Café Meineid

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Café Meineid war eine Fernsehserie von Franz Xaver Bogner von 1990 bis 2003 mit ca. 150 Folgen für das Vorabendprogramm.

Handlungsort war das Amtsgericht München im Münchner Justizpalast. Dort gibt es skurrile Prozesse, die von bayerischen Volksschauspielern als Beklagter, Kläger oder Zeugen dargeboten werden. Auf satirische Art und Weise werden menschliche Eigenheiten zum Besten gegeben. Der eingebildete Münchner kommt genauso vor wie der mit der bayerischen Landeshauptstadt fremdelnde Auswärtige. Dabei werden alle Gesellschaftsschichten dargestellt. Mit einer Mischung aus Humor, Ironie und manchmal auch Melancholie lässt Bogner die einzelnen Akteure auftreten. Schauspieler und Kabarettisten wie Gustl Bayrhammer, Willy Harlander, Alexander Duda, Andreas Giebel, Günter Grünwald, Helmut Schleich, Jörg Hube, Christine Neubauer, Hans Kraus, Ottfried Fischer, Elmar Wepper, Ruth Drexel und viele andere geben zum Teil mehrmals in unterschiedlichen Rollen und in verschiedenen Folgen ihr Stelldichein. Die Musik zur Serie komponierte Haindling.

Die Hauptfigur ist Amtsrichter Heinz Wunder, gespielt von Erich Hallhuber. In den frühen Folgen hatte er noch einen Kollegen gespielt von Jacques Breuer. Dieser schied nach einigen Folgen aus. In den meisten Folgen spielen die Szenen immer abwechselnd im Gerichtssaal und im Café, in dem Wachtmeister Kogel, dargestellt von Wolfi Fischer, den ganzen Tag mit Weißbiertrinken verbringt und zu allem seinen Kommentar abgibt. Oft nervt er damit die Wirtin Hilde des Cafés (Kathi Leitner) sowie Amtsrichter Wunder und den Staatsanwalt Kainz, gespielt von Norbert Mahler, die dort mit am Stammtisch sitzen und ihre Pausen zwischen den Verhandlungen verbringen.

In den späteren Folgen bekommt Kogel einen jungen Kollegen, Karl Herrmann (Christian Lerch). Dessen anfänglichen Übereifer bremst Kogel sehr schnell ein, so dass im Café zwei faule Justizbeamte herumsitzen. Doch Herrmann repariert nebenbei Handys und Walkmans im Café. Kurzzeitig hat er auch eine Beziehung zur Protokollführerin Fräulein Heider (Thekla Mayhof). Im Café oder auf dem Flur sind oft schon die Beteiligten des nächsten Prozesses anwesend. Ihre Gespräche versteht man erst im nachfolgenden Prozess.

Ursprünglich dauerte jede Folge ca. 25 Minuten, später wurden bei den Wiederholungen je zwei Folgen zu einer Folge von ca. 45 Minuten zusammengeschnitten. Als Erich Hallhuber 2003 starb, wurde die Serie nicht mehr weiter produziert.

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