodor Höch. Nach einer Zwangsversteigerung im Jahr 1893 geht das Hotel an die Familie Anna und Max Diener über. Die Zimmer waren mit Erzeugnissen der Werkstatt der Firma Pössenbacher ausgestattet. Dieses Gebäude wurde im 2. Weltkrieg zerstört. Ab dem Jahr 1950 wurde auf dem Areal das neue Hotel Continental, nach Planung Ernst Hanauer errichtet. Im Jahr 1994 wurde es geschlossen. Im Jahr 1996-1997 entstand dort das Gebäude in dem sich seither das Haus der Bayerischen Wirtschaft befindet.
Siehe auch
- Max-Joseph-Platz, Graggenau, vor der Residenz, und die Max-Joseph-Brücke, beide nicht an die Max-Joseph-Straße angrenzend.
Literatur
- Adreßbuch von München 1895
- Adreßbuch von München 1958
- A. Toussaint: Eine Zierde der Stadt - München - Maximiliansplatz - Das Gebäude der Industrie- und Handelskammer im Wandel der Zeit. Bayerland, Dachau, 1998.
Lage
>> Geographische Lage von Max-Joseph-Straße im Kartenverzeichnis (auf tools.wmflabs.org)