Franz Michael Reiffenstuel

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Der Zimmermeister und Baumeister Franz Michael Reiffenstuel (* 31. März 1804 in München, † 1. Juli 1871 ebenda) wurde in München Hof-Schreiner .

Einige seiner Bauwerke

Die Zahl der Bauten, Dachstühle und anderer Zimmererarbeiten, an denen die Hof-Schreinerei und Zimmerei Reiffenstuel, gelegen an der alten Baumstraße 3 am Besenbach/Pesenbach (der Isarvorstadt zugehörig), beteiligt war oder in Eigenregie ausgeführt hatte, ist mit über 600 überliefert. Als Glücksfall für Reiffenstuel muss wohl das Zusammentreffen von Gärtner und König Ludwig I. angesehen werden. Gärtner lässt ihm ab dem Jahre 1833 unzählige Bauaufträge zukommen. Hier ein winziger Auszug der bekannteren Gewerke:

1833-1835: Das Blindeninstitut. An der Ecke Schellingstraße - Ludwigstraße Nach Plänen Gärtners.
1835-1836: Neu- und Umbau des königlichen Postgebäudes am Max-Joseph-Platz. Nach Plänen Klenzes.
1839: Das Gebäude der Bergwerks- und Salinen-Administration gegenüber der Ludwigskirche, rechte Seite. Nach Plänen Gärtners.
1841: Neubau des Brunnhauses im Englischen Garten
1842-1843. Die zweite Reichenbachbrücke, bis ca. 1903 erhalten. Nach Konstruktionsplänen Muffats.
1844: Großes Holzgerüst zur Renovierung des Innenraums der Heilig-Geist-Kirche
1845: Die Arkaden des neuen Gottesackers des Südfriedhofs. Nach Plänen Gärtners. Nach dem 2. Weltkrieg durch den Architekten Hans Döllgast erneuert.
vor 1860. Der alte Sommerkeller für die Löwenbräu, ehedem an der Nymphenburger Straße 5 gelegen.
vor 1860: Die Gebäude des Leistbräu
1864–1865: Das Aktientheater, Staatstheater am Gärtnerplatz. Hier zählte Reiffenstuel auch zum Komitee der am 10. Mai 1864 gegründeten Aktiengesellschaft zur Errichtung eines neuen Volkstheaters in München. Das Grundkapital belief sich auf 600.000 Gulden.

Grabmal Familie Reiffenstuel

Zum Andenken

Auf dem Südfriedhof findet sich die Grabstätte der Münchner Familie des Michael Reiffenstuel. Das schön gestaltete Monument geht auf einen eigenen Entwurf Reiffenstuels zurück. Es wurde mit wenigen Änderungen auch derart ausgeführt. Der Künstler ist bisher nicht ermittelt.

Quellen und Nachweise

  • Joseph Obermayr: Die Pfarrei Gmund: Die Reiffenstuel.
  • Das Grundstück Reiffenstuel befand sich ehedem an der Ecke Jahnstraße - Baumstraße direkt am Knick des Verlaufs des Pesenbachs (Besenbach).