St. Stephan (Baumkirchen): Unterschied zwischen den Versionen

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[[Bild:Ststephan.jpg|thumb|Filialkirche St. Stephan]]
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Die Filialkirche '''St. Stephan''' im Stadtteil [[Baumkirchen]] gehört zur Gemeinde [[St. Michael (Berg am Laim)|St. Michael]] in [[Berg am Laim]]. Sie hat ihre Selbstständigkeit als Pfarrkirche [[1806]] mit der [[Säkularisation|Säkularisierung]] auf Grund eines königlichen Erlasses an die „Bruderschaftskirche“ [[St. Michael (Berg am Laim)|St. Michael]] verloren. Der Ortsname weist auf eine entweder aus Bäumen/Holz gebaute Kirche oder eine von Bäumen umgebene Kirche hin. [[813]] wird in einer Urkunde an das [[Erzbistum München und Freising|Bistum Freising]] eine Kirchenstiftung erwähnt. Damit ist diese Kirche eine der ältesten im Raum [[München]]. Das heutige Kirchengebäude hat als Kern eine um 1510 als [[Gotik|spätgotische]] errichtete Wandpfeilerkirche. Diese wurde Anfang des [[18. Jahrhundert]]s [[barock]]isiert.
Die Filialkirche '''St. Stephan''' im Stadtteil [[Baumkirchen]] gehört zur Gemeinde [[St. Michael (Berg am Laim)|St. Michael]] in [[Berg am Laim]]. Der Ortsname weist auf eine entweder aus Bäumen/Holz gebaute Kirche oder eine von Bäumen umgebene Kirche hin.  
 
== Geschichte ==
[[813]] wurde in einer Urkunde an das [[Erzbistum München und Freising|Bistum Freising]] eine Kirchenstiftung erwähnt. Damit ist diese Kirche eine der ältesten im Raum [[München]]. [[1052]] gelangte sie an das Stift St. Veit in [[Freising]].<ref>Georg Dehio (Begr.): Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler. Bayern IV: München und Oberbayern. S. 797. München, Berlin: Deutscher Kunstverlag, 2006. ISBN978-3-422-03115-9.</ref> Sie hat ihre Selbstständigkeit als Pfarrkirche [[1806]] mit der [[Säkularisation|Säkularisierung]] auf Grund eines königlichen Erlasses an die „Bruderschaftskirche“ [[St. Michael (Berg am Laim)|St. Michael]] verloren.
 
== Bau und Anlage ==
Das heutige Kirchengebäude hat als Kern eine [[1512]] als [[Gotik|spätgotische]] errichtete einschiffige Wandpfeilerkirche zu fünf Jochen. Diese wurde von 1713 bis 1727 [[barock]]isiert. Der Chor wird durch ein Polygon im 3/8-Schluss gebildet.
 
Die Kirche besitzt einen schlanken Westturm, dessen Obergeschoss ein Achteck bildet und der von einer hohen Spitze abgeschlossen wird.
 
Die barockisierten Fenster werden oben und unten von Halbkreisbögen geschlossen.
==Das Kircheninnere, die Ausstattungselemente==
Der Hochaltar stammt aus dem Jahr [[1713]]. Das stark übermalte Blatt zeigt den heiligen [[Heilige|Stephanus]], im oberen Bild die göttliche Dreifaltigkeit.
 
Den Figurenschmuck (mit den heiligen Sebastian, Lorenz, Florian und Georg) hat [[Anton Vicelli]]  geschaffen.
 
[[Datei:Muebaumkiststephan042018c90.jpg|thumb|Sankt Stephan.]]
Die Kirche besitzt zwei schlichte Totmarmorgrabsteile, einen aus dem Jahr 1486, einen aus dem Jahr 1614.


==Lage==
==Lage==
* [[Baumkirchner Platz]]
* [[Baumkirchner Platz]]
== Einzelnachweise ==
<references/>


==Siehe auch==
==Siehe auch==

Aktuelle Version vom 9. September 2020, 22:35 Uhr

Filialkirche St. Stephan

Die Filialkirche St. Stephan im Stadtteil Baumkirchen gehört zur Gemeinde St. Michael in Berg am Laim. Der Ortsname weist auf eine entweder aus Bäumen/Holz gebaute Kirche oder eine von Bäumen umgebene Kirche hin.

Geschichte

813 wurde in einer Urkunde an das Bistum Freising eine Kirchenstiftung erwähnt. Damit ist diese Kirche eine der ältesten im Raum München. 1052 gelangte sie an das Stift St. Veit in Freising.[1] Sie hat ihre Selbstständigkeit als Pfarrkirche 1806 mit der Säkularisierung auf Grund eines königlichen Erlasses an die „Bruderschaftskirche“ St. Michael verloren.

Bau und Anlage

Das heutige Kirchengebäude hat als Kern eine 1512 als spätgotische errichtete einschiffige Wandpfeilerkirche zu fünf Jochen. Diese wurde von 1713 bis 1727 barockisiert. Der Chor wird durch ein Polygon im 3/8-Schluss gebildet.

Die Kirche besitzt einen schlanken Westturm, dessen Obergeschoss ein Achteck bildet und der von einer hohen Spitze abgeschlossen wird.

Die barockisierten Fenster werden oben und unten von Halbkreisbögen geschlossen.

Das Kircheninnere, die Ausstattungselemente

Der Hochaltar stammt aus dem Jahr 1713. Das stark übermalte Blatt zeigt den heiligen Stephanus, im oberen Bild die göttliche Dreifaltigkeit.

Den Figurenschmuck (mit den heiligen Sebastian, Lorenz, Florian und Georg) hat Anton Vicelli geschaffen.

Sankt Stephan.

Die Kirche besitzt zwei schlichte Totmarmorgrabsteile, einen aus dem Jahr 1486, einen aus dem Jahr 1614.

Lage

Einzelnachweise

  1. Georg Dehio (Begr.): Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler. Bayern IV: München und Oberbayern. S. 797. München, Berlin: Deutscher Kunstverlag, 2006. ISBN978-3-422-03115-9.

Siehe auch