Viscardigasse: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Bild:Preysingpalais neu.jpg|thumb|Das [[Palais Preysing]], Ecke [[Theatinerstraße]] und Viscardigasse, in Blickrichtung zur [[Feldherrnhalle]]<br> (Aufn. März 2010)]]
{{Infobox Straße
Die '''Viscardigasse''' in der Nähe des [[Odeonsplatz]]es ist eine Verbindungsstraße in der [[Altstadt]] zwischen der [[Theatinerstraße|Theatiner-]] und [[Residenzstraße]]. Sie wurde 1931 nach dem Barockbaumeister [[Giovanni Antonio Viscardi]] benannt.  
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| Alternativnamen      = ab 1806 Preising Gasse, Praysingstraße (bis 1931)
| Bild                = ViscardigasseSch.jpg
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| NameErhaltenInfo    = Erstnennung<ref>{{SGM|strasse|5531}}</ref>
| Straßen              = [[Theatinerstraße]] [[Residenzstraße]]
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| Straßenlänge        = 52 m
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[[Datei:Mueviscardigasse082025ks.jpg|thumb|Das [[Palais Preysing]] entlang der Viscardigasse, gesehen von der Ecke mit der [[Theatinerstraße]]<br> (Aufn. August 2025)]]
Die '''Viscardigasse''' in der Nähe des [[Odeonsplatz]]es ist eine Verbindungsstraße in der [[Altstadt]] zwischen der [[Theatinerstraße|Theatiner-]] und [[Residenzstraße]].  


[[1933]] wurde, kurz nach der "Machtergreifung" der Nationalsozialisten an der Ostseite der [[Feldherrnhalle]] eine Gedenktafel mit den Namen der Getöteten des [[Ludendorff-Hitler-Putsch|Ludendorff-Hitler-Putschversuchs von 1923]] angebracht und von einer sog. "SS-Ehrenwache" bewacht. Von den Vorübergehenden wurde der Hitlergruß verlangt. In der Folge wurde die Gasse von der Bevölkerung mit dem Namen ''Drückebergergassl'' (bzw. ''Drückebergergasse'') versehen, weil man sich auf dem Weg zur Residenz durch ihre Benützung dieser "Ehrerbietung" einfach entziehen konnte. Eine Spur aus bronzefarbigen Pflastersteinen erinnert heute an diese Ausweichroute.
Sie wurde im Jahr 1931 nach dem Barockbaumeister [[Giovanni Antonio Viscardi]] benannt.  


==Lage==
Die rund 50 Meter lange Verbindungsstraße zwischen der Theatinerstraße und der Residenzstraße war um 1800 erstmals mit der Bezeichnug Preysing-Gasse, auch die Schreibweise Preising-Gasse oder Preisinggasse, benannt worden. Obwohl es nach der Eingemeindung von Haidhausen nach München somit zwei gleichbenannte Straßen gab, wurde der Name der Straße hinter dem Preysingpalais bis 1933 nicht abgeändert, da mangels einer Adresse entlang dieser, keine Verwechslungsgefahr bestand. Allerdings wurde in den 1870er Jahren erstmals erwogen den kurzen Straßenabschnitt in Kajetanstraße umzubenennen.
 
[[1933]] wurde, kurz nach der „Machtergreifung“ der Nationalsozialisten an der Ostseite der [[Feldherrnhalle]], entlang der Residenzstraße, eine Gedenktafel mit den Namen der Getöteten des [[Ludendorff-Hitler-Putsch|Ludendorff-Hitler-Putschversuchs von 1923]] angebracht und von einer sog. „SS-Ehrenwache“ bewacht. Von den Vorübergehenden wurde der Hitlergruß verlangt. In der Folge wurde die Gasse von der Bevölkerung mit dem Namen ''Drückebergergassl'' (bzw. ''Drückebergergasse'') versehen, weil man sich auf dem Weg zur Residenz durch ihre Benützung dieser „Ehrerbietung“ einfach entziehen konnte.
 
Seit 1995 erinnert eine 18 Meter lange und abweichend ca. 30 cm breite geschlängelte Spur bronzener verlegter Pflastersteine des Künstlers [[Bruno Wank]] in der Straße an die Bedeutung dieser „Ausweichroute“. Der Künstler taufte seine Installation mit dem Namen " Argumente ". Die Stadt München kaufte das Kunstwerk im Jahr 2013.
 
== Lage ==
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== Weblinks ==
* [http://www.muenchenblogger.de/stadtleben/bilderraetsel-muenchen-im-detail-3 Foto der dortigen Pflasterung,] (eine 18 Meter lange und 30 Zentimeter breite „kunstspur im öffentlichen raum.“) Das Bilderrätsel bei [[muenchenblogger.de]], Zitat: ''Kopfsteinpflaster ist nicht gleich Kopfsteinpflaster: Für unser heutiges Bilderrätsel nehmen wir eine Auffälligkeit im Münchner Straßenbelag unter die Lupe,'' erklärte knapp das Kunstprojekt von Bruno Wank (1995). ( Vgl.: [[Süddeutsche Zeitung]], 1995)


==Weblinks==
== Einzelnachweise ==
* [http://www.muenchenblogger.de/stadtleben/bilderraetsel-muenchen-im-detail-3 Foto der dortigen Pflasterung,] (eine 18 Meter lange und 30 Zentimeter breite "kunstspur im öffentlichen raum". Das Bilderrätsel bei [[muenchenblogger.de]], Zitat: ''Kopfsteinpflaster ist nicht gleich Kopfsteinpflaster: Für unser heutiges Bilderrätsel nehmen wir eine Auffälligkeit im Münchner Straßenbelag unter die Lupe,'' erklärte knapp das Kunstprojekt von Bruno Wank (1995). ( Vgl.: [[Süddeutsche Zeitung]], 1995)
<references/>


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[[Kategorie:Geschichte]]
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[[Kategorie:Theatinerstraße]]
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[[Kategorie:Straße und Platz]]
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Aktuelle Version vom 25. August 2025, 08:23 Uhr

Viscardigasse
ab 1806 Preising Gasse, Praysingstraße (bis 1931)
Straße in München
Viscardigasse
Basisdaten
Ort München
Altstadt-Lehel Graggenau
PLZ 80333
Name erhalten 1931 Erstnennung[1]
Anschluss­straßen
 
Theatinerstraße Residenzstraße
München S.jpg / München U.png
 
München U3.jpg München U4.jpg München U5.jpg München U6.jpg Odeonsplatz
Nutzung
Nutzergruppen Fußgänger, Radfahrer, Kraftfahrzeuge
Technische Daten
Straßenlänge 52 m
Straßennamenbücher
Straßen-ID 04902
Das Palais Preysing entlang der Viscardigasse, gesehen von der Ecke mit der Theatinerstraße
(Aufn. August 2025)

Die Viscardigasse in der Nähe des Odeonsplatzes ist eine Verbindungsstraße in der Altstadt zwischen der Theatiner- und Residenzstraße.

Sie wurde im Jahr 1931 nach dem Barockbaumeister Giovanni Antonio Viscardi benannt.

Die rund 50 Meter lange Verbindungsstraße zwischen der Theatinerstraße und der Residenzstraße war um 1800 erstmals mit der Bezeichnug Preysing-Gasse, auch die Schreibweise Preising-Gasse oder Preisinggasse, benannt worden. Obwohl es nach der Eingemeindung von Haidhausen nach München somit zwei gleichbenannte Straßen gab, wurde der Name der Straße hinter dem Preysingpalais bis 1933 nicht abgeändert, da mangels einer Adresse entlang dieser, keine Verwechslungsgefahr bestand. Allerdings wurde in den 1870er Jahren erstmals erwogen den kurzen Straßenabschnitt in Kajetanstraße umzubenennen.

1933 wurde, kurz nach der „Machtergreifung“ der Nationalsozialisten an der Ostseite der Feldherrnhalle, entlang der Residenzstraße, eine Gedenktafel mit den Namen der Getöteten des Ludendorff-Hitler-Putschversuchs von 1923 angebracht und von einer sog. „SS-Ehrenwache“ bewacht. Von den Vorübergehenden wurde der Hitlergruß verlangt. In der Folge wurde die Gasse von der Bevölkerung mit dem Namen Drückebergergassl (bzw. Drückebergergasse) versehen, weil man sich auf dem Weg zur Residenz durch ihre Benützung dieser „Ehrerbietung“ einfach entziehen konnte.

Seit 1995 erinnert eine 18 Meter lange und abweichend ca. 30 cm breite geschlängelte Spur bronzener verlegter Pflastersteine des Künstlers Bruno Wank in der Straße an die Bedeutung dieser „Ausweichroute“. Der Künstler taufte seine Installation mit dem Namen " Argumente ". Die Stadt München kaufte das Kunstwerk im Jahr 2013.

Lage

>> Geographische Lage von Viscardigasse im Kartenverzeichnis (auf tools.wmflabs.org)

Weblinks

  • Foto der dortigen Pflasterung, (eine 18 Meter lange und 30 Zentimeter breite „kunstspur im öffentlichen raum.“) Das Bilderrätsel bei muenchenblogger.de, Zitat: Kopfsteinpflaster ist nicht gleich Kopfsteinpflaster: Für unser heutiges Bilderrätsel nehmen wir eine Auffälligkeit im Münchner Straßenbelag unter die Lupe, erklärte knapp das Kunstprojekt von Bruno Wank (1995). ( Vgl.: Süddeutsche Zeitung, 1995)

Einzelnachweise

Wikipedia.png
Das Thema "Viscardigasse" ist aufgrund seiner überregionalen Bedeutung auch bei der deutschsprachigen Wikipedia vertreten.
Die Seite ist über diesen Link aufrufbar: Drückebergergasse.