Claude Lorrain: Unterschied zwischen den Versionen
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'''Claude Lorrain''', auch unter den Namen ''Claude Gel(l)ée'' oder ''Claude Le Lorrain'', italienisch ''Claudio di Lorena'' bekannt (* [[1600]] in Chamagne, Lothringen; † 23. November [[1682]]) war ein französischer | [[Datei:Mueclaudelorrdenk2016abw.jpg|thumb|[[Claude-Lorrain-Denkmal]] am [[Harlachinger Berg]]]] | ||
'''Claude Lorrain''', auch unter den Namen ''Claude Gel(l)ée'' oder ''Claude Le Lorrain'', italienisch ''Claudio di Lorena'' bekannt (* [[1600]] in Chamagne, Lothringen; † 23. November [[1682]] in Rom) war ein französischer Maler des [[Barock]], der vor allem in Rom arbeitete und dabei einen eigenen lyrisch-romantischen Stil klassizistisch barocker Landschaftsmalerei entwickelte. Er beeinflusste deutsche Maler, die vorübergehend in Rom lebten. | |||
Sein Einfluss auf die Landschaftswahrnehmung der Zeit ging jedoch über die typischen von ihm idealisierten Bilder hinaus. Sie wurden von reichen Grundeigentümern der Zeit als Vorbild für die Landschafts- bzw. Gartengestaltung genommen. | Sein Einfluss auf die Landschaftswahrnehmung der Zeit ging jedoch über die typischen von ihm idealisierten Bilder hinaus. Sie wurden von reichen Grundeigentümern der Zeit als Vorbild für die Landschafts- bzw. Gartengestaltung genommen. | ||
Imitiert wurden seine Bilder mit einem so genannten ''Claude-Glas''. Bei diesen Gläsern handelt es sich um in Form und Tönung präparierte Hohlspiegel, deren Bild eines Landschaftsthemas dann abgemalt wurde. | Imitiert wurden seine Bilder mit einem so genannten ''Claude-Glas''. Bei diesen Gläsern handelt es sich um in Form und Tönung präparierte Hohlspiegel, deren Bild eines Landschaftsthemas dann abgemalt wurde. | ||
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* Günther Bergmann: ''Claude Lorrain. Das Leuchten der Landschaft''. Prestel, München, 1999, ISBN 3-7913-2055-6 | * Günther Bergmann: ''Claude Lorrain. Das Leuchten der Landschaft''. Prestel, München, 1999, ISBN 3-7913-2055-6 | ||
* Werner Schade (Hrsg.): ''Claude Lorrain. Gemälde und Zeichnungen''. Schirmer Mosel, München, 1996, ISBN 3-88814-769-7 | * Werner Schade (Hrsg.): ''Claude Lorrain. Gemälde und Zeichnungen''. Schirmer Mosel, München, 1996, ISBN 3-88814-769-7 | ||
* [[Matthias Wellnhofer]]: ''Claude Lorrain und Harlaching. Legende und Wirklichkeit''. Traunstein 1951. | |||
==Siehe auch == | ==Siehe auch == | ||
* 1865 stiftete König [[Ludwig I.]] ein Denkmal mit Inschrift für den Maler auf dem ehemaligen Schlossgelände des ''Harlachinger Schloss' '' auf dem östlichen [[Isar]]hochufer oberhalb des heutigen [[Tierpark Hellabrunn|Tierparks Hellabrunn]] in der Nähe der [[Wallfahrtskirche St. Anna]]. | * 1865 stiftete König [[Ludwig I.]] ein [[Claude-Lorrain-Denkmal|Denkmal]] mit Inschrift für den Maler auf dem ehemaligen Schlossgelände des ''[[Harlachinger Schloss]]' '' auf dem östlichen [[Isar]]hochufer oberhalb des heutigen [[Tierpark Hellabrunn|Tierparks Hellabrunn]] in der Nähe der [[Wallfahrtskirche St. Anna]]. | ||
* [[Claude-Lorrain-Straße]] ([[1877]] benannt) | * [[Claude-Lorrain-Straße]] in der [[Au]] ([[1877]] benannt) | ||
== Weblinks == | == Weblinks == | ||
* [http://www.wga.hu/html/c/claude/index.html Web Gallery of Art] | * [http://www.wga.hu/html/c/claude/index.html Web Gallery of Art] | ||
* [http://www.nationalgallery.org.uk/artists/claude Claude in der National Gallery, London] | * [http://www.nationalgallery.org.uk/artists/claude Claude in der National Gallery, London] | ||
* [https://fr.wikipedia.org/wiki/Claude_Gellée Artikel über ihn in der frz.sprachigen Wikipedia - Claude_Gellée, dit Le Lorrain] | |||
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Aktuelle Version vom 13. Januar 2024, 16:09 Uhr
Claude Lorrain, auch unter den Namen Claude Gel(l)ée oder Claude Le Lorrain, italienisch Claudio di Lorena bekannt (* 1600 in Chamagne, Lothringen; † 23. November 1682 in Rom) war ein französischer Maler des Barock, der vor allem in Rom arbeitete und dabei einen eigenen lyrisch-romantischen Stil klassizistisch barocker Landschaftsmalerei entwickelte. Er beeinflusste deutsche Maler, die vorübergehend in Rom lebten.
Sein Einfluss auf die Landschaftswahrnehmung der Zeit ging jedoch über die typischen von ihm idealisierten Bilder hinaus. Sie wurden von reichen Grundeigentümern der Zeit als Vorbild für die Landschafts- bzw. Gartengestaltung genommen.
Imitiert wurden seine Bilder mit einem so genannten Claude-Glas. Bei diesen Gläsern handelt es sich um in Form und Tönung präparierte Hohlspiegel, deren Bild eines Landschaftsthemas dann abgemalt wurde.
Werke in München
In der Alten Pinakothek werden von ihm diese vier Bilder gezeigt:
- Die Verstoßung der Hagar (1668)
- Hagar und Ismael in der Wüste (1668)
- Hirtenlandschaft bei untergehender Sonne (1670)
- Seehafen bei aufgehender Sonne(1674)
Literatur
- Günther Bergmann: Claude Lorrain. Das Leuchten der Landschaft. Prestel, München, 1999, ISBN 3-7913-2055-6
- Werner Schade (Hrsg.): Claude Lorrain. Gemälde und Zeichnungen. Schirmer Mosel, München, 1996, ISBN 3-88814-769-7
- Matthias Wellnhofer: Claude Lorrain und Harlaching. Legende und Wirklichkeit. Traunstein 1951.
Siehe auch
- 1865 stiftete König Ludwig I. ein Denkmal mit Inschrift für den Maler auf dem ehemaligen Schlossgelände des Harlachinger Schloss' auf dem östlichen Isarhochufer oberhalb des heutigen Tierparks Hellabrunn in der Nähe der Wallfahrtskirche St. Anna.
- Claude-Lorrain-Straße in der Au (1877 benannt)
Weblinks
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