Dichtergarten: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Bild:Hhfinanzgarten.jpg|thumb|Heinrich Heine Gedenkstätte]]
[[Bild:Hhfinanzgarten.jpg|thumb|[[Heinrich-Heine-Brunnen|Heinrich-Heine-Gedenkstätte]]]]
[[Bild:Tjuschew.jpg|thumb|Fjodor Tjuschew]]
[[Bild:Tjuschew.jpg|thumb|Fjodor Tjuschew]]
Der 2 ha große '''Dichtergarten''', ehemals ''Finanzgarten'', ein herrlich verborgenes Kleinod Natur zwischen [[Von-der-Tann-Straße]], [[Hofgarten]] und [[Prinz-Carl-Palais]], entstand auf dem Gelände einer Bastion aus dem Dreißigjährigen Krieg.  
Der 2 Hektar große '''Dichtergarten''', ehemals ''Finanzgarten'', ist ein herrlich verborgenes Kleinod Natur und liegt zwischen [[Von-der-Tann-Straße]], [[Galeriestraße]] und dem [[Prinz-Carl-Palais]].


Das Gelände wurde als Nutzgarten für das Theatinerkloster genutzt, als Stelle für die erste kurfürstliche Sternwarte (unter dessen Ruine sich die Heinrich-Heine-Gedenkstätte befindet), als Garten für das [[Prinz-Carl-Palais]] und ab dem Zweiten Weltkrieg als Parkplatz und Tankstelle. Seit 1984 ist der Dichtergarten in seiner jetzigen Form. Dichter und Literaten, die mit der Stadt München verbunden sind, sollen dort gewürdigt werden. Bisher gibt es eine Statue von [[wikipedia:de:Fjodor Iwanowitsch Tjutschew|Fjodor Tjuschew{{WL}}]] (* 5. Dezember 1803 Owstug (Gouv. Orel); † 27. Juli 1873 St. Petersburg, Dichter und Diplomat in München) und eine von [[wikipedia:de:Heinrich Heine|Heinrich Heine{{WL}}]] (* 13. Dezember 1797 in Düsseldorf als Harry Heine; † 17. Februar 1856 in Paris).
==Geschichte==
Der Garten entstand auf dem Gelände einer Bastion aus dem [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährigen Krieg]]. Das Gelände wurde danach als Nutzgarten für das [[Theatinerkirche|Theatinerkloster]] genutzt. Ende des [[18. Jahrhundert]]s kaufte Abbé [[Pierre de Salabert]], ehemals Staatsminister und Erzieher des [[Kurfürst]]en [[Maximilian IV. Joseph]], den Theatinergarten. Er ließ einen landschaftlichen Garten anlegen und ein [[Palais]] erbauen, das heutige [[Prinz-Carl-Palais]]. Aus dieser Zeit stammt das noch erhaltene Untergeschoss eines Gartenpavillons, in dem sich heute der [[Heinrich-Heine-Brunnen]] befindet. Nach dem Tode Salaberts erwarb König [[Maximilian I. Joseph]] das Gelände. Der Garten wurde von [[Friedrich Ludwig von Sckell]] unterhalten und erweitert. Von [[1825]] bis [[1875]] nutzte [[Karl von Bayern|Prinz Carl]], ein Sohn König Max I. Josephs, Palais und Garten.  


Ab [[1876]] war die Anlage Sitz der Österreichisch-Ungarischen Gesandtschaft und des Obersten Rechnungshofes, später Wohnsitz der [[Finanzministerium|bayerischen Finanzminister]], denen auch das Recht der Gartenbenutzung zustand. Daraus entwickelte sich die Bezeichnung "Finanzgarten".
Nach dem [[Zweiten Weltkrieg]] wurde das Gelände zeitweise als Parkplatz und Tankstelle genutzt.
Seit [[1984]] gibt es den ''Dichtergarten'' in seiner jetzigen Form. Dichter und Literaten, die mit der Stadt München verbunden sind, sollen dort gewürdigt werden.
Einige Jahre war der Garten immer wieder als Standort für einen neuen Münchner [[Konzertsaalstreit|Konzertsaal]] im Gespräch.
[[Datei:Hofgarten und Finanzgarten nach N.jpg|thumb|Lage des Gartens neben [[Hofgarten]] und [[Armeemuseum]]. Blick des Luftbilds nach Norden. (Foto: [[Karl Schillinger]], 1979)]]
==Statuen==
Bisher gibt es eine Statue von [[Fjodor Iwanowitsch Tjutschew|Fjodor Tjuschew]] (1803 — 1873) und eine von [[Heinrich Heine]] (1797 —1856; von [[Toni Stadler junior|Toni Stadler]] gestaltet).
Im Juli 2007 wurde im Garten auch eine Statue des chinesischen Denkers, Erziehungswissenschaftlers und Politikers [[wikipedia:de:Konfuzius|Konfuzius{{WL}}]] aufgestellt. Sie ist ein Geschenk der Volksregierung der [[Provinz Shandong]]/VR China, anlässlich der 20-jährigen ''Partnerschaft zwischen Shandong und Bayern''.
Seit 2010 gibt es auch eine Statue des Komponisten ("Tondichter?") Frédéric Chopin .
==Lage==
{{Lage|nord=48.144006|ost=11.581879}}
==Weblinks==
==Weblinks==
*[http://www.lbv-muenchen.de/Arbeitskreise/Biotope/Biotope.innen/hofgarten.htm Münchner Biotope: Hofgarten und Finanzgärtchen]
*[http://www.schloesser.bayern.de/deutsch/garten/objekte/mu_finan.htm Bayerische Verwaltung der Schlösser und Gärten]
*[http://www.schloesser.bayern.de/deutsch/garten/objekte/mu_finan.htm Bayrische Verwaltung der Schlösser und Gärten]
*[http://kultur-vollzug.de/article-39700/2012/12/22/der-munchner-dichtergarten-wo-heine-auf-konfuzius-trifft-oder-wohin-mit-den-geschenken/ ''Wo Heine auf Konfuzius trifft'' oder ''Wohin mit den Geschenken?'']
{{Wikipedia-Artikel|Dichtergarten}}
 
{{Wikipedia-Artikel|Finanzgarten}}
 
[[Kategorie:Dichtergarten| ]]
[[Kategorie:Dichter]]
[[Kategorie:Altstadt]]
[[Kategorie:Park]]
[[Kategorie:Park]]
[[Kategorie:Sehenswürdigkeit]]

Aktuelle Version vom 25. Januar 2020, 18:24 Uhr

Fjodor Tjuschew

Der 2 Hektar große Dichtergarten, ehemals Finanzgarten, ist ein herrlich verborgenes Kleinod Natur und liegt zwischen Von-der-Tann-Straße, Galeriestraße und dem Prinz-Carl-Palais.

Geschichte

Der Garten entstand auf dem Gelände einer Bastion aus dem Dreißigjährigen Krieg. Das Gelände wurde danach als Nutzgarten für das Theatinerkloster genutzt. Ende des 18. Jahrhunderts kaufte Abbé Pierre de Salabert, ehemals Staatsminister und Erzieher des Kurfürsten Maximilian IV. Joseph, den Theatinergarten. Er ließ einen landschaftlichen Garten anlegen und ein Palais erbauen, das heutige Prinz-Carl-Palais. Aus dieser Zeit stammt das noch erhaltene Untergeschoss eines Gartenpavillons, in dem sich heute der Heinrich-Heine-Brunnen befindet. Nach dem Tode Salaberts erwarb König Maximilian I. Joseph das Gelände. Der Garten wurde von Friedrich Ludwig von Sckell unterhalten und erweitert. Von 1825 bis 1875 nutzte Prinz Carl, ein Sohn König Max I. Josephs, Palais und Garten.

Ab 1876 war die Anlage Sitz der Österreichisch-Ungarischen Gesandtschaft und des Obersten Rechnungshofes, später Wohnsitz der bayerischen Finanzminister, denen auch das Recht der Gartenbenutzung zustand. Daraus entwickelte sich die Bezeichnung "Finanzgarten".

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Gelände zeitweise als Parkplatz und Tankstelle genutzt.

Seit 1984 gibt es den Dichtergarten in seiner jetzigen Form. Dichter und Literaten, die mit der Stadt München verbunden sind, sollen dort gewürdigt werden.

Einige Jahre war der Garten immer wieder als Standort für einen neuen Münchner Konzertsaal im Gespräch.

Lage des Gartens neben Hofgarten und Armeemuseum. Blick des Luftbilds nach Norden. (Foto: Karl Schillinger, 1979)

Statuen

Bisher gibt es eine Statue von Fjodor Tjuschew (1803 — 1873) und eine von Heinrich Heine (1797 —1856; von Toni Stadler gestaltet).

Im Juli 2007 wurde im Garten auch eine Statue des chinesischen Denkers, Erziehungswissenschaftlers und Politikers KonfuziusW aufgestellt. Sie ist ein Geschenk der Volksregierung der Provinz Shandong/VR China, anlässlich der 20-jährigen Partnerschaft zwischen Shandong und Bayern.

Seit 2010 gibt es auch eine Statue des Komponisten ("Tondichter?") Frédéric Chopin .

Lage

>> Geographische Lage von Dichtergarten im Kartenverzeichnis (auf tools.wmflabs.org)

Weblinks

Wikipedia.png
Das Thema "Dichtergarten" ist aufgrund seiner überregionalen Bedeutung auch bei der deutschsprachigen Wikipedia vertreten.
Die Seite ist über diesen Link aufrufbar: Finanzgarten.