Tal
Das Tal in der Altstadt - bereits am 9. April 1253 wird bei einer Zinszahlung an das Kloster Raitenhaslach vulgo in dem Tal genannt.
Der Name entstammt wohl aus der tieferen Lage gegenüber der Umgebung. Sie, die ehemals breiteste und verkehrsreichste Straße in Altmünchen, führte zu der durch Herzog Heinrich XII. errichteten Isarbrücke. Heute ist der Teil vom Marienplatz / Altem Rathaus zum Isartorplatz / Isartor so benannt.
Das Tal lag ursprünglich vor den Toren der Stadt. Da die Salzfuhrwerke von der Isar her nach München kamen siedelten sich entlang der heutige Straße zum Isartor viele Dienstleistungsbetriebe an. Wie Hufschmiede, Fischer, Bäcker um die Fuhrleute zu versorgen. Auch gab es Stallungen für deren Pferde und Herbergsbetriebe wo die Fuhrleute übernachten konnten. Auch Gastwirtschaften mit teilweise eigenen Brauereien wurden immer mehr. So dass es nötig wurde das Tal ins Stadtgebiet mit einzubeziehen und mit einer Mauer zu schützen. So dass nach 1200 das Kaltenbachtor errichtet wurde. Auf Höhe der heutigen Kreuzung Hochbrückenstraße bzw. Radlsteg.
Baudenkmäler
Hier sind einige Gebäude unter denkmalpflegerischen Gesichtspunkten auffallend:
- Heilig-Geist-Kirche
- Tal 4
- Tal 6 - Ehemals Högerbräu oder Gasthof zum Höger-Bräu, jetzt Geschäftshaus, Natursteinfassade in deutscher Neorenaissance, 1901-1902 erbaut von Max Ostenrieder; Fragment nach Kriegszerstörung in den Neubau von 1980 einbezogen und in den oberen Geschossen frei ergänzt.
gegenüber
- Weisse Bräuhaus, Tal 7; das Eckhaus, 1903 von Heilmann und Littmann
- Tal 11/13; der Merkurbrunnen, nach Entwurf Friedrich von Thierschs von 1902 durch den Bildhauer Hugo Kaufmann ausgeführt; Aufstellung 1975 hier.
- Tal 19; das Eckhaus ist neubarock, 1894
- Tal 21; der Dürnbräu, klassizistischer Bau, um 1828
- Tal 41; das Hotel Torbräu, 1900 von Georg Hamann wurde nach Kriegsschäden 1946-51 vereinfacht wiederaufgebaut.
- Tal 50; das Isartor', stattlicher querrechteckiger Tortum mit von Mauern umschlossenem Vorhof, achteckigen Flankentürmen und dreibogiger Stirnfront, von 1337, 1833-35 durch Friedrich von Gärtner restauriert, nach Kriegsschäden 1946-1957 wiederhergestellt; Wandfresko von Bernhard Neher d.J., 1835; neue Turmuhren aus dem Jahr 2005.
- Siehe auch: Baudenkmäler im Angerviertel
Lage
>> Geographische Lage von Tal im Kartenverzeichnis (auf tools.wmflabs.org)
Weblinks
Das Thema "Tal" ist aufgrund seiner überregionalen Bedeutung auch bei der deutschsprachigen Wikipedia vertreten.
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