St. Paul: Unterschied zwischen den Versionen

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==Der Bau==
==Der Bau==
Nach dem Gewinn eines Ideenwettbwerbs wurde der Architekt [[Georg von Hauberrisser]] mit der endgültigen Planung und dem Bau der Kirche beauftragt. Baubeginn war im Jahr [[1896]], fertiggestellt wurde der Kirchenbau im Jahr [[1906]]. Der Innenausbau konnte im Jahr [[1914]] abgeschlossen werden. Das Bauwerk ist der letzte im neugotischen Stil errichtete Kirchenbau in München. Er folgt dem Bauschema einer dreischiffigen Basilika. Das Hauptschiff wird von dem quadratischen Sockel eines Mittelturms überragt, der sich in einem achteckigen Aufbau mit großen Schallfenstern fortsetzt.
Nach dem Gewinn eines Ideenwettbwerbs wurde der Architekt [[Georg von Hauberrisser]] mit der endgültigen Planung und dem Bau der Kirche beauftragt. Am 29. Juni 1892 fand die feierliche Grundsteinlegung statt. Baubeginn war im Jahr [[1896]], fertiggestellt wurde der Kirchenbau im Jahr [[1906]]. Die Einweihung der Kirche erfolgte am 24. Juni 1906 unter der ''Schirmherrschaft'' des damaligen Stadtpfarrers [[Johann Huber]]. Der Innenausbau konnte im Jahr [[1914]] abgeschlossen werden. Das Bauwerk ist der letzte im neugotischen Stil errichtete Kirchenbau in München. Er folgt dem Bauschema einer dreischiffigen Basilika. Das Hauptschiff wird von dem quadratischen Sockel eines Mittelturms überragt, der sich in einem achteckigen Aufbau mit großen Schallfenstern fortsetzt.
Darüber wölbt sich eine oktogonale Haube, die von einer offenen Laterne mit hoher schmaler Spitze bekrönt wird. Der Turm erreicht eine Höhe von 98 Metern.
Darüber wölbt sich eine oktogonale Haube, die von einer offenen Laterne mit hoher schmaler Spitze bekrönt wird. Der Turm erreicht eine Höhe von 98 Metern.



Version vom 2. Oktober 2013, 17:50 Uhr

Die Pfarrkirche St. Paul

Die Pfarrkirche St.Paul steht in der Ludwigsvorstadt. Sie ist neben St. Benno und St. Maximilian der dritte große Kirchenneubau des ausgehenden 19. Jahrhunderts, der durch das enorme Wachstum der Stadt erforderlich wurde (Hauberrisser, 1906).

Der Bau

Nach dem Gewinn eines Ideenwettbwerbs wurde der Architekt Georg von Hauberrisser mit der endgültigen Planung und dem Bau der Kirche beauftragt. Am 29. Juni 1892 fand die feierliche Grundsteinlegung statt. Baubeginn war im Jahr 1896, fertiggestellt wurde der Kirchenbau im Jahr 1906. Die Einweihung der Kirche erfolgte am 24. Juni 1906 unter der Schirmherrschaft des damaligen Stadtpfarrers Johann Huber. Der Innenausbau konnte im Jahr 1914 abgeschlossen werden. Das Bauwerk ist der letzte im neugotischen Stil errichtete Kirchenbau in München. Er folgt dem Bauschema einer dreischiffigen Basilika. Das Hauptschiff wird von dem quadratischen Sockel eines Mittelturms überragt, der sich in einem achteckigen Aufbau mit großen Schallfenstern fortsetzt. Darüber wölbt sich eine oktogonale Haube, die von einer offenen Laterne mit hoher schmaler Spitze bekrönt wird. Der Turm erreicht eine Höhe von 98 Metern.

Durch Kriegseinwirkung gingen die bunten Glasfenster der Kirche verloren. Die nach dem Zweiten Weltkrieg durchgeführten, dem historisierenden Stil des 19. Jahrhunderts weitgehend verständnislos gegenüberstehenden Renovierungsarbeiten führten zu einer weiteren Versachlichung der Innenraumgestaltung.

Fortsetzung der Sichtachse vom Vierungsturm (Kuppel) nach Westen

Die Kirche, die genau in der Sichtachse der Landwehrstraße steht, wirkt in hohem Maße stadtbildprägend.

Das Unglück vom 17. Dezember 1960

Durch ein tragisches Unglück am 17. Dezember 1960 erlangte auch die Kirche eine traurige internationale Bekanntheit. Ein vom Flughafen München-Riem gestartetes Passagierflugzeug konnte nicht rasch genug an Höhe gewinnen, streifte die Turmspitze und stürzte in der Martin-Greif-Straße auf eine voll besetzte Straßenbahn. Insgesamt 54 Tote waren zu beklagen.

Lage

Weblinks