Breuninger: Unterschied zwischen den Versionen
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Im Mai 1948 konnten eigene Verkaufsräume an der Sendlinger Straße wieder eröffnet werden und 1950 die Nachkommen der Familie Bach wieder in die Firma einsteigen. In den [[1980er]] Jahren wurde die Anfertigung eigener Kollektionen eingestellt und seither nur noch der Verkauf von Markenkleidung betrieben. | Im Mai 1948 konnten eigene Verkaufsräume an der Sendlinger Straße wieder eröffnet werden und 1950 die Nachkommen der Familie Bach wieder in die Firma einsteigen. In den [[1980er]]-Jahren wurde die Anfertigung eigener Kollektionen eingestellt und seither nur noch der Verkauf von Markenkleidung betrieben. | ||
Isidor Bach starb am 10. Mai 1946 in seinem Exil in der Schweiz. Er fand seine letzte Ruhestätte in München, wo schon seine Frau und sein Sohn Hugo begraben worden waren. Sein Enkel Peter H. Bach gründete 1992 die nach ihm benannte Stiftung für die Errichtung eines [[Jüdisches Museum|Jüdischen Museums]] in München. | Isidor Bach starb am 10. Mai 1946 in seinem Exil in der Schweiz. Er fand seine letzte Ruhestätte in München, wo schon seine Frau und sein Sohn Hugo begraben worden waren. Sein Enkel Peter H. Bach gründete 1992 die nach ihm benannte Stiftung für die Errichtung eines [[Jüdisches Museum|Jüdischen Museums]] in München. | ||
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Version vom 26. Juni 2022, 13:26 Uhr
Das Kaufhaus Konen war ein tradtionsreiches Bekleidungsgeschäft in der Sendlinger Straße in der Münchner Altstadt.
Geschichte
1871 hatte Isidor Bach mit 22 Jahren in Augsburg mit der Herstellung von Bekleidung begonnen. Später verlagerte er die Produktion nach München und eröffnete ein modernes Verkaufsgeschäft mit großen Schaufenstern. Unter dem Druck der politischen Verhältnisse in der NS-Zeit veräußerten die damaligen Geschäftsinhaber Carl und Hermann Bach 1936 das Geschäft an ihren Prokuristen Johann Konen und weitere Mitarbeiter.
Die Fabrikationsstätten waren im Lindwurmhof an der Lindwurmstraße, später in Haidhausen am St.-Wolfgangs-Platz. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges mietete sich Konen zunächst in den Steinheil-Werken in der Balanstraße ein, später an der Rosenheimer Straße/Ecke Anzinger Straße.
Im Mai 1948 konnten eigene Verkaufsräume an der Sendlinger Straße wieder eröffnet werden und 1950 die Nachkommen der Familie Bach wieder in die Firma einsteigen. In den 1980er-Jahren wurde die Anfertigung eigener Kollektionen eingestellt und seither nur noch der Verkauf von Markenkleidung betrieben.
Isidor Bach starb am 10. Mai 1946 in seinem Exil in der Schweiz. Er fand seine letzte Ruhestätte in München, wo schon seine Frau und sein Sohn Hugo begraben worden waren. Sein Enkel Peter H. Bach gründete 1992 die nach ihm benannte Stiftung für die Errichtung eines Jüdischen Museums in München.
2021 wurde das Kaufhaus Konen von der Stuttgarter Bekleidungsfirma BreuningerW übernommen[1]. Der Name Konen soll mittelfristig verschwinden[2].
Adresse
Sendlinger Straße 3
80331 München
☎ : 089 244422-0
@ : info@konen.de:
-
https://www.breuninger.com/de/konen/?em_src=cp&em_cmp=konen/redirect
Einzelnachweise
- ↑ Breuninger: Standort München (Konen)
- ↑ Münchner Merkur, 10. Juni 2022: Aus für Traditionsmarke in der Innenstadt: Breuninger übernimmt Modehaus Konen