Tumblingerstraße

Die Tumblingerstraße in der Ludwigsvorstadt führt von der Maistraße bei der Tumblingerschule über den Kapuzinerplatz, entlang der Fassaden des Schlachthofs, überquert die Kreuzung des Zenettiplatzes, und unterquert am Ende noch den Südbahnring um dann in die Thalkirchner Straße zu münden.
Namensgebung
Sie wurde benannt nach der Familie der Tumblinger (oder auch Tömlinger), die im 14.Jahrhundert in München großen Einfluss hatte. Der Name der Straße wurde im Jahr 1877 vergeben.
Verschiedenes
In der Zeit der Errichtung der Straße in den 1870er Jahren endete die Straße am Vorplatz des Südbahnhofs, vormals Bahnhof Thalkirchen genannt. Desweiteren gab es eine Verbindungsstraße von der Lindwurmstraße kommend, über den Südbahnhofvorplatz und über die Trumblingerstraße hinweg, am Rand des Viehhofareals entlang und weiter zur Thalkirchner Straße. Diese Straße trug den Namen Viehhofstraße. Diese Verbindngsstraße, zwischen Lindwurmstraße und Südbahnhof, wurde im Jahr 1897 in Ruppertstraße umbenannt, und der Abschnitt zum Viehhofareal hin, verschlossen. Der Name Viehhofstraße verschwindet von nun aus den Stadtplänen. Dafür wurde eine Unterfühung unter der Südbahntrasse hindurch, und eine Schlucht zwischen dem Bahndamm und des Lagerhausareals gebettet. In dieser wurde die neue Verbindungsstraße zur Thalkirchnerstraße errichtet. Sie sollte von nun den Namen Lagerhausstraße tragen. Pläne aus den 1910er Jahren zeigen den Verlauf der Tumblingerstraße nun an der Daxenbergstraße vorbei, bis über die Valleystraße hinaus, zum Gotzinger Platz führend. Dieser Zustand blieb bis mitte der 1970er Jahre. Ab mitte der 1970er Jahre wurde das Großmarkthallenareal durch Einfahrtstore verschlossen, hierbei musste der Verlauf der Thalkirchner Straße verlegt werden. Sie wurde ab der Lagerhausstraße in Richtung der Tumblingerstraße umgelegt, und übernahm von nun an namentlich die Abschnitte der Lagerhausstraße und der Tumblingerstraße bis weiter zum Gotzinger Platz, über den Platz hinaus, selbst das ehemals als Gotzingerstraße bekannte Teilstück wurde in Thalkirchner Straße umbenannt. Die Tumblingerstraße endet seither unmittelbar nach, bzw. vor der Südbahnunterführung.
Ein Neubau an ihr: Volkstheater
Galerie
Graffiti-Künstler nutzen die Wände als Präsentationsort für Ihre Arbeiten (Fotoprojekt von Andreas Bohnenstengel)
Die Brache auf dem Viehhof wurde 10 Jahre lang kulturell zwischengenutzt. Seit 2018 ist dort die Baustelle des neuen Volkstheater-Gebäudes
Die ehemaligen Einstellstallungen wurden Anfang 2018 abgerissen
Derzeit endet die Nummerrierung mit dem Eckhaus Tumblingerstraße 52 und Schommerstraße.
Lage
>> Geographische Lage von Tumblingerstraße im Kartenverzeichnis (auf tools.wmflabs.org)