Pfarrweg: Unterschied zwischen den Versionen

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| Nutzergruppen        = Fußgänger, Radfahrer, Kraftfahrzeuge
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Der '''Pfarrweg''' in [[Giesing]] führt vom [[Grünstadter Platz]] zur [[Balanstraße]].
Der '''Pfarrweg''' in [[Giesing]] führt vom [[Grünstadter Platz]] zur [[Balanstraße]].
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== Straßenverlauf ==
== Straßenverlauf ==
Sehr auffällig ist die Richtung der Straße, diese führt entgegen den umliegenden Straßen, diagonal von der Balanstraße zur Grünstadter Platz Straße. Hier zeigt sich auch gleich die Richtung an, den der Weg einst eingenommen hatte. So verband dieser, als Pilgerweg, die alte Giesinger Kirche von der nicht mehr so genannten Pfarrhofstraße, der Ichostraße kommend, weiter durch Giesing, über die Bahn hinweg, zur Balanstraße und weiter über die unbebauten Felder zu dem nicht mehr existierenden Giesinger Weg und dem Schärgen Weg, die Kirche in Perlach.
Sehr auffällig ist die Richtung der Straße, diese führt entgegen den umliegenden Straßen, diagonal von der Balanstraße zum Grünstadter Platz. Hier zeigt sich auch gleich die Richtung an, den der Weg einst eingenommen hatte. So verband dieser, als Pilgerweg, die alte Giesinger Kirche von der nicht mehr so genannten Pfarrhofstraße, von der [[Ichostraße]] kommend, weiter durch Giesing, über die Bahn hinweg, zur Balanstraße und weiter über die unbebauten Felder zu dem nicht mehr existierenden Giesinger Weg und dem Schärgenweg, die Kirche in Perlach.


Noch in den 1930-er Jahren endete die Straße am nördlichen Abschnitt des Giesinger Bahnhofs. In den 1950-ern endet die Straße an einer dort angelegten Kallstädter Straße.
Noch in den [[1930er]]-Jahren endete die Straße am nördlichen Abschnitt des Giesinger Bahnhofs. Ab den [[1950er]]n existieren zwei unabhängige Abschnitte der Straße. Zum einen nebst der Bahnunterführung an der [[Werinherstraße]] beginnend zur Untersteiner Straße / Ecke [[Bad-Dürkheimer-Straße]] führend, und dann weiter von der Kallstädter Straße zur Balanstraße. In den Stadtplänen der [[1980er]]-Jahre ist dieser Verlauf noch eingezeichnet.


== Ehemalige Anlieger==
== Ehemalige Anlieger==
* Mühlenbesitzer Simon Walser, Erben. An der Ecke mit der Balanstraße. Walserische Parkanlage mit Villa. Nicht erhalten.
* Mühlenbesitzer Simon Walser <ref>F.X.F.: ''Führer durch die beiden Abtheilungen (Ältere und Neuerer) des Südlichen Friedhofes in München.'' Huttler & Fischer, München 1892. (S.140 Walser Simon, Mühlenbesitzer 1886 - I. 17.01.41)</ref>, Erben. An der Ecke mit der Balanstraße. Walserische Parkanlage mit Villa. Nicht erhalten.
* Ehemalige Gärtnerei. Pfarrweg 11, bzw. 9. Friedhofsgärtnerei. Hier die Besitzerin Maria Birzer, vormals Josef Birzer. Sie hatte ein Ladengeschäft in der St.Martin-Straße 42. Die Birzer hatten auch Gärtnerein und Verkaufsläden für Alpenpflanzen, Franz Birzer. Gärtnerei Anton Birzer in der Pelkovenstraße. Franz Xaver Birzer, Gärtnereihändler, Schönbergstraße. Als letzter Vertreter der Gärtnerfamilie Birzer kann hier Karl Birzer gesehen werden. Der den Betrieb in den 2010-er Jahren an einen neuen Eigentümer übergeben hatte. Das kleine Ladengeschäft am Ostbahnhof, an der Regerstraße, wurde im Jahr 2018 geschlossen.
* Ehemalige Gärtnerei. Pfarrweg 11, bzw. 9. Friedhofsgärtnerei. Hier die Besitzerin Maria Birzer, vormals Josef Birzer. Sie hatte ein Ladengeschäft in der [[St.-Martin-Straße]] 42. Die Birzer hatten auch Gärtnerein und Verkaufsläden für Alpenpflanzen, Franz Birzer. Gärtnerei Anton Birzer in der [[Pelkovenstraße]]. Franz Xaver Birzer, Gärtnereihändler, [[Schönbergstraße]]. Als letzter Vertreter der Gärtnerfamilie Birzer kann hier Karl Birzer gesehen werden, der den Betrieb in den [[2010er]]-Jahren an einen neuen Eigentümer übergeben hatte. Das kleine Ladengeschäft am [[Ostfriedhof]] an der [[Regerstraße]] wurde im Jahr 2018 geschlossen.


==Lage==
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== Quellen und Literatur ==
== Quellen und Literatur ==
* ''Münchener Stadtadressbuch 1951 - Münchner Firmen und Gewerbetreibende'' Ruf Adressbuchverlag, Dezemeber 1950.
* ''Münchener Stadtadressbuch 1951 - Münchner Firmen und Gewerbetreibende.'' Ruf Adressbuchverlag, Dezember 1950.
* ''Höhen-Festpunktnetz der Landeshauptstadt München.'' Tiefbauamt München 1929. S.463 Pfarrweg, Verlauf,Anlieger und Hausnummern.
* ''Höhen-Festpunktnetz der Landeshauptstadt München.'' Tiefbauamt München 1929. S.463 Pfarrweg, Verlauf, Anlieger und Hausnummern.
* ''Stadtplan von München.'' Verlag Rausch, München 1955. Abschnitt Pfarrweg.
* ''Stadtplan von München.'' Verlag Rausch, München 1955. Abschnitt Pfarrweg.
* ''Stadtplan von München.'' Oscar Brunn, München 1928. Abschnitt Pfarrweg.
* ''Stadtplan von München.'' Oscar Brunn, München 1928. Abschnitt Pfarrweg.
* ''Stadtplan von München.'' München 1909. Giesnger, Schärgen und Pfarrweg.
* ''Stadtplan von München.'' München 1909. Giesinger, Schärgen und Pfarrweg.
* ''Stadtplan von München.'' JRO-Stadtplan, Johann Roth, München 1959. Abschnitt Pfarrweg.
* ''Stadtplan von München.'' JRO-Stadtplan, München Juni 1979. Abschnitt Pfarrweg.
* T. Krauß: ''Die Münchener Trambahnlinien.'' Berlin 1992.


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==

Aktuelle Version vom 8. Februar 2023, 14:29 Uhr

Pfarrweg
Straße in München
Pfarrweg
Basisdaten
Ort München
Ramersdorf-Perlach Giesing Ramersdorf
Name erhalten 1867 Erstnennung[1]
Anschluss­straßen
 
Balanstraße
Plätze Grünstadter Platz
Nutzung
Nutzergruppen Fußgänger, Radfahrer, Kraftfahrzeuge
Technische Daten
Straßenlänge 317 m
Straßennamenbücher
(1894), Rambaldi S. 215 Nr. 493.
(2016), Dollinger S. 245

Der Pfarrweg in Giesing führt vom Grünstadter Platz zur Balanstraße.

Er wurde benannt nach seinem Verlauf zu den Kirchen von Giesing und Perlach.

Straßenverlauf

Sehr auffällig ist die Richtung der Straße, diese führt entgegen den umliegenden Straßen, diagonal von der Balanstraße zum Grünstadter Platz. Hier zeigt sich auch gleich die Richtung an, den der Weg einst eingenommen hatte. So verband dieser, als Pilgerweg, die alte Giesinger Kirche von der nicht mehr so genannten Pfarrhofstraße, von der Ichostraße kommend, weiter durch Giesing, über die Bahn hinweg, zur Balanstraße und weiter über die unbebauten Felder zu dem nicht mehr existierenden Giesinger Weg und dem Schärgenweg, die Kirche in Perlach.

Noch in den 1930er-Jahren endete die Straße am nördlichen Abschnitt des Giesinger Bahnhofs. Ab den 1950ern existieren zwei unabhängige Abschnitte der Straße. Zum einen nebst der Bahnunterführung an der Werinherstraße beginnend zur Untersteiner Straße / Ecke Bad-Dürkheimer-Straße führend, und dann weiter von der Kallstädter Straße zur Balanstraße. In den Stadtplänen der 1980er-Jahre ist dieser Verlauf noch eingezeichnet.

Ehemalige Anlieger

  • Mühlenbesitzer Simon Walser [2], Erben. An der Ecke mit der Balanstraße. Walserische Parkanlage mit Villa. Nicht erhalten.
  • Ehemalige Gärtnerei. Pfarrweg 11, bzw. 9. Friedhofsgärtnerei. Hier die Besitzerin Maria Birzer, vormals Josef Birzer. Sie hatte ein Ladengeschäft in der St.-Martin-Straße 42. Die Birzer hatten auch Gärtnerein und Verkaufsläden für Alpenpflanzen, Franz Birzer. Gärtnerei Anton Birzer in der Pelkovenstraße. Franz Xaver Birzer, Gärtnereihändler, Schönbergstraße. Als letzter Vertreter der Gärtnerfamilie Birzer kann hier Karl Birzer gesehen werden, der den Betrieb in den 2010er-Jahren an einen neuen Eigentümer übergeben hatte. Das kleine Ladengeschäft am Ostfriedhof an der Regerstraße wurde im Jahr 2018 geschlossen.

Lage

>> Geographische Lage von Pfarrweg im Kartenverzeichnis (auf tools.wmflabs.org)

Quellen und Literatur

  • Münchener Stadtadressbuch 1951 - Münchner Firmen und Gewerbetreibende. Ruf Adressbuchverlag, Dezember 1950.
  • Höhen-Festpunktnetz der Landeshauptstadt München. Tiefbauamt München 1929. S.463 Pfarrweg, Verlauf, Anlieger und Hausnummern.
  • Stadtplan von München. Verlag Rausch, München 1955. Abschnitt Pfarrweg.
  • Stadtplan von München. Oscar Brunn, München 1928. Abschnitt Pfarrweg.
  • Stadtplan von München. München 1909. Giesinger, Schärgen und Pfarrweg.
  • Stadtplan von München. JRO-Stadtplan, Johann Roth, München 1959. Abschnitt Pfarrweg.
  • Stadtplan von München. JRO-Stadtplan, München Juni 1979. Abschnitt Pfarrweg.
  • T. Krauß: Die Münchener Trambahnlinien. Berlin 1992.

Einzelnachweise

  1. Münchner Stadtgeschichte: Pfarrweg
  2. F.X.F.: Führer durch die beiden Abtheilungen (Ältere und Neuerer) des Südlichen Friedhofes in München. Huttler & Fischer, München 1892. (S.140 Walser Simon, Mühlenbesitzer 1886 - I. 17.01.41)