Ottostraße: Unterschied zwischen den Versionen
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Ehemalige Bauwerke und Anwohner entlang der Ottostraße sind zum Beispiel das bereits 1845 erwähnte Gebäude der Weinhandlung des Herrn Max Joseph Ott mit der Hausnummer 6, als Holzschnitt in "Acht Tage in München" bildlich dargestellt. Adolph von Schaden beschreibt im Jahre 1835 dieses Gebäude u.a. auch mit dem Hotel "Zum König von Griechenland" auf Nr.6. | Ehemalige Bauwerke und Anwohner entlang der Ottostraße sind zum Beispiel das bereits 1845 erwähnte Gebäude der Weinhandlung des Herrn Max Joseph Ott mit der Hausnummer 6, als Holzschnitt in "Acht Tage in München" bildlich dargestellt. Adolph von Schaden beschreibt im Jahre 1835 dieses Gebäude u.a. auch mit dem Hotel "Zum König von Griechenland" auf Nr.6. | ||
Interessanterweise listet das Straßennamenbuch der ersten Auflage aus dem Jahr 1965 die Straße mit der Erstnennung für das Jahr 1880 auf. Als Namensgeber dient hier der im Jahr 1867 verstorbene Prinz Otto von Bayern, König von Griechenland. Dollingers aktuellstes Straßenbuch belässt hier alles unverändert. Auch Rambaldi schreibt hier von einer zuvor benannten ''Mariengasse''. Einzig Wenng's Atlas von München aus den Jahren 1849-1851 kennt die Otto-Straße bereits. Der Verlauf auch hier vom Karlsplatz bis zur Briennerstraße. Erste Hinweise auf die Existenz der Straße sind im Plan der Königlichen Residenzstadt München von [[1826]] ersichtlich. Hier mit der Schreibweise "Otto-Straße". Einen der ältesten Hinweise auf den Namen, und Lage der Straße beschreibt das Büchlein, ''Reisen durch das Königreich Baiern.'' von Josph von Obernberg aus dem Jahr 1817. Hier wird es wie folgt auf Seite 283 erwähnt: ''... Diese Vorstädte unterscheiden sich von einander durch folgende Grenzlinien: die Baierstraße nach Landsberg einerseits, die Fürstenstraße nach Schwabing gegen Osten schließen die Maximilians Vorstadt ein; zwischen | Interessanterweise listet das Straßennamenbuch der ersten Auflage aus dem Jahr 1965 die Straße mit der Erstnennung für das Jahr 1880 auf. Als Namensgeber dient hier der im Jahr 1867 verstorbene Prinz Otto von Bayern, König von Griechenland. Dollingers aktuellstes Straßenbuch belässt hier alles unverändert. Auch Rambaldi schreibt hier von einer zuvor benannten ''Mariengasse''. Einzig Wenng's Atlas von München aus den Jahren 1849-1851 kennt die Otto-Straße bereits. Der Verlauf auch hier vom Karlsplatz bis zur Briennerstraße. Erste Hinweise auf die Existenz der Straße sind im Plan der Königlichen Residenzstadt München von [[1826]] ersichtlich. Hier mit der Schreibweise "Otto-Straße". Einen der ältesten Hinweise auf den Namen, und Lage der Straße beschreibt das Büchlein, ''Reisen durch das Königreich Baiern.'' von Josph von Obernberg aus dem Jahr 1817. Hier wird es wie folgt auf Seite 283 erwähnt: ''... Diese Vorstädte unterscheiden sich von einander durch folgende Grenzlinien: die Baierstraße nach Landsberg einerseits, die Fürstenstraße nach Schwabing gegen Osten schließen die Maximilians Vorstadt ein; zwischen ihnen liegen die Otto- und [[Löwenstraße]]. Das Schönfeld beginnt an der [[Fürstenstraße]] nach Schwabing...'' | ||
Auf einer schmalen Gehweg-Insel, der spitz zulaufenden Abzweigungen der [[Barer Straße]] und der Ottostraße steht seit dem Jahr 1890 das [[Franz Xaver Gabelsberger|Gabelsberger-Denkmal]]. | Auf einer schmalen Gehweg-Insel, der spitz zulaufenden Abzweigungen der [[Barer Straße]] und der Ottostraße steht seit dem Jahr 1890 das [[Franz Xaver Gabelsberger|Gabelsberger-Denkmal]]. | ||
[[Datei:Mueottostr9189x.jpg|thumb|Ehedem | [[Datei:Mueottostr9189x.jpg|thumb|Ehedem Villa Kramer-Klett, Ottostr. 9]] | ||
==Die Hausnummern== | ==Die Hausnummern== | ||
* 4. Erste Bebauung 1827, Baumeister A. Baumgartner. | * 4. Erste Bebauung 1827, Baumeister A. Baumgartner. | ||
* 5. Erste Bebauung 1827, Baumeister Joseph Höchl. | * 5. Erste Bebauung 1827, Baumeister [[Joseph Höchl]]. | ||
* 7. Erste Bebauung 1810, Baumeister, Franz Paul von Heinleth und Franz Gießl. | * 7. Erste Bebauung 1810, Baumeister, Franz Paul von Heinleth und [[Franz Gießl]]. | ||
* 8. Erste Bebauung 1812, Baumeister Karl Klumpp und Franz Gießl. | * 8. Erste Bebauung 1812, Baumeister Karl Klumpp und Franz Gießl. | ||
* 9. Erste Bebauung 1843, Franz Jakob Kreuter (Civil Architekt). 1884-1885 durch Albert Schmidt erweitert und umgebaut. 1944 Stark beschädigt. 1956 | * 9. Erste Bebauung 1843, [[Franz Jakob Kreuter]] (Civil Architekt). 1884-1885 durch [[Albert Schmidt]] erweitert und umgebaut. 1944 Stark beschädigt. 1956 abgerissen. | ||
* 10. Erste Bebauung 1810, Franz Gießl. | * 10. Erste Bebauung 1810, Franz Gießl. | ||
* 11. Erste Bebauung 1824, Baumeister/Maurermeister Franz Xaver Widmann. | * 11. Erste Bebauung 1824, Baumeister/Maurermeister [[Franz Xaver Widmann]]. | ||
* 12. Erste Bebauung 1824, Baumeister/Maurermeister Franz Xaver Widmann. | * 12. Erste Bebauung 1824, Baumeister/Maurermeister Franz Xaver Widmann. | ||
Version vom 27. Mai 2019, 22:58 Uhr
Die Ottostraße in der Maxvorstadt verläuft vom nördlichen Karlsplatz nach Nordosten bis zur Brienner Straße am Platz der Opfer des Nationalsozialismus.
Sie wurde um 1815 benannt.
Ehemalige Bauwerke und Anwohner entlang der Ottostraße sind zum Beispiel das bereits 1845 erwähnte Gebäude der Weinhandlung des Herrn Max Joseph Ott mit der Hausnummer 6, als Holzschnitt in "Acht Tage in München" bildlich dargestellt. Adolph von Schaden beschreibt im Jahre 1835 dieses Gebäude u.a. auch mit dem Hotel "Zum König von Griechenland" auf Nr.6.
Interessanterweise listet das Straßennamenbuch der ersten Auflage aus dem Jahr 1965 die Straße mit der Erstnennung für das Jahr 1880 auf. Als Namensgeber dient hier der im Jahr 1867 verstorbene Prinz Otto von Bayern, König von Griechenland. Dollingers aktuellstes Straßenbuch belässt hier alles unverändert. Auch Rambaldi schreibt hier von einer zuvor benannten Mariengasse. Einzig Wenng's Atlas von München aus den Jahren 1849-1851 kennt die Otto-Straße bereits. Der Verlauf auch hier vom Karlsplatz bis zur Briennerstraße. Erste Hinweise auf die Existenz der Straße sind im Plan der Königlichen Residenzstadt München von 1826 ersichtlich. Hier mit der Schreibweise "Otto-Straße". Einen der ältesten Hinweise auf den Namen, und Lage der Straße beschreibt das Büchlein, Reisen durch das Königreich Baiern. von Josph von Obernberg aus dem Jahr 1817. Hier wird es wie folgt auf Seite 283 erwähnt: ... Diese Vorstädte unterscheiden sich von einander durch folgende Grenzlinien: die Baierstraße nach Landsberg einerseits, die Fürstenstraße nach Schwabing gegen Osten schließen die Maximilians Vorstadt ein; zwischen ihnen liegen die Otto- und Löwenstraße. Das Schönfeld beginnt an der Fürstenstraße nach Schwabing...
Auf einer schmalen Gehweg-Insel, der spitz zulaufenden Abzweigungen der Barer Straße und der Ottostraße steht seit dem Jahr 1890 das Gabelsberger-Denkmal.
Die Hausnummern
- 4. Erste Bebauung 1827, Baumeister A. Baumgartner.
- 5. Erste Bebauung 1827, Baumeister Joseph Höchl.
- 7. Erste Bebauung 1810, Baumeister, Franz Paul von Heinleth und Franz Gießl.
- 8. Erste Bebauung 1812, Baumeister Karl Klumpp und Franz Gießl.
- 9. Erste Bebauung 1843, Franz Jakob Kreuter (Civil Architekt). 1884-1885 durch Albert Schmidt erweitert und umgebaut. 1944 Stark beschädigt. 1956 abgerissen.
- 10. Erste Bebauung 1810, Franz Gießl.
- 11. Erste Bebauung 1824, Baumeister/Maurermeister Franz Xaver Widmann.
- 12. Erste Bebauung 1824, Baumeister/Maurermeister Franz Xaver Widmann.
Siehe auch bei den Anliegern: das Haus für Handel und Gewerbe (IHK)
Lage
>> Geographische Lage von Ottostraße im Kartenverzeichnis (auf tools.wmflabs.org)