Stachus

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Karlsplatz mit Karlstor
Karlsplatz um 1900

Stachus ist die umgangssprachliche Bezeichnung für den Karlsplatz in München. Der Name stammt von einem Gastwirt mit Namen Eustachius Föderl, der an diesem Platz seit 1755 im Bereich des heutigen Kaufhofs ein Gasthaus namens Stachusgarten betrieb.

Der Stachus galt als der verkehrsreichste Platz Europas, bis sein Ostteil mit der Neuhauser Straße, die am Karlstor beginnt und am Färbergraben endet (die Fortführung des Straßenzugs zum Marienplatz heißt Kaufingerstraße), in eine Fußgängerzone umgewandelt wurde. Dies wird durch die Münchner Redewendung „Da geht's ja zu wie am Stachus“ belegt.

Offiziell ist der Platz nach dem Kurfürsten Karl Theodor benannt, der hier den Festungsgürtel sprengte und die Stadterweiterung anregte. Da der Pfälzer Kurfürst bei den Münchnern äußerst unbeliebt war, verwenden die Münchner bis heute die Bezeichnung Stachus und nicht die offizielle Bezeichnung Karlsplatz.

Die den Platz begrenzenden Rondellbauten wurden in den Jahren 1796 bis 1802 von Lechner erbaut, angeregt durch die Architektur der Diokletiansthermen in Rom.

Auf der westlichen Seite wurde der Platz zunächst durch den alten botanischen Garten begrenzt. An dieser Stelle wurde im Jahr 1891 der Justizpalast errichtet. Der berühmte Brunnen wurde 1970 im Zuge des Baus der Münchner S-Bahn eingerichtet; in dieser Zeit entstand auch das unter dem Platz liegende Einkaufszentrum, welches für einige Zeit das größte unterirdische Einkaufszentrum der Welt war, und der unterirdische S-Bahnhof München Karlsplatz.


MVV-Anbindung

Am Karlsplatz treffen mehrere S-Bahn, U-Bahn und Tramlinien zusammen:

  • U-Bahn U4/U5
  • S-Bahn alle Linien ausser S20/S27
  • Tram 16, 17, 18, 19, 20, 21, 27
  • Nachtlinien N17, N19, N20, N27, N40

Weblinks


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