Schedelsche Weltchronik: Unterschied zwischen den Versionen

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Sein wichtigstes Werk ist die später so genannte ''Nürnberger Chronik'', auch bekannt als ''Schedel’sche Weltchronik'', aus dem Jahr [[1493]]. Er schrieb die Texte und organisierte die Bildkopien. Damals gab es ja weder Internet, Buchfernleihe noch das heutige Verständnis des Urheberrechts.
Sein wichtigstes Werk ist die später so genannte ''Nürnberger Chronik'', auch bekannt als ''Schedel’sche Weltchronik'', aus dem Jahr [[1493]]. Er schrieb die Texte und organisierte die Bildkopien. Damals gab es ja weder Internet, Buchfernleihe noch das heutige Verständnis des Urheberrechts.


652 Holzstöcke entstanden bis 1493 bei Anton Koberger in Nürnberg. Unter den zahlreichen, teils ganzseitigen Holzschnitten finden sich viele Stadtansichten wie z.B.: [[Wien]], Salzburg, Regensburg, Nürnberg, [[Stadtbild|München]], [[Augsburg]], Rom, Prag, Budapest, Basel, Jerusalem etc.  
652 Holzstöcke entstanden bis 1493 bei Anton Koberger in Nürnberg. Unter den zahlreichen, teils ganzseitigen Holzschnitten finden sich viele Stadtansichten wie z.B.: [[Wien]], Salzburg, Regensburg, Nürnberg, [[Stadtbild|München]], Augsburg, Rom, Prag, Budapest, Basel, Jerusalem etc.  


Entstehung: Die Erstausgabe wurde bei Koberger in Nürnberg ab 1493 gedruckt. In der Malerei-Werkstatt von {{WL2|de:Michael Wolgemut|Michael Wolgemut}} und Wilhelm Pleydenwurff, die die Illustrationen lieferten, absolvierte zur Entstehungszeit vermutlich [[Albrecht Dürer]] seine Lehrzeit und war möglicherweise mit Vorzeichnungen daran beteiligt (Spekulation). Mehr als 50 Kommissionäre organisierten den Vertrieb der geschätzt 2000 bis 4000 Exemplare über das Fernhandelsnetz der Nürnberger Kaufmannschaft in mehr als 30 europäischen Orte (ohne die weiteren Nachdrucke anderer Offizine; derzeit lassen sich noch 1287 lateinische und 343 deutsche Exemplare belegen).  
Entstehung: Die Erstausgabe wurde bei Koberger in Nürnberg ab 1493 gedruckt. In der Malerei-Werkstatt von {{WL2|de:Michael Wolgemut|Michael Wolgemut}} und Wilhelm Pleydenwurff, die die Illustrationen lieferten, absolvierte zur Entstehungszeit vermutlich [[Albrecht Dürer]] seine Lehrzeit und war möglicherweise mit Vorzeichnungen daran beteiligt (Spekulation). Mehr als 50 Kommissionäre organisierten den Vertrieb der geschätzt 2000 bis 4000 Exemplare über das Fernhandelsnetz der Nürnberger Kaufmannschaft in mehr als 30 europäischen Orte (ohne die weiteren Nachdrucke anderer Offizine; derzeit lassen sich noch 1287 lateinische und 343 deutsche Exemplare belegen).


== Weblinks ==
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Aktuelle Version vom 29. Dezember 2022, 22:01 Uhr

Älteste Stadtansicht von München aus der Weltchronik von Hartmann Schedel, 1493 - hier als colorierte Ausgabe

Die älteste bekannte Stadtansicht von München ist eine Stadtansicht von Osten, ein Holzschnitt aus der Schedel'schen Weltchronik mit den noch haubenlosen Türmen der Frauenkirche.

Hartmann Schedel

Hartmann Schedel (* 13. Februar 1440 in Nürnberg; † 28. November 1514 ebenda) war Arzt, Humanist und Historiker.

Sein wichtigstes Werk ist die später so genannte Nürnberger Chronik, auch bekannt als Schedel’sche Weltchronik, aus dem Jahr 1493. Er schrieb die Texte und organisierte die Bildkopien. Damals gab es ja weder Internet, Buchfernleihe noch das heutige Verständnis des Urheberrechts.

652 Holzstöcke entstanden bis 1493 bei Anton Koberger in Nürnberg. Unter den zahlreichen, teils ganzseitigen Holzschnitten finden sich viele Stadtansichten wie z.B.: Wien, Salzburg, Regensburg, Nürnberg, München, Augsburg, Rom, Prag, Budapest, Basel, Jerusalem etc.

Entstehung: Die Erstausgabe wurde bei Koberger in Nürnberg ab 1493 gedruckt. In der Malerei-Werkstatt von Michael WolgemutW und Wilhelm Pleydenwurff, die die Illustrationen lieferten, absolvierte zur Entstehungszeit vermutlich Albrecht Dürer seine Lehrzeit und war möglicherweise mit Vorzeichnungen daran beteiligt (Spekulation). Mehr als 50 Kommissionäre organisierten den Vertrieb der geschätzt 2000 bis 4000 Exemplare über das Fernhandelsnetz der Nürnberger Kaufmannschaft in mehr als 30 europäischen Orte (ohne die weiteren Nachdrucke anderer Offizine; derzeit lassen sich noch 1287 lateinische und 343 deutsche Exemplare belegen).

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