Kißkaltplatz: Unterschied zwischen den Versionen
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Seit dem Jahr 2016 wird eine erneute Umbenennung zurück in Kaulbachplatz, oder ''Olga- | Seit dem Jahr 2016 wird eine erneute Umbenennung zurück in Kaulbachplatz, oder ''Olga-Benario-Platz'' diskutiert. Mit dem Stand, Juni 2021, steht nun eine Entscheidung kurz bevor. Wilhelm Kißkalt war ein „Nazi der ersten Stunde“<ref>[[Süddeutsche Zeitung]], 23. April 2021: [https://www.sueddeutsche.de/muenchen/muenchen-schwabing-strassenname-kisskalt-nazi-1.5274472 Ein Nazi der ersten Stunde]</ref>. 2015 war ein Buch zur Geschichte der Münchener Rück erschienen, bei der Kißkalt während der NS-Zeit als Vorstandsvorsitzender tätig war. Darin hieß es, dass er im Mai 1933 aus persönlicher Überzeugung in die Partei eintrat<ref>[[tz]] München, 1. April 2021: [https://www.tz.de/muenchen/stadt/hallo-muenchen/muenchen-schwabing-kisskaltplatz-kisskalt-umbenennung-bezirksausschuss-ns-vergangenheit-nazi-stadtarchiv-90312837.html Wegen Nazi-Vergangenheit: Schwabinger Lokalpolitiker fordern erneut anderen Namen für Kißkaltplatz]</ref>. | ||
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Version vom 28. Juni 2021, 20:53 Uhr
Kißkaltplatz Kaulbachplatz (bis 1930)
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Straße in München | ||
Basisdaten | ||
Ort | München | |
Schwabing-Freimann | Schwabing-Ost | |
Name erhalten | 18. November 1930 Umbenennung[1] | |
Anschlussstraßen |
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Nutzung | ||
Nutzergruppen | Fußgänger, Radfahrer, Kraftfahrzeuge | |
Technische Daten | ||
Straßenlänge | 58 m |
[[Kategorie:Straßenbenennung_18. November 1930 Umbenennung[1]]]
Der Kißkaltplatz in Schwabing liegt an der Kreuzung Kaulbachstraße, Martiusstraße und Thiemestraße.
Er wurde im Jahr 1930, von vormals Kaulbachplatz, nach Wilhelm Kißkalt (1873–1958), einem Generaldirektor der Münchner Rückversicherung, 1. Vorsitzenden der Münchener Universitätsgesellschaft und Förderer wohltätiger Einrichtungen in der Stadt, umbenannt. Die Benennung erfolgte also zu Lebzeiten von Kißkalt.
Seit dem Jahr 2016 wird eine erneute Umbenennung zurück in Kaulbachplatz, oder Olga-Benario-Platz diskutiert. Mit dem Stand, Juni 2021, steht nun eine Entscheidung kurz bevor. Wilhelm Kißkalt war ein „Nazi der ersten Stunde“[2]. 2015 war ein Buch zur Geschichte der Münchener Rück erschienen, bei der Kißkalt während der NS-Zeit als Vorstandsvorsitzender tätig war. Darin hieß es, dass er im Mai 1933 aus persönlicher Überzeugung in die Partei eintrat[3].
Lage
>> Geographische Lage von Kißkaltplatz im Kartenverzeichnis (auf tools.wmflabs.org)
Weblinks
- Wikipedia: Wilhelm Kißkalt
Einzelnachweise
- ↑ Stadtgeschichte München: Kißkaltplatz
- ↑ Süddeutsche Zeitung, 23. April 2021: Ein Nazi der ersten Stunde
- ↑ tz München, 1. April 2021: Wegen Nazi-Vergangenheit: Schwabinger Lokalpolitiker fordern erneut anderen Namen für Kißkaltplatz