Pilgersheimer Straße
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Pilgersheimer Straße | ||
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Straße in München | ||
Basisdaten | ||
Ort | München | |
Untergiesing-Harlaching | Untergiesing | |
Name erhalten | 1856 Erstnennung[1] | |
Anschlussstraßen |
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Querstraßen |
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Plätze | Jakob-Gelb-Platz | |
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Nutzung | ||
Nutzergruppen | Fußgänger, Radfahrer, Kraftfahrzeuge, ÖPNV | |
Technische Daten | ||
Straßenlänge | 1 km | |
Straßennamenbücher | ||
(1894), Rambaldi | S. 216 Nr. 497 | |
(2016), Dollinger | S. 246 | |
Straßen-ID | 03588 |
Die Pilgersheimer Straße führt vom Edlingerplatz in der Au zum Candidplatz in Untergiesing.
Straßenname
Der Hofbankier Franz Anton von Pilgram erwarb um 1780 in Untergiesing ein Grundstück und baute darauf ein Schlösschen, das am 15. November 1784 durch Kurfürst Karl Theodor unter dem Namen Pilgramsheim zum Adelssitz ernannt wurde. Pilgersheim ist die abgewandelte Bezeichnung für Pilgramsheim. Am 1. Oktober 1856 wurde Pilgersheim mit Giesing nach München eingemeindet.
Weitere Beschreibungen
- Adressbuch von München - 1902 S. 506 Pilgersheimerstraße; Geht vom Ettlingerplatz an der Südgrenze der Au, die Humboldtstraße kreuzend, zum Candidplatz in der Südwestecke Giesings und zieht von da aus im Bogen gegen Osten zur Lohstraße.
- Scheibers Verzeichnis der Plätze und Straßen von München - 1919. S. 72 Pilgersheimerstraße - Gießing. Beginnt am Edlingerplatz zieht über den Candidplatz zur Lohstraße. Trambahnanschluß zu den Linien; 5, 12, 15 und 17.
Gebäude
Hausnr. | Gebäude | Beschreibung |
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6 | von 1926–1967: Kino Primus-Palast später: Sicherheitsdienst ZSD Carl Wiedmeier GmbH („Schwarze Sheriffs“) zuletzt jedoch eine Ballettschule |
Heute befindet sich im Erdgeschoss ein Supermarkt |
9-11 | städtisches Unterkunftsheim | Unterkunftsheim für obdachlose volljährige Männer[2] |
56 | Errichtet zusammen mit den Häusern Konradinstraße 2 und Konradinstraße 1. Nach Planung des Baumeisters Jakob Horneck († 08/1912), ausgeführt durch den Maurermeister Horneck, in dessen Eigentum Konradinstraße 1 und 2, und Pilgersheimer Straße 56 lagen. Das Miets- und Geschäftshaus in der Pilgersheimer Straße 56 liegt im 18. Stadtbezirk Untergiesing-Harlaching. Es wurde um 1900 im Stil des Neobarocks erbaut. Das Gebäude verlor seine aufwendig gegliederte Stuckfassade im Zuge des Zweiten Weltkrieges. Nach Beschädigungen wurde das Gebäude vereinfacht wieder aufgebaut. Das Nachbarhaus auf dem angrenzenden Grundstück Konradinstraße 1, das spiegelbildlich dem gegenüberliegenden noch bestehenden Haus, Konradinstraße 2, ähnelte, wurde durch Bombentreffer im 2. Weltkrieg stark beschädigt, und die Ruinen abgetragen. Bis heute ist das Grundstück unbebaut geblieben, und dient einem Mietwagenanbieter als Parkplatz. | Mietshaus nicht als Baudenkmal eingetragen. |

In Untergiesing, Straßenkreuzung mit der Humboldtstraße und gleich hinter dem ehemaligen Kinobau beginnt die Au. In Bildmitte das ehemalige Kinogebäude des Primus-Palastes. Der Kinobetrieb lief mit einigen Unterbrechungen von 1926 bis 1944, und von 1949 bis 1967, in dem im Jahr 1926 nach Entwurf Willy Bader errichteten Bauwerk. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite, hinter den Bäumen und Büschen, befand sich bis zur Zerstörung im April 1944 die sogenannte Columbusschule. Das Grundstück ist bis heute teilweise unbebaut. Bemerkenswert auch, hier kreuzten sich bis zur Einstellung, die Trambahnlininen 12 und 17 richtung Harlaching, mit den Linien 5 und 15 richtung Candidplatz.
Die Eisenbahnbrücke über die Pilgersheimer Straße wurde 1963 erbaut und ersetzte die Schweißeisen-Fachwerkkonstruktion aus dem Jahre 1869.
Bis in die 1960er-Jahre wurde die Pilgersheimer Straße mit der Trambahn bedient, diese hatte am Candidplatz ihre Wendeschleife.
Lage
- >> Geographische Lage des Straßenanfangs von Pilgersheimer Straße im Kartenverzeichnis (auf tools.wmflabs.org)
- >> Geographische Lage des Straßenendes von Pilgersheimer Straße im Kartenverzeichnis (auf tools.wmflabs.org)
Einzelnachweise
- ↑ Stadtgeschichte München: Pilgersheimer Straße
- ↑ Katholischer Männerfürsorgeverein: Haus an der Pilgersheimer Straße