Johann Baptist Gunetzrhainer: Unterschied zwischen den Versionen
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Weitere Familienmitglieder sind Paul, Wolf, Johann Georg, Kaspar, Martin und [[Ignaz Anton Gunetzrhainer]] (1698–1764). Mit ihm arbeitete J.B. | Weitere Familienmitglieder sind Paul, Wolf, Johann Georg, Kaspar, Martin und [[Ignaz Anton Gunetzrhainer]] (1698–1764). Mit ihm arbeitete J.B. Gunezrhainer oft zusammen. Neben den berühmteren Baumeistern Giovanni Gaspare Zuccalli, [[François de Cuvilliés der Ältere|François de Cuvilliés]], [[Joseph Effner]], [[Johann Baptist Zimmermann]] und [[Dominikus Zimmermann]], [[Giovanni Antonio Viscardi]], tragen auch die Gunezrhainer wesentlichen Anteil an der Baukunst des bayerischen Barock in München und Umgebung. | ||
Nach seinem Bruder Ignaz Anton G. ist die [[Gunezrainerstraße]] benannt worden. | |||
== Leben und Bedeutung == | == Leben und Bedeutung == | ||
Johannes Baptist Gunezrhainer war der erste Münchner im [[Kurfürstentum]] [[Bayern]], der – als Nachfolger von Joseph Effner – Hofbaumeister wurde. Er trug den Titel; Ober-Bau-Meister und Churfürstlicher Hof-Kammer-Rath und war dem Churfürstlichen Hof-Bau-Amt unterstellt. | |||
1726 kaufte er sich ein Haus am [[Promenadeplatz]] 15, das er selbst 1730 umgestaltete und das heute als [[Gunetzrhainerhaus]] bekannt ist. | 1726 kaufte er sich ein Haus am [[Promenadeplatz]] 15, das er selbst 1730 umgestaltete und das heute als [[Gunetzrhainerhaus]] bekannt ist. | ||
Unter Joseph Effner war Johann Baptist | Unter Joseph Effner war Johann Baptist Gunezrhainer zunächst als „Bauingenieur“ tätig, insbesondere in den Schlössern [[Schloss Fürstenried|Fürstenried]] und [[Schloss Nymphenburg|Nymphenburg]], außerdem arbeitete er an [[Schloss Schleißheim]] mit. Nach 1745 arbeitete er an der Neugestaltung des Kurfürstenzimmers in der [[Residenz]], am [[Schloss Dachau]] und am [[Palais Toerring-Jettenbach]]. | ||
== Werke (Auswahl) == | == Werke (Auswahl) == | ||
*[[Palais Toerring-Jettenbach]] | *[[Palais Toerring-Jettenbach]] - Kriegszerstört. Wiederaufbau. | ||
*[[Schloss Suresnes]] | *[[Schloss Suresnes]] | ||
*[[St. Elisabeth|Herzogspitalkirche „St. Elisabeth“]] | *[[St. Elisabeth|Herzogspitalkirche „St. Elisabeth“]] - Kriegszerstört. Wiederaufbau. | ||
*[[Gunetzrhainerhaus]] | *[[Gunetzrhainerhaus]] - Kriegszerstört. Wiederaufbau. | ||
*[[Damenstiftskirche|Damenstiftskirche „St. Anna“]] | *[[Damenstiftskirche|Damenstiftskirche „St. Anna“]] - Kriegszerstört. Wiederaufbau. | ||
*[[Residenz]]: Kurfürstenzimmer über dem Antiquarium | *[[Residenz]]: Kurfürstenzimmer über dem Antiquarium - Kriegszerstört. Wiederaufbau. | ||
*[[Schloss Nymphenburg]] | *[[Schloss Nymphenburg]] | ||
Aktuelle Version vom 9. April 2022, 14:13 Uhr
Johann Baptist Gunezrhainer (* 3./4. Mai 1692 in München; † 23. November 1763) war ein Münchner Hofbaumeister aus der Barockbaumeister-Familie Gunezrhainer.
Weitere Familienmitglieder sind Paul, Wolf, Johann Georg, Kaspar, Martin und Ignaz Anton Gunetzrhainer (1698–1764). Mit ihm arbeitete J.B. Gunezrhainer oft zusammen. Neben den berühmteren Baumeistern Giovanni Gaspare Zuccalli, François de Cuvilliés, Joseph Effner, Johann Baptist Zimmermann und Dominikus Zimmermann, Giovanni Antonio Viscardi, tragen auch die Gunezrhainer wesentlichen Anteil an der Baukunst des bayerischen Barock in München und Umgebung.
Nach seinem Bruder Ignaz Anton G. ist die Gunezrainerstraße benannt worden.
Leben und Bedeutung
Johannes Baptist Gunezrhainer war der erste Münchner im Kurfürstentum Bayern, der – als Nachfolger von Joseph Effner – Hofbaumeister wurde. Er trug den Titel; Ober-Bau-Meister und Churfürstlicher Hof-Kammer-Rath und war dem Churfürstlichen Hof-Bau-Amt unterstellt.
1726 kaufte er sich ein Haus am Promenadeplatz 15, das er selbst 1730 umgestaltete und das heute als Gunetzrhainerhaus bekannt ist.
Unter Joseph Effner war Johann Baptist Gunezrhainer zunächst als „Bauingenieur“ tätig, insbesondere in den Schlössern Fürstenried und Nymphenburg, außerdem arbeitete er an Schloss Schleißheim mit. Nach 1745 arbeitete er an der Neugestaltung des Kurfürstenzimmers in der Residenz, am Schloss Dachau und am Palais Toerring-Jettenbach.
Werke (Auswahl)
- Palais Toerring-Jettenbach - Kriegszerstört. Wiederaufbau.
- Schloss Suresnes
- Herzogspitalkirche „St. Elisabeth“ - Kriegszerstört. Wiederaufbau.
- Gunetzrhainerhaus - Kriegszerstört. Wiederaufbau.
- Damenstiftskirche „St. Anna“ - Kriegszerstört. Wiederaufbau.
- Residenz: Kurfürstenzimmer über dem Antiquarium - Kriegszerstört. Wiederaufbau.
- Schloss Nymphenburg
| Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Johann Baptist Gunetzrhainer in der deutschsprachigen Wikipedia. Die Liste der AutorInnen befindet sich in der dortigen Versionsliste. Wie im MünchenWiki stehen alle Texte der Wikipedia unter einer Lizenz zur Freien Dokumentation. |