Edelweißplatz

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Edelweißplatz
Straße in München
Basisdaten
Ort München
Name erhalten 2007
Nutzung
Nutzergruppen Fußgänger, Radfahrer, Kraftfahrzeuge

Der Edelweißplatz in Obergiesing wurde mit Stadtratsbeschluss vom 13. März 2007 nach dem EdelweißW benannt, der dreieckige Platz befindet sich am Schnittpunkt der Edelweißstraße und der Tegernseer Landstraße.

Das Sommerstraßen-Projekt 2019

Die SZ beschreibt es so:

Zwangsbeglückt durch sommerliche Verkehrsberuhigung fühlen sich unterdessen nicht wenige Anwohner des Alpenplatzes in Obergiesing. Die kleine quadratische Grüninsel im Winkel zwischen Tegernseer Landstraße (TeLa) und Nockherberg soll im Pilotversuch ebenfalls von Juli bis Mitte September südseitig gesperrt und mit dem südlich angrenzenden Edelweißplatz zur Mini-Fußgängerzone vereinigt werden. Im notorisch zugeparkten Viertel fallen so 23 Parkplätze weg. Zwei Anwohnerversammlungen im Januar und März brachten kein klares Meinungsbild: Der Plan, die Edelweißstraße, eine Diagonale zwischen TeLa und Nockherberg, am Nordende zu sperren und so als "unechte Einbahnstraße" für den Schleichverkehr unattraktiv zu machen, kommt recht gut an.

Begrünung

Der Edelweißplatz wurde 2022 umgestaltet und großflächig entsiegelt. Es wurden rund 300 m² Pflasterbelag sowie vier Betonbaumscheiben entfernt. Damit konnte eine von Staudenpflanzungen umgebene, insektenfreundliche Grünfläche geschaffen werden, die ab nächstem Frühling aufblühen wird. Die Maßnahme leistet auch einen Beitrag zur Versickerungsfähigkeit des Untergrunds, der Boden kann – ganz im Sinne des Schwammstadt-Prinzips – mehr Niederschlagswasser aufnehmen und speichern. Fünf neue Sitzbänke und zwei Rundbänke unter Schatten spendenden Bäumen laden zum Verweilen am neu gestalteten Edelweißplatz ein. Alle Bestandsbäume sind erhalten geblieben.

Grundlage für die Planungen war eine im September 2021 durchgeführte Bürgerbeteiligung. Das Projekt wurde mit Mitteln des Freistaats Bayern gefördert sowie von der Landeshauptstadt München kofinanziert. Das Kunstwerk „Torre Pendente“ von Rudolf Wachter – eine zweiteilige Installation aus dem Jahr 1987, bestehend aus einer kleinen angeschrägten Baumscheibe und einem zirka 5,50 Meter hohen Stamm aus Tropenholz – wurde nun in der Grünfläche in die Horizontale gelegt und dem natürlichen Verfall preisgegeben. Der Stamm weist seit einigen Jahren massive Schädigungen auf, die Standfestigkeit war nicht mehr gewährleistet, eine Sanierung nicht möglich. Die „Niederlegung“ des Kunstwerks wurde mit der Tochter des Künstlers als Urheberrechtsnachfolgerin abgestimmt[1].

Kunst im Öffentlichen Raum

Torre Pendente, damals noch stehend
  • Torre Pendente (1987) Mahagonistamm Höhe 650cm ⌀ 210cm von Rudolf Wachter (*1923 in Bernried am Bodensee)

Lage

>> Geographische Lage von Edelweißplatz im Kartenverzeichnis (auf tools.wmflabs.org)

In der Nähe: Ostfriedhof

Einzelnachweise