Johann Georg Hiltensperger
Johann Georg Hiltensperger (*21. Februar 1806 in Haldenwang bei Kempten; 13, Juni 1890 in München)
Am 16. November 1821 wird er Schüler an der Akademie in München, der er bis 1827 angehören wird. Zu beginn der 1830er Jahre zieht Hiltensperger nach München, in dieser Zeit fällt auch seine Hochzeit.. Am 9. Juli 1850 wird ihm von allerhöchster Instanz die Stelle des Korrektors im Antikensaal der Akademie der Bildenen Künste übergeben. Diese Lehr und Korrekturaufgabe konnte er bis ins Jahr 1879 ausüben, zu jener Zeit nahm seine Sehkraft stark ab, und so ersuchte er um die Pensionierung, die ihm auch zugestanden wurde. Gleichzeitig erhielt er die Auszeichnung des Ehrenmitglieds der Akademie der bildenden Künste. Am 1. August des Jahres 1850 erhält der den Rang und Titel des königlichen Akademieprofessors.
Gewohnt hatte Johann Georg in frühester Zeit zum einen in der Brienner Straße 4, 1. Stock. In der Lerchenstraße. Um das Jahr 1850 zog es ihn in die Karlstraße 45. Ab 1865 finden wir ihn in der Arcisstraße 12. Für das Familiengrab Hiltensperger wird eine Stelle auf dem Alten Südfriedhof ausgewählt. (15-13-17). In München erhält im Jahre 1898, zum ewigen Andenken an den großen Künstler, ein Straßenzug seinen Namen. Die Hiltenspergerstraße. Interessant hier, daß sich der Magistrat der Stadt vorerst für die Schreibweise mit einem "b" entscheidet.
Einige seiner Werke
- Unter Leo von Klenze entsteht in den Jahren 1835 bis 1836 am Palais des Grafen Törring, der ehemaligen Residenzpost, gegenüber dem Max-Joseph-Platz, an der zur Straße zugewanten Seite, ein als Vorbau ausgeführter Arkadengang der von zwölf Säulen in toskanischer Form getragen wird. Unter dieser langezogenen Bogenhalle fanden sich an jedem Durchbruch an der Rückwand je ein Gemälde in Form von verschiedenen Rossebändigern. Hiltensperger führt diese Bilder ab dem Frühjahr des Jahres 1836 aus.
- Für den Vorbau des nördlichen Saals des Maximilianeums entstehen um das Jahr 1865, zwölf üerlebensgrosse Wandbilder bekannter Personen aus der Historie.
(Herzog Wilhelm V., Bischof Echter von Wespelbrunn, Hans Fugger, Leopold von Braunschweig, William Benn, Lascasas, Roger Bacon, Christof Columbus, Johann Gutenberg, Copernikus und Senefelder).
- Bevor der Hofgarten den Münchner Bürgern zugänglich gemacht werden sollte, vergibt der König noch den Auftrag für 16 Freskogemälde für die Arkaden des Hofgarten's, die von 1826 bis 1828 ausgeführt werden. Zu den ausgewählten Künstlern sind unter so großen Namen wie Peter von Cornelius auch Hiltensperger. Nach dem Entwurf von Ruben, entsteht die Allegorie der Strenge - Albrecht III - die böhmische Krone ausschlagend. Im Durchgang von Hofgarten zur Residenz befand sich noch die Bavaria, entworfen von Wilhelm von Kaulbach, die abenso von Hiltensperger ausgeführt wird.
Quellen und Nachweise
- Adressbücher München. 1835-1870
- FXF; Führer Südfriedhof. Grabstelle.
- Dollinger; Straßennamen.