Giesinger Berg

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Der Giesinger Berg im Zentrum von Giesing entstand in der Eiszeit als Teil des östlichen Isarhochufers. Später verbindet er als Weg das auf der Isarhangkante gelegene ehemalige Bauerndorf Obergiesing an der Ichostraße mit den Siedlungen im Tal am Kolumbusplatz.

Das im 18. und 19. Jahrhundert ansteigende Verkehrsaufkommen machte die steile Berggasse zu einem gefährlichen Wegstück. Das prominenteste Verkehrsopfer war der Unternehmer und Erfinder Joseph von Utzschneider (1763–1840, Zuckerfabrikant). Seine Kutsche kippte und überschlug sich am 31. Januar 1840 in der "Loherwirtskurve". Der Begradigung der Gasse musste 1888 auch die alte Heilig-Kreuz-Kirche weichen.

Giesinger Berg
Blickrichtung nach Südosten (Luftbild K.S., quer in der Bildmitte der Giesinger Berg mit Kirche, Zustand von 1975)

Ab 1896 fuhr die Trambahn über den Giesinger Berg, die erst 1979 eingestellt wurde.

Während der Revolutionszeit nach dem Kriegsende 1918 wurde 1919 der Giesinger Berg gegen Reichswehrtruppen und Freikorpsverbände, die München besetzen wollten, zwei Tage lang (letztlich erfolglos) verteidigt.

Seit mehreren Jahren gibt es Überlegungen, eine Fußgänger- und Fahrradbrücke von der Heilig-Kreuz-Kirche zum gegenüber liegenden Giesinger Bräu (bzw. zur Bergstraße dahinter) zu bauen. Damit würde eine Lücke an der größtenteils verkehrsarmen Verbindung entlang der oberen Isarhangkante vom Gasteig bis nach Grünwald geschlossen werden. In einem Alternativkonzept einer Bürgerinitiative wird die völlige Umgestaltung des Verkehrsknotenpunktes in einen untertunnelten, verkehrsfreien Giesinger Kirchplatz vorgeschlagen.

Lage

>> Geographische Lage von Giesinger Berg im Kartenverzeichnis (auf tools.wmflabs.org)

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