Ifflandstraße: Unterschied zwischen den Versionen

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Einen durchgehenden Straßenzug am westlichen Ufer der [[Isar]] bilden die [[Auenstraße|Auen-]], [[Wittelsbacherstraße|Wittelsbacher-]], die drei ''Bürgermeisterstraßen'', die [[Erhardtstraße|Erhardt-]], die [[Steinsdorfstraße|Steinsdorf-]] und die [[Widenmayerstraße]] bis zur Ifflandstraße.
Einen durchgehenden Straßenzug am westlichen Ufer der [[Isar]] bilden die [[Auenstraße|Auen-]], [[Wittelsbacherstraße|Wittelsbacher-]], die drei ''Bürgermeisterstraßen'', die [[Erhardtstraße|Erhardt-]], die [[Steinsdorfstraße|Steinsdorf-]] und die [[Widenmayerstraße]] bis zur Ifflandstraße.


Seit dem Bau des Isarrings und der Anbindung von und zur Widenmayerstraße, ist diese derzeitige Ifflandstraße ein kompletter Neubau und hat nichts mehr mit der schmalen Straße aus den Anfangsjahren gemein. Der Straßenzug verlief in form einer Sackgasse in die Isarauen hinein, und diente überwiegend dem Flussbauamt als Zubringer. So befand sich seit 1907 sogleich an der [[Max-Joseph-Brücke]] das Straßen- und Flussbauamt, an der Ifflandstraße 10. Die Hauptgebäude, (Foto Pettenkofer DE-1992-FS-NL-PETT1-1274) wurde nach Planung des damaligen städtischen Bauamtmanns Schulze ausgeführt.<ref>München und seine Bauten bis 1912, S.479</ref> Das Areal mit dem Haupthaus und den vielen Zubauten, Hallen und Schuppen, hatte die Bombenabwürfe überstanden, dennoch wurden im Zuge des Baus des Isarrings alle Spuren der vorhergehenden Bebauung entfernt, und durch schmale nüchterne Betonzweckbauten ersetzt. Bis zur errichtung der [[John-F.-Kennedy-Brücke]] existierte zuvor keine Möglichkeit, am Ausgang der Ifflandstraße die Isar zu queren. Eine Straßenanbindung existierte nur über geplante, aber nicht mehr ausgeführte Straßen zum Englischen Garten hin. Als Haupterschließungsziel der Ifflandstraße galt über Jahrzehnte hinweg die Tivoli-Kunstmühle, und das Gasthaus zum Tivoli an gleicher Stelle.
Seit dem Bau des Isarrings und der Anbindung von und zur Widenmayerstraße, ist diese derzeitige Ifflandstraße ein kompletter Neubau und hat nichts mehr mit der schmalen Straße aus den Anfangsjahren gemein. Der Straßenzug verlief in Form einer Sackgasse in die Isarauen hinein und diente überwiegend dem Flussbauamt als Zubringer. So befand sich seit 1907 sogleich an der [[Max-Joseph-Brücke]] das Straßen- und Flussbauamt, an der Ifflandstraße 10. Die Hauptgebäude (Foto Pettenkofer DE-1992-FS-NL-PETT1-1274) wurden nach Planung des damaligen städtischen Bauamtmanns Schulze ausgeführt<ref>München und seine Bauten bis 1912, S.479</ref>. Das Areal mit dem Haupthaus und den vielen Zubauten, Hallen und Schuppen, hatte die Bombenabwürfe überstanden, dennoch wurden im Zuge des Baus des Isarrings alle Spuren der vorhergehenden Bebauung entfernt, und durch schmale nüchterne Betonzweckbauten ersetzt. Bis zur Errichtung der [[John-F.-Kennedy-Brücke]] gab es keine Möglichkeit, am Ausgang der Ifflandstraße die Isar zu queren. Eine Straßenanbindung existierte nur über geplante, aber nicht mehr ausgeführte Straßen zum [[Englischer Garten|Englischen Garten]] hin. Als Haupterschließungsziel der Ifflandstraße galt über Jahrzehnte hinweg die Tivoli-Kunstmühle, und das Gasthaus zum Tivoli an gleicher Stelle.


[[Datei:Mueifflandstr40012021.jpg|mini|Ifflandstraße 40. Fassadenansicht des ehemaligen elektrischen Unterstationsgebäude mit der Hausnummer Ifflandstraße 40. Das Bauwerk wurde nach Planung des Architekten August Blößner errichtet. Durch eine Fernleitung wurde der elektrische Strohm mit 50 000 Volt vom Uppenborn Kraftwerk bei Moosburg hierher geleitet, und im Gebäude auf 5000 Volt herruntertransformiert. Das Gebäude lag bauzeitlich an der alten Ifflandstraße und trug die Hausnummer 2. Das Bauwerk wurde später in ein Wohnhaus umgebaut.]]
[[Datei:Mueifflandstr40012021.jpg|mini|Ifflandstraße 40. Fassadenansicht des ehemaligen elektrischen Unterstationsgebäude mit der Hausnummer Ifflandstraße 40. Das Bauwerk wurde nach Planung des Architekten August Blößner errichtet. Durch eine Fernleitung wurde der elektrische Strohm mit 50.000 Volt vom Uppenborn-Kraftwerk bei Moosburg hierher geleitet und im Gebäude auf 5000 Volt heruntertransformiert. Das Gebäude lag bauzeitlich an der alten Ifflandstraße und trug die Hausnummer 2. Das Bauwerk wurde später in ein Wohnhaus umgebaut.]]
== Bauwerke ==
== Bauwerke ==
Unmittelbar hinter der Max-Jospeh-Brücke befindet sich die ''Flussmeisterstelle'' des Wasserwirtschaftsamts München.
Unmittelbar hinter der Max-Jospeh-Brücke befindet sich die ''Flussmeisterstelle'' des Wasserwirtschaftsamts München.


Entlang der Straße hat das ehemalige Umspannwerk, vormals Ifflandstraße 2, jetzt 40, naher der [[Hirschau]] überlebt. Das Gebäude wurde, von der technischen Ausrüstung her, durch die Ingenieneur Bodler und Meyer entworfen und ausgeführt. Die architektonische Ausgestaltung des Baus entstand nach Planung des Architekten [[August Blößner]]. Die Anlagen im Gebäude transformierten den elektrischen Strom aus dem 52 km entfernten Uppenbornkraftwerk bei Moosburg. Die Gebäude haben den 2. Weltkrieg überstanden und wurden in eine Wohn- und Büroanlage umgebaut.
Entlang der Straße hat das ehemalige Umspannwerk, vormals Ifflandstraße 2, jetzt 40, nahe der [[Hirschau]] überlebt. Das Gebäude wurde, von der technischen Ausrüstung her, durch die Ingenieneure Bodler und Meyer entworfen und ausgeführt. Die architektonische Ausgestaltung des Baus entstand nach Planung des Architekten [[August Blößner]]. Die Anlagen im Gebäude transformierten den elektrischen Strom aus dem 52 km entfernten Uppenbornkraftwerk bei Moosburg. Die Gebäude haben den 2. Weltkrieg überstanden und wurden in eine Wohn- und Büroanlage umgebaut.


== Lage ==
== Lage ==
31.637

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