Volkstheater

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Eingang

Im Jahr 1959 wurde auf dem ehemaligen Grundstück des Hotel Sonnenhof an der Sonnenstraße 22-23 das neue Volkstheater mit 375 Sitzplätze nach Planung und Entwurf Martin Reichinger, Innenausstattung von Walter Ehm errichtet.

1983 Umzug in die Brienner Straße 50. Das 1955 erbaute Gebäude war ursprünglich eine Mehrzweckhalle hinter dem Haus des Sports, derzeit Gebäude des Bayerischen Fußball Verbandes. Es wurde 1983 zum heutigen Volkstheater umgebaut und fasst seither 609 Zuschauer. Es ist ein städtisches Theater, Ende 2020 läuft der Mietvertrag des Volkstheaters an der Brienner Straße mit dem Bayerischen Fußballverband aus. Ein Neubau des Theaters im Schlachthofviertel und der Umzug ist für 2021 geplant.

Zugang Zum Theater über den Hinterhof an der Brienner Straße 50.

Zu Eröffnung inszenierte Ruth Drexel (1930 — 2009) das Stück Glaube und Heimat von Karl Schönherr. Das Ensemble bestand aus einer Gruppe bekannter Volksschauspieler (z. B. Gustl Bayrhammer, Beppo Brem, Helmut Fischer, Willy Harlander, Karl Obermayr, Enzi Fuchs, Rita Russek, Maria Singer, Peter Thom, Michael Lerchenberg).

  • 1989 kam als weitere Spielstätte das „Nachtkastl“, als variable Bühnenpodesterie mit 120 Zuschauerplätzen, dazu.
  • Seit 2016 ist das Meschugge der neue Gastronomiebetrieb im Volkstheater (Nachfolgebetrieb des Volksgartens und der Volksküche).

Leitung

Erster Intendant war von 1983 bis 1988 Jörg-Dieter Haas. Von 1988 bis 2002 leitete Ruth Drexel das Haus, unterbrochen von einer kurzen Interimsintendanz von Hanns Christian Müller 1998 bis 1999.

2002 konnte mit Christian Stückl ein junger Intendant für das Theater gewonnen werden, der bereits durch seine beiden Inszenierungen der Oberammergauer Passionsspiele 1990 und 2000 bekannt geworden war. Vor seiner Zeit als Intendant des Volkstheaters arbeitete Stückl als Regisseur an den Münchner Kammerspielen und als freier Regisseur unter anderem in Wien, Frankfurt, Hannover und Bonn.

Mit einem jungen Ensemble und weiteren Nachwuchsregisseuren hat das Volkstheater ein neues Profil innerhalb der Münchner Theaterszene gewonnen.

Portal an der Tumblingerstraße.

Sonstiges

Der Neubau:

Am neuen Standort: das Volkstheater zieht dorthin ab 2021 um, auf das Viehhof-Gelände in der Tumblingerstraße.

Adresse, Karten

  • Kartentelefon: 089 - 52 34 655

Münchner Volkstheater GmbH


Brienner Straße 50 - Hinterhaus.
80333 München
☎ : 089 52355-0


Historischer Vorgänger

Im Jahr 1901 erwarb der Baumeister Gerstenecker das Grundstück der ehemaligen Westendhalle am Platz, und nach Entwurf des Baumeisters und Architekten Karl Tittrich wurde in der Josephspitalstraße 10a, entspricht derzeit etwa der Lage der Hausnummer 15, eine repräsentative Eisenbeton-Konstruktion erbaut. Im Jahr 1903 konnte es mit Schillers Stück Kabale und Liebe eröffnet werden. Es hatte zu bneginn 800 Sitzplätze und 350 Stehplätze.[1]

Die erste Vorstellung gab es am 10. November 1903. Die Leitung hatte zunächst Ernst Schrumpf. Administrativ stand ihm Wilhelm Braun zur Seite. Schon 1903 erhielt Elise Aulinger hier ihr erstes Engagement. Einem Bericht in der Münchener Ratsch-Kathl vom 16. November 1904 ist zu entnehmen, dass das Theater angeblich bereits deutschlandweit Bekanntheit erfahren hatte. Zu diesem Zeitpunkt wurde das 54. Theaterstück am Hause gespielt.

Seit 1907 war der Schauspieler Rolf Pinegger engagiert, der dem Volkstheater zeitlebens treu blieb. Nach dem Ersten Weltkrieg war Ernst Bach Direktor des Theaters. Es kamen hier einige Schwänke zur Uraufführung, so am 25. Dezember 1921 Der keusche Lebemann von Bach und Franz Arnold.

1932 wurde Ludwig Schmid-Wildy Oberspielleiter des damals noch privat geführten Theaters. Von 1934 bis 1938 arbeitete hier Ferdinand Dörfler als Schauspieler, Pächter und Direktor. Von 1933 bis 1941 gehörte Willy Rösner zum Ensemble. Es wurde im Zweiten Weltkrieg durch Bomben zerstört.

Weblinks

Www.png www.muenchner-volkstheater.de, offizielle Website

  • Heiner Effern und Sebastian Krass: Diese Bauprojekte werden Münchens Süden prägen. (Das sich im Bau befindende neue Volkstheater - allmählich lassen sich die Konturen erahnen. Im Herbst 2021 will Intendant Christian Stückl das Haus eröffnen. Neue Großmarkthalle, neues Volkstheater, das Interimsquartier für den Gasteig und Hunderte neue Wohnungen: Südlich der Innenstadt wird sich in den kommenden Jahren vieles verändern.) SZ vom 14. April 20.

Einzelnachweise

  1. Süddeutsche Bauzeitng, Deutsche Bauzeitung 05/38. Megele: Baugeschichtlicher Atals München S.119. Zauner - Kunst und Geschichte, S.550-351. Freunde des Nationaltheaters München Die Münchner Theater.