Odeonsplatz

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Feldherrnhalle am Odeonsplatz
Um 1900

Der Odeonsplatz ist ein Platz in München, der am südlichen Beginn der Ludwigstraße liegt. Er ist integraler Bestandteil der Gesamtachse Odeonsplatz – Ludwigstraße – Siegestor.

Lage

Der Odeonsplatz liegt nördlich der historischen Altstadt. Die Residenzstraße im Osten vereinigt sich mit der Theatinerstraße im Westen an der Feldherrnhalle in den Odeonsplatz, der bereits den Blick in die anschließende Ludwigstraße Richtung Siegestor schweifen läßt. Der Beginn der Brienner Straße im Süden des Platzes fällt dabei nicht besonders auf.

Geschichte

Im Rahmen der Entfestigung Münchens wurden bereits ab ca. 1790 Pläne für einen zentralen Platz, der anstelle des Schwabinger Tores entstehen und die Auffahrt von der Residenz in den Fürstenweg nach Schloss Nymphenburg (heute Brienner Straße) ansprechender gestalten sollte, gefaßt. Die Anlage in der heutigen Form geht auf das besondere Engagement König Ludwigs I. zurück. 1816, damals noch Kronprinz, beauftragte er Leo von Klenze mit der Gesamtplanung der Ludwigstraße, zu der auch der Odeonsplatz gehört.

Ort für Paraden

Traditionell werden (Staats-)Paraden zu größeren Anlässen wie Trauerzüge (zuletzt für Franz Josef Strauß 1988), Abnahme der Siegesparaden (zuletzt für die heimkehrenden bayerischen Truppen des Deutsch-Französischen Krieges 1871) etc. durch die Ludwigstraße Richtung Feldherrnhalle geführt. Dabei steht am Reiterdenkmal König Ludwig I. meistens die Ehrentribüne, bei der der Bayerische König seiner Armee die Siegesparade abnahm.

Diese Funktion im Bewusstsein, führte nach Meinung mancher Historiker zum Marsch des Hitler-Ludendorff-Putsch auf die Feldherrnhalle. Hier am Odeonsplatz wurde dieser Putsch auch niedergeschlagen.

Sehenswürdigkeiten

Denkmäler

Reiterdenkmal Ludwig I. am (alten) Odeonsplatz

Öffentliche Einrichtungen

Staatliche Einrichtungen

  • Bayerisches Staatsministerium der Finanzen
  • Bayerisches Staatsministerium des Innern

Verkehr

Nach Eröffnung der Fußgängerzone 1972 wurde am Odeonsplatz den aus der Ludwigstraße Richtung Altstadt in die Brienner Straße abgeleitet.

Der öffentliche Nahverkehr ist vor allem durch den wichtigen Kreuzungsbahnhof U-Bahnhof "Odeonsplatz" geprägt, an der die Durchmesserlinien der U3/U6 mit der U4/U5 kreuzen. Der 1971 eröffnete Bahnhof der U3/U6 wurde vom Architekten Paolo Nestler geplant, das Mosaik im Sperrengeschoss stammt von Karl Knappe. Die Gestaltung ist ähnlich wie bei den anderen frühen Bahnhöfen der U6, lediglich die feurig roten Keramikverkleidungen an den Säulen stechen als Unterschied ins Auge. Der darunter liegende, 1986 eröffnete Bahnhof der U4/U5 wurde vom U-Bahn-Referat selbst geplant, die Wandbilder hat der Künstler Volker Sander gestaltet. Er ist am Ostkopf über einen Fußgängertunnel an den Südkopf des Bahnhofs der U3/U6 angebunden. Die Museumsbuslinie 100 und die Nachtlinie N40 fahren den Odeonsplatz oberirdisch an.

Essen & Trinken

Literatur

  • Klaus Gallas: München. Von der welfischen Gründung Heinrichs des Löwen bis zur Gegenwart: Kunst, Kultur, Geschichte. Köln: DuMont 1979, ISBN 3-7701-1094-3 (DuMont-Dokumente: DuMont-Kunst-Reiseführer)

Weblinks


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