Unionsbräu: Unterschied zwischen den Versionen

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Das '''Unionsbräu''' war bis zum 30. November 2012 eine Gaststätte und [[München|Münchner]] Hausbrauerei in der Einsteinstraße im Stadtteil [[Au-Haidhausen|Haidhausen]]. Früher saß hier eine der größten Münchner [[Brauerei|Brauereie]]n.  
Das '''Unionsbräu''' ist eine Gaststätte in der Einsteinstraße im Stadtteil [[Au-Haidhausen|Haidhausen]] und hatte bis 2012 eine eigene  Hausbrauerei. Früher saß hier eine der größten Münchner [[Brauerei]]en.  


Sein Baustil ''[[Neorenaissance]]'' entspringt einer Richtung des [[Historismus]] im 19. Jahrhundert.  
Der Baustil ''[[Neorenaissance]]'' des Gebäudes entspringt einer Richtung des [[Historismus]] im [[19. Jahrhundert]].  


==Geschichte==
==Geschichte==
Die Brauerei wurde 1885 von Kommerzienrat [[Joseph Schülein]] als Aktiengesellschaft „Unionsbrauerei Schülein & Cie.“ gegründet. 1905 wurde die [[Münchner Kindlbrauerei]] übernommen und 1921/22 erfolgte eine Fusion mit der ''Münchner Aktienbrauerei ''zum'' [[Löwenbräu]]'' (Löwenbräu AG).
Die Brauerei wurde 1885 von Kommerzienrat [[Joseph Schülein]] als Aktiengesellschaft „Unionsbrauerei Schülein & Cie.“ gegründet. 1905 wurde die Münchner Kindl Brauerei übernommen und 1921/22 erfolgte eine Fusion mit der ''Münchner Aktienbrauerei ''zum'' [[Löwenbräu]]'' (Löwenbräu AG).  
 
Die Familien Hagn & Spendler sowie das gesamte Personal verabschiedeten sich von den Gästen.


Die Unionsbrauerei entwickelte sich schnell zu einer der größten Brauereien Münchens. Weil Schülein Jude war, wurde sein Bier in bestimmten Kreisen als "Judenbier" diffamiert.
Die Unionsbrauerei entwickelte sich schnell zu einer der größten Brauereien Münchens. Weil Schülein Jude war, wurde sein Bier in bestimmten Kreisen als "Judenbier" diffamiert.


==Adresse==
Die Gastwirtschaft wurde mehrfach umbenannt und unterschiedlich genutzt: zunächst in „Danny’s Pan“, dann in „Song-Parnass im Unionsbräu“. Seit 1990 heißt die Gastwirtschaft wieder „Unionsbräu“, im kleinen Braukeller wurde bis 2012 für die Gaststätte gebraut. Im November 2012 war die Gaststätte geschlossen. Der langjährige Wirt Ludwig Hagn (auch der Wirt des Löwenbräu-Festzelts auf dem Oktoberfest) entschied sich wegen mangelnder Wirtschaftlichkeit dafür.
[[Einsteinstraße]] 42<br>
81675 München


==Biersorten==
Am 1. Dezember 2015 wurde die Gaststätte „Unionsbräu“ ohne Weiterführung des Brauerei-Betriebes wiedereröffnet. Der neue Wirtbietet im Erdgeschoss bayerische und internationale Küche an. Im ersten Stock und den beiden Kellergeschossen verfolgt er ein gemischtes Nutzungskonzept, unter anderem mit Feiern und Partys.
Zur Starkbierzeit wurde dunkler [[Bier|Bock]], "Unimator", gebraut und ausgeschenkt.


==Bemerkung==
==Adresse==
Es gab gutes selbstgebrautes Bier (Unionsbräu) und gutes, günstiges bayerisches Essen in schöner urig bayrischer Atmosphäre.
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|Name =
|Straße = [[Einsteinstraße]] 42
|PLZ = 81675
|Stadt = München
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:Di – Sa: 17 – 24 Uhr
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==Literatur==
==Literatur==
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==Weblinks==
==Weblinks==
*Die Webseite http://www.unionsbraeu.de/ wurde mittlerweile abgeschaltet.
{{Website|www.unionsbraeu-muenchen.de}}


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Version vom 27. April 2016, 07:41 Uhr

Das Unionsbräu ist eine Gaststätte in der Einsteinstraße im Stadtteil Haidhausen und hatte bis 2012 eine eigene Hausbrauerei. Früher saß hier eine der größten Münchner Brauereien.

Der Baustil Neorenaissance des Gebäudes entspringt einer Richtung des Historismus im 19. Jahrhundert.

Geschichte

Die Brauerei wurde 1885 von Kommerzienrat Joseph Schülein als Aktiengesellschaft „Unionsbrauerei Schülein & Cie.“ gegründet. 1905 wurde die Münchner Kindl Brauerei übernommen und 1921/22 erfolgte eine Fusion mit der Münchner Aktienbrauerei zum Löwenbräu (Löwenbräu AG).

Die Unionsbrauerei entwickelte sich schnell zu einer der größten Brauereien Münchens. Weil Schülein Jude war, wurde sein Bier in bestimmten Kreisen als "Judenbier" diffamiert.

Die Gastwirtschaft wurde mehrfach umbenannt und unterschiedlich genutzt: zunächst in „Danny’s Pan“, dann in „Song-Parnass im Unionsbräu“. Seit 1990 heißt die Gastwirtschaft wieder „Unionsbräu“, im kleinen Braukeller wurde bis 2012 für die Gaststätte gebraut. Im November 2012 war die Gaststätte geschlossen. Der langjährige Wirt Ludwig Hagn (auch der Wirt des Löwenbräu-Festzelts auf dem Oktoberfest) entschied sich wegen mangelnder Wirtschaftlichkeit dafür.

Am 1. Dezember 2015 wurde die Gaststätte „Unionsbräu“ ohne Weiterführung des Brauerei-Betriebes wiedereröffnet. Der neue Wirtbietet im Erdgeschoss bayerische und internationale Küche an. Im ersten Stock und den beiden Kellergeschossen verfolgt er ein gemischtes Nutzungskonzept, unter anderem mit Feiern und Partys.

Adresse

Unionsbräu

Einsteinstraße 42
81675 München
☎ : 089 / 41 10 98 49

Öffnungszeiten
Di – Sa: 17 – 24 Uhr
So und Feiertage: 11 – 23 Uhr

Literatur

  • Wolfgang Behringer: Löwenbräu. Von den Anfängen des Münchner Brauwesens bis zur Gegenwart. München, Süddeutscher Verlag, 1991. ISBN 3-7991-6471-5

Weblinks

Www.png www.unionsbraeu-muenchen.de, offizielle Website

Wikipedia.png
Das Thema "Unionsbräu" ist aufgrund seiner überregionalen Bedeutung auch bei der deutschsprachigen Wikipedia vertreten.
Die Seite ist über diesen Link aufrufbar: Unionsbräu.