Weinstraße
[[Kategorie:Straßenbenennung_vor 1333 Erstnennung[1]]]
Weinstraße | ||
---|---|---|
Straße in München | ||
Basisdaten | ||
Ort | München | |
Stadtteil | [Altstadt]] | |
Name erhalten | vor 1333 Erstnennung[1] | |
Anschlussstraßen |
| |
Querstraßen |
| |
Plätze | Marienplatz Marienhof | |
![]() ![]() |
| |
![]() |
| |
Nutzung | ||
Nutzergruppen | Fußverkehr, Radverkehr, Kraftfahrzeuge | |
Technische Daten | ||
Straßenlänge | 150 m | |
Straßennamenbücher | ||
(1894), Rambaldi | S.213 Nr.694 | |
(2016), Dollinger | S.332 |
Die Weinstraße in der Altstadt führt vom Marienplatz westlich am Neuen Rathaus und Marienhof vorbei nach Norden bis zur Schäfflerstraße, wo sie dann als Theatinerstraße fortgesetzt wird.
Ihr Name ist bereits seit 1353 belegt und geht vermutlich auf die damals dort ansässigen Weinhändler zurück.
- Hausnummer 4
- Gebäude aus dem Jahre 1908/1909 nach einem Entwurf nach Heilmann und durch die Baufirma Heilmann & Littmann ausgeführt. Dieses vormals schöne Bauwerk mit seiner einfach gestalteten Fassade wurde in den vergangenen Jahren stark verändert. Von diesen Umbauten erfuhr die Straßenfront sehr großen Schaden. In die unterste Etage fügten die Planer einen durchgehenden Arkadengang ein, der allerdings durch viele An- und Umbauten nun mehr schlecht als recht zur Geltung kommt. Ganz besonders unschön sind die Alufassadensegmente.
In einem Vorgängerbau an dieser Stelle im 3. Stock wohnte und lebte für einige Jahre der Geschichtsschreiber und Archivar Felix Joseph Lipowsky.
Das alte Schutzmann-Kasernen-Gebäude
Bis ende des Jahres 1913, als das neue Polizeipräsidium eröffnet wurde stand an der Weinstraße die ehemalige Polizeidienststelle. Im September 1913 wurde durch eine Bekanntmachung des Stadtrentamtes München I das komplette Gebäude und Grund zum Verkauf angeboten. Das im Besitz des "Staatsäras" befindliche Anwesen Nr. 13, vormals die Nummer 10, an der Weinstraße, es diente bis vor wenigen Jahren noch als Kaserne für die berittene Schutzmannschaft, wird nun zum Verkauf ausgeschrieben. Die Fassadenseite entlang der Weinstraße war nur 9 Meter lang, erstreckte sich aber bis zum Frauenplatz und reichte hier vom Albertgäßchen bis zu den damals neu gebauten Häuser des "Metropolitankapitels", oder auch "Metropolitan-Kirchenfonds", genannt. Der gesamte Flächeninhalt betrug 1,121 Hektar. Kaufangebote konnten bis zum 20. September 1912 entgegen genommen werden. Das Gebäude konnte allerdings erst nach der Vollendung des an Stelle des alten Augustinerklosters zu errichtenden Neubaus für die Polizeidirektion, ende 1913, zum Verkauf Verfügbar gemacht werden. In diesem Gebäude befand sich, wie aus den Unterlagen von Dr. Karl Trautmann, über die Altmünchner Häuser und ihre Erinnerungen zu entnehmen ist, von altersher das Gasthaus "Zum Goldenen Hahn", das sich im Jahr 1646 im Besitz des Gastwirts Anton Metz befand; dieser ließ im rückwärtigen Teil des Hauses am Frauenplatz eine Hauskapelle erbauen, in der die Gäste, die wegen Krankheit oder anderer Umstände, den Gottesdienst in der Frauenkirche nicht besuchen konnten oder wollten, ihre Andacht verrichten. Der Gasthof ging dann im laufe der Zeit in Besitz der Familie Thaler und von dieser an den Weingastgeber Franz Albert über, nach dem auch das von der Weinstraße zum Frauenplatz führende schmale Gässchen "Albertgasse" benannt wurde. Im Jahr 1833 war der "Goldene Hahn" im Besitz des Weinwirts Deuringer, dem der Gastwirt Johann Spies folge. Bei der Einverleibung der Vorstädte Haidhausen, Au und Giesing zu Anfang der fünfziger Jahre des 19. Jahrhunderts ergab sich dann die Notwendigkeit einer Verstärkung der Polizei, weshalb der Staat den Gasthof ankaufte und um ein Stockwerk erhöhte.
Lage
>> Geographische Lage von Weinstraße im Kartenverzeichnis (auf tools.wmflabs.org)
Weblinks
- [http://www.shops-muenchen.de/strasse/muenchen/u-z/w/innenstadt/weinstr/einkaufen.html Einkaufsstraßen in München - Haus für Haus
- dto. bei ganz-muenchen
Einzelnachweise
- ↑ Stadtgeschichte München: Weinstraße