St. Michael: Unterschied zwischen den Versionen

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{{Dieser Artikel|behandelt die Kirche '''St. Michael in der Altstadt''' von München. Weitere Kirchen in München mit dem gleichen Namen siehe unter [[St. Michael (Begriffsklärung)]]}}
[[Bild:StMichael.jpg|thumb|400px|St. Michael auf der Neuhauserstraße]]
[[Bild:StMichael.jpg|thumb|400px|St. Michael auf der Neuhauserstraße]]
Die röm.katholische '''Michaelskirche''' (auch '''Jesuitenkirche''') in der [[Altstadt]] (Fußgängerzone [[Neuhauserstraße]] / Ecke mit der [[Ettstraße]]) wurde von [[1583]] und [[1597]] vom bayerischen Herzog [[Wilhelm V. |Wilhelm dem Frommen]] als Zeichen der [[Gegenreformation]] im Stil der [[Renaissance]] in die Mitte der Stadt hineingebaut. Es ist das größte Gotteshaus nördlich der [[Alpen]] aus dieser Epoche und besitzt nach dem Petersdom in Rom das zweitgrößte freitragende [[Tonnengewölbe]] der Welt.  
Die römisch-katholische '''Michaelskirche''' (auch '''Jesuitenkirche''') in der [[Altstadt]] (Fußgängerzone [[Neuhauserstraße]] / Ecke [[Ettstraße]]) wurde von [[1583]] und [[1597]] vom bayerischen Herzog [[Wilhelm V.|Wilhelm dem Frommen]] als Zeichen der {{WL2|Gegenreformation}} im Stil der [[Renaissance]] in die Mitte der Stadt hineingebaut. Es ist das größte Gotteshaus nördlich der [[Alpen]] aus dieser Epoche und besitzt nach dem Petersdom in Rom das zweitgrößte freitragende Tonnengewölbe der Welt.  


==Grundsteintafeln==
==Grundsteintafeln==
Im Jahre 1585 wurd der Grundsteinlegung des Jesuitenkollegs an der St. Michaelskirche dem Grundstein jeweils Münzen und zwei Tafeln beigelegt. Eine aus Kupfer gefertigte und vergoldetet Platte trug die Inschriften der damals im Kollege anwesenden Jesuiten. Die zweite, versilberte Tafel, trug einen in lateinischer Schrift ausgeführten Text. ()
Im Jahre 1585 wurden bei der Grundsteinlegung des Jesuitenkollegs an der St. Michaelskirche dem Grundstein jeweils Münzen und zwei Tafeln beigelegt. Eine aus Kupfer gefertigte und vergoldetet Platte trug die Inschriften der damals im Kolleg anwesenden Jesuiten. Die zweite, versilberte Tafel, trug einen in lateinischer Schrift ausgeführten Text:
''Wilhelm V., von Gottes Gnaden Pflazgraf bei Rhein und Herzog beider Bayern, und Renata von Lothringen, seine Gemahlin, haben diese Kirche und das Kolleg der Gesellschaft der Jesu aus ihrer Verehrung für die katholische Religion und diesen Orden von Grund auf gebaut und beschenkt, im Jahre des menschlichen Heils 1585.''
:''Wilhelm V., von Gottes Gnaden Pflazgraf bei Rhein und Herzog beider Bayern, und Renata von Lothringen, seine Gemahlin, haben diese Kirche und das Kolleg der Gesellschaft der Jesu aus ihrer Verehrung für die katholische Religion und diesen Orden von Grund auf gebaut und beschenkt, im Jahre des menschlichen Heils 1585.''


==Figuren in der Fassade==
==Figuren in der Fassade==
An ihrer Spitze steht unter dem Kreuz die Figur Jesu Christi als "Heiland" über Stadt und Land.  
An ihrer Spitze steht unter dem Kreuz direkt unterhalb vom Giebel die Figur Jesu Christi als "Heiland" über Stadt und Land (lat. Salvator) in einer Nische. Bis [[1944]] das Original aus Kupfer, die jetzige Nachbildung im Jahre 1981). Sein Symbol ist die vergoldete Weltkugel.


Das Wissen und der Markt sollen allen Menschen Segen bringen und sie nicht ausnützen und diskriminieren.
Das Wissen und der Markt sollen allen Menschen Segen bringen und sie nicht ausnützen und diskriminieren.


Fünfzehn Statuen von Herrschern sollen helfen das Gute zu fördern und selbstherrliche Bosheit in Schach zu halten.
Fünfzehn Statuen von ehemaligen Herrschern sollen helfen das Gute zu fördern und selbstherrliche Bosheit in Schach zu halten.  
 
Aufgestellt in einem oberen Dreieck und zwei Reihen zu je sechs Figuren.<br>
Von oben und von rechts nach links (in der Draufsicht)<br>
Unterhalb des Giebels.
*Der Salvator (andere Quellen sprechen hier vom Heiland),(bis 1944 aus Kupfer, Nachbildung im Jahre 1981), mit der vergoldeten Weltkugel in einer Nische.
Darunter:
*Herzog Otto von Bayern
*Theodo
*Theodowald. (Tassilo I - ?)
Vom heiligen Ruprecht erstmalig christlich getauften Personen des Fürstenhauses.<br>
Darunter: aus, ehemals, weissem Sandstein in ihren Nischen, in rot gehaltener Hintergrundfarbe, in zwei Reihen 12 Kaiser und Herzöge in Bayern. Die Reihefolge noch zu ermitteln.
*1.) Karl der Große,
*2.) Herzog Otto von Wittelsbach,
*3.) Kaiser Ludwig IV der Bayer,
*4.) Kurfürst/Kurfürst Ruprecht,
*5.) König Christian (Christop III) von Dänemark,
*12.) Albrecht V.
*6.) Kurfürst Ludwig der Brandenburger,
:Die Habsburger Verwandtschaft:<br>
*7.) Kaiser Maximilian I,
*8.) Herzog Albrecht der Weise,
*9.) Karl V,
*10.) Kaiser Ferdinand
*11.) Herzog Wilhelm IV. (oder V ?) Mit dem Modell der Kirche.  


Aufgestellt sind sie in einem oberen Dreieck und zwei Reihen zu je sechs Figuren.<br>
Von oben und von links nach rechts (in der Draufsicht)<br>
#Dreiecksform (3. Etage): ……………
#Dreiecksform (3. Etage): ……………
#Reihe (2. Obergeschoss): ……………
#Reihe (2. Obergeschoss): ……………
#Reihe (1. Obergeschoss): ……………
#Reihe (1. Obergeschoss): ……………


Die Bronzestatue des Erzengels, der ja Kirchenpatron ist, als Sieger über den Satan (von [[H. Gerhard]], 1588), wacht symbolisch zwischen den Eingängen.
Die Bronzestatue des Erzengels, der ja Kirchenpatron ist, als Sieger über den Satan (von [[Hubert Gerhard]] (um 1555 – um 1620), aus d.J. 1588), wacht symbolisch zwischen den Eingängen.
 


Drei Schriftbänder unter den Buntsandsteinfriesen verherrlichen / nennen in vergoldeten Lettern:  
Drei Schriftbänder unter den Buntsandsteinfriesen verherrlichen / nennen in vergoldeten Lettern:  
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der Kirche und des Kollegs.
der Kirche und des Kollegs.


==Zweite Fassade zur Ettstraße==
====vorläufige Liste====
Ettstraße - Lücke
Das obere Dreieck wird gebildet von
*[[Herzog|Herzog Otto von Bayern]]
*[[Herzog|Theodowald]] — (Tassilo I. - Zeit? — links)  Die vom heiligen Rupertus, erster Bischof von Salzburg, Gründer Altöttings, "Apostel der Bayer", erstmalig christlich getauften Personen des [[Wittelsbach|Fürstenhauses]].
*[[Wittelsbach|Theodo]] — (Theodor II. — Jahr 697 — rechts)
:(die beiden letzten Figuren stehen auf einem Podest oberhalb der Giebellinien)
* Darunter: aus ehemals weissem Sandstein in ihren Nischen, die eine rot gehaltene Hintergrundfarbe aufweisen, in zwei Reihen 12 [[Wittelsbach|Kaiser]] bzw. [[Herzog|Herzöge in Bayern]]. Zur Zeit der Beschreibung dieser Figuren im Jahre 1861 sind diese allesamt schon leicht beschädigt.
:(Die Reihenfolge der Aufstellung ist noch zu ermitteln.)
* Karl der Große,
* Herzog [[Otto I.]] von Wittelsbach,
* Kaiser [[Ludwig IV.]] der Bayer,
* Kurfürst Ruprecht von der Pfalz,
* König Christian von Dänemark (Christop III.),
* Kurfürst Ludwig der Brandenburger,
* Kaiser [[Maximilian I. (Herzog)]],
* Herzog [[Albrecht IV.]] der Weise,
* Kaiser Karl V.,
* Kaiser Ferdinand,
* Herzog [[Wilhelm IV.]],
* Herzog [[Wilhelm V.]] (Als Stifter an dem Modell der Kirche erkennbar)
::<small>(Quelle; F. Morin 1860/1861) </small>
 
== Zweite Fassade zur Ettstraße ==
[[Ettstraße]] - Lücke


==Jesuitenkolleg — Fürstengruft==
== Jesuitenkolleg — Fürstengruft ==
Es schließt sich ein großer Komplex an: das Kloster für die Jesuiten.
Es schließt sich ein großer Komplex an: Das Kloster für die Jesuiten.


Zur Kirche gehörte das große [[Jesuitenkolleg]], von dem man damals sagte, es sei nach dem El Escorial das Gebäude mit den meisten Fenstern. Geplant war die Kirche jedoch nicht nur als Kollegskirche, sondern auch als Grablege des Hauses [[Wittelsbach]]. In der [[#Gräber|Fürstengruft]] fanden 41 Wittelsbacher ihre letzte Ruhe, unter anderem auch König [[Ludwig II.]], für dessen Zinksarg sogar der Erbauer vom prädestinierten Platz in der Gruft weichen musste.
Zur Kirche gehörte das große [[Jesuitenkolleg]], von dem man damals sagte, es sei nach dem El Escorial das Gebäude mit den meisten Fenstern. Geplant war die Kirche jedoch nicht nur als Kollegskirche, sondern auch als Grablege des Hauses Wittelsbach. In der [[#Gräber|Fürstengruft]] fanden 41 Wittelsbacher ihre letzte Ruhe, unter anderem auch König [[Ludwig II.]], für dessen Zinksarg sogar der Erbauer vom prädestinierten Platz in der Gruft weichen musste.


==Tonnengewölbe==
== Tonnengewölbe ==
Das Tonnengewölbe hielt trotz pessimistischer Stimmen zur damaligen Zeit bis heute stand und überstand sogar den Einsturz des Turmes [[1590]], woraufhin die Kirche vom Baumeister [[Friedrich Sustris]] im Bereich des Chores nochmals erweitert wurde.  
Das Tonnengewölbe hielt trotz pessimistischer Stimmen zur damaligen Zeit bis heute stand und überstand sogar den Einsturz des Turmes [[1590]], woraufhin die Kirche vom Baumeister [[Friedrich Sustris]] im Bereich des Chores nochmals erweitert wurde.  


Nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges wurde die Kirche bis [[1948]] wieder aufgebaut. Die Restaurierung des Inneren dauerte noch bis in die 80er Jahre an. Dabei wurde das eingestürzte Tonnengewölbe erneut gemauert.
Nach den [[Luftangriffe auf München|Zerstörungen]] des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieges]] wurde die Kirche bis [[1948]] wieder aufgebaut. Die Restaurierung des Inneren dauerte noch bis in die [[1980er]] Jahre an. Dabei wurde das eingestürzte Tonnengewölbe erneut gemauert.


==Jesuiten==
== Jesuiten ==
Seit den frühen 20er Jahren des [[20. Jahrhundert]]s ist die Kirche abermals dem [[Jesuitenorden]] zur Seelsorge anvertraut (Societas Jesu ergibt das Namensanhängsel SJ). Pater [[Rupert Mayer]] SJ war einer der entschiedensten Prediger, der von der Kanzel in St. Michael gegen die Machenschaften des Nazi-Regimes anging. Auch heute sind Predigt, Beichte und Kirchenmusik Markenzeichen der Michaelskirche.
Seit den frühen [[1920er]]-Jahren ist die Kirche abermals dem {{WL2|Jesuiten}}orden zur Seelsorge anvertraut (Societas Jesu ergibt das Namensanhängsel SJ). Pater [[Rupert Mayer]] SJ war einer der entschiedensten Prediger, der von der Kanzel in St. Michael gegen die Machenschaften des Nazi-Regimes anging. Auch heute sind Predigt, Beichte und Kirchenmusik sozusagen die Markenzeichen der Michaelskirche.


== Bauwerk ==
== Bauwerk ==
Maße:
;Maße:
* Länge: 78,20 m
:Länge: 78,20 m
* Breite: 20,29 m
:Breite: 20,29 m
* Höhe: 28,16 m  
:Höhe: 28,16 m  
* Breite des Chors: 18,00 m
:Breite des Chors: 18,00 m


==Gräber==
== Gräber ==
* Mai [[1602]]: + [[Renata von Lothringen]] (* 20. April [[1544]] in Nancy, Frau des Alt-Herzogs [[Wilhelm V.]]; gest. in [[München]])
* Mai [[1602]]: + [[Renata von Lothringen]] (* 20. April [[1544]] in Nancy, Frau des Alt-Herzogs [[Wilhelm V.]]; gest. in [[München]])
* Juni [[1886]]: + König [[Ludwig II.]] (25. August 1845 – 13. Juni 1886)  
* Juni [[1886]]: + König [[Ludwig II.]] (25. August 1845 – 13. Juni 1886)  


des weiteren:
des Weiteren:
 
# [[Wilhelm V.|Wilhelm V., vormals Herzog von Bayern]] (tritt als Kirchenstifter aus Steuern auf; 29. September 1548 – 7. Februar 1626)  
# [[Wilhelm V.|Wilhelm V., vormals Herzog von Bayern]] (tritt als Kirchenstifter aus Steuern auf; 29. September 1548 – 7. Februar 1626)  
# Herzog Ferdinand Wilhelm (25. August 1620 – 23. Oktober 1629)  
# Herzog Ferdinand Wilhelm (25. August 1620 – 23. Oktober 1629)  
# Herzog Johann Friedrich (12. Januar 1604 – 30. November 1632)  
# Herzog Johann Friedrich (12. Januar 1604 – 30. November 1632)  
# [[Elisabeth Renata von Lothringen]], Kurfürstin von Bayern (9. Oktober 1574 – 4. Januar 1635) – <small> (erste Gemahlin von [[Maximilian I.|Kurfürst Maximilian I.]]) </small>
# Elisabeth Renata von Lothringen, Kurfürstin von Bayern (9. Oktober 1574 – 4. Januar 1635) – <small> (erste Gemahlin von [[Maximilian I. (Herzog)|Kurfürst Maximilian I.]]) </small>
# [[Maximilian I.|Maximilian I., Kurfürst von Bayern]] (17. April 1573 – 27. September 1651)  
# [[Maximilian I. (Herzog)|Maximilian I., Kurfürst von Bayern]] (17. April 1573 – 27. September 1651)  
# [[Maria Anna von Österreich (1610–1665)|Maria Anna von Österreich]], Kurfürstin von Bayern (13. Januar 1610 – 25. September 1665) – <small> (zweite Gemahlin von [[Maximilian I.|Kurfürst Maximilian I.]]) </small>
# Maria Anna von Österreich, Kurfürstin von Bayern (13. Januar 1610 – 25. September 1665) – <small> (zweite Gemahlin von [[Maximilian I. (Herzog)|Kurfürst Maximilian I.]]) </small>
# Herzog Maximilian Philipp Hieronymus (30. September 1638 – 20. März 1705)  
# Herzog Maximilian Philipp Hieronymus (30. September 1638 – 20. März 1705)  
# Prinzessin Mauritia Febronia (12. April 1652 – 20. Juni 1706)
# Prinzessin Mauritia Febronia (12. April 1652 – 20. Juni 1706)
# Herzog Karl Philipp August von Pfalz-Neuburg-Sulzbach (17. März 1718 – 31. März 1724)  
# Herzog Karl Philipp August von Pfalz-Neuburg-Sulzbach (17. März 1718 – 31. März 1724)  
# Herzog Karl Philipp August von Pfalz-Neuburg-Sulzbach (24. November 1725 – 6. Mai 1727)
# Herzog Karl Philipp August von Pfalz-Neuburg-Sulzbach (24. November 1725 – 6. Mai 1727)
# [[Elisabeth Auguste Sofie von der Pfalz]] (17. März 1693 – 30. Januar 1728)
# Elisabeth Auguste Sofie von der Pfalz (17. März 1693 – 30. Januar 1728)
# [[Joseph Karl von Pfalz-Sulzbach]] (2. November 1694 – 18. Juli 1729)
# Joseph Karl von Pfalz-Sulzbach (2. November 1694 – 18. Juli 1729)
# Prinzessin Theresia Emanuela (22. Juli 1723 – 27. März 1743)  
# Prinzessin Theresia Emanuela (22. Juli 1723 – 27. März 1743)  
# Prinzessin Theresia Benedicta (6. Dezember 1725 – 29. März 1743) – <small> (Tochter von ([[Karl VII.|Kaiser Karl VII.]]) </small>
# Prinzessin Theresia Benedicta (6. Dezember 1725 – 29. März 1743) – <small> (Tochter von ([[Karl VII.|Kaiser Karl VII.]]) </small>
# Herzog Klemens August (18. September 1749 – 19. Juni 1750)  
# Herzog Klemens August (18. September 1749 – 19. Juni 1750)  
# [[Friedrich Michael von Pfalz-Birkenfeld|Pfalzgraf Friedrich Michael von Zweibrücken-Birkenfeld]] (27. Februar 1724 – 15. August 1767)
# Pfalzgraf Friedrich Michael von Zweibrücken-Birkenfeld (27. Februar 1724 – 15. August 1767)
# [[Elisabeth Auguste von der Pfalz-Sulzbach|Elisabeth Maria Auguste]], Kurfürstin von der Pfalz und von Bayern (17. Januar 1721 – 17. August 1794) – <small> (Gemahlin von [[Karl Theodor (Pfalz und Bayern)|Kurfürst Karl Theodor]]) </small>
# Elisabeth Maria Auguste, Kurfürstin von der Pfalz und von Bayern (17. Januar 1721 – 17. August 1794) – <small> (Gemahlin von Kurfürst [[Karl Theodor]]) </small>
# [[Karl III. August Christian (Pfalz-Birkenfeld-Zweibrücken)|Herzog Karl August von Zweibrücken]] (29. Oktober 1746 – 1. April 1795)
# Herzog Karl August von Zweibrücken (29. Oktober 1746 – 1. April 1795)
# Prinzessin Carolina Clotilde (16. Januar 1816 – 25. Januar 1816) – <small> (Tochter von [[Auguste von Bayern|Prinzessin Auguste]]) </small>
# Prinzessin Carolina Clotilde (16. Januar 1816 – 25. Januar 1816) – <small> (Tochter von [[Auguste von Bayern|Prinzessin Auguste]]) </small>
# [[Eugène de Beauharnais]] (3. September 1781 – 21. Februar 1824) – <small> (Gemahl von [[Auguste von Bayern|Prinzessin Auguste]] und Stiefsohn von [[Napoléon Bonaparte|Kaiser Napoleon I.]]) </small>
# [[Eugène de Beauharnais]] (3. September 1781 – 21. Februar 1824) – <small> (Gemahl von [[Auguste von Bayern|Prinzessin Auguste]] und Stiefsohn von [[Napoléon Bonaparte|Kaiser Napoleon I.]]) </small>
# [[Auguste von Bayern|Prinzessin Auguste]] (21. Juni 1788 – 13. Mai 1851) – <small> (Tochter von [[Maximilian I. Joseph|König Max I. Joseph]]) </small>
# [[Auguste von Bayern|Prinzessin Auguste]] (21. Juni 1788 – 13. Mai 1851) – <small> (Tochter von [[Maximilian I. Joseph|König Max I. Joseph]]) </small>
# [[Adalbert Wilhelm von Bayern|Prinz Adalbert Wilhelm]] (19. Juli 1828 – 21. September 1875) – <small> (Sohn von [[Ludwig I.|König Ludwig I.]]) </small>
# [[Adalbert Wilhelm von Bayern|Prinz Adalbert Wilhelm]] (19. Juli 1828 – 21. September 1875) – <small> (Sohn von [[Ludwig I.|König Ludwig I.]]) </small>
# [[Amalia del Pilar von Spanien|Prinzessin Amalia Pilar von Spanien]] (12. Oktober 1834 – 27. August 1905) – <small> (Gemahlin von Prinz Adalbert Wilhelm) </small>
# Prinzessin Amalia Pilar von Spanien (12. Oktober 1834 – 27. August 1905) – <small> (Gemahlin von Prinz Adalbert Wilhelm) </small>
# [[Otto I.|Otto I., König von Bayern]] (27. April 1848 – 11. Oktober 1916)  
# [[Otto I. (König)|Otto I., König von Bayern]] (27. April 1848 – 11. Oktober 1916)  
# [[Leopold von Bayern|Prinz Leopold]] (9. Februar 1846 – 28. September 1930) – <small> (Sohn von [[Luitpold von Bayern|Prinzregent Luitpold]]) </small>
# [[Leopold von Bayern|Prinz Leopold]] (9. Februar 1846 – 28. September 1930) – <small> (Sohn von [[Luitpold von Bayern|Prinzregent Luitpold]]) </small>
# [[Gisela Louise Marie von Österreich|Gisela von Österreich]] (12. Juli 1856 – 27. Juli 1932) – <small> (Gemahlin von [[Leopold von Bayern|Prinz Leopold]] und Tochter von Franz Joseph I. (Österreich-Ungarn)) </small>
# Gisela von Österreich (12. Juli 1856 – 27. Juli 1932) – <small> (Gemahlin von [[Leopold von Bayern|Prinz Leopold]] und Tochter von Franz Joseph I. (Österreich-Ungarn)) </small>
# [[Alfons von Bayern|Prinz Alfons]] (24. Januar 1862 – 8. Januar 1933) – <small> (Sohn von [[Adalbert Wilhelm von Bayern|Prinz Adalbert Wilhelm]])</small>
# [[Alfons von Bayern|Prinz Alfons]] (24. Januar 1862 – 8. Januar 1933) – <small> (Sohn von [[Adalbert Wilhelm von Bayern|Prinz Adalbert Wilhelm]])</small>
# Prinzessin Clara (11. Oktober 1874 – 29. Mai 1941) – <small> (Tochter von [[Adalbert Wilhelm von Bayern|Prinz Adalbert Wilhelm]]) </small>
# Prinzessin Clara (11. Oktober 1874 – 29. Mai 1941) – <small> (Tochter von [[Adalbert Wilhelm von Bayern|Prinz Adalbert Wilhelm]]) </small>
# [[Maria de la Paz von Spanien|Prinzessin Maria de la Paz von Spanien]] (23. Juni 1862 – 4. Dezember 1946) – <small> (Gemahlin von [[Ludwig Ferdinand von Bayern|Prinz Ludwig Ferdinand]]) </small>
# Prinzessin Maria de la Paz von Spanien (23. Juni 1862 – 4. Dezember 1946) – <small> (Gemahlin von [[Ludwig Ferdinand von Bayern|Prinz Ludwig Ferdinand]]) </small>
# [[Ludwig Ferdinand von Bayern|Prinz Ludwig Ferdinand]] (22. Oktober 1859 – 23. November 1949) – <small> (Sohn von [[Adalbert Wilhelm von Bayern|Prinz Adalbert Wilhelm]]) </small>
# [[Ludwig Ferdinand von Bayern|Prinz Ludwig Ferdinand]] (22. Oktober 1859 – 23. November 1949) – <small> (Sohn von [[Adalbert Wilhelm von Bayern|Prinz Adalbert Wilhelm]]) </small>
# Prinzessin Louise Viktoria Sophie (19. Juli 1869 – 4. Februar 1952)
# Prinzessin Louise Viktoria Sophie (19. Juli 1869 – 4. Februar 1952)
# [[Maria von Bayern|Prinzessin Maria]] (6. Juli 1872 – 3. Januar 1954) <small> (Tochter von [[Ludwig III.|König Ludwig III.]]) </small>
# Prinzessin Maria (6. Juli 1872 – 3. Januar 1954) <small> (Tochter von [[Ludwig III.|König Ludwig III.]]) </small>
# Prinzessin Philippa (26. Juni 1954 – 26. Juni 1954)
# Prinzessin Philippa (26. Juni 1954 – 26. Juni 1954)
# [[Konrad Luitpold Franz von Bayern|Prinz Konrad]] (22. Januar 1883 – 6. September 1969) – <small> (Sohn von [[Leopold von Bayern|Prinz Leopold]]) </small>
# Prinz Konrad (22. Januar 1883 – 6. September 1969) – <small> (Sohn von [[Leopold von Bayern|Prinz Leopold]]) </small>
# [[Franz Maria Luitpold von Bayern|Prinz Franz]] (10. Oktober 1875 – 25. Januar 1957) – <small> (Sohn von [[Ludwig III.|König Ludwig III.]]) </small>
# Prinz Franz (10. Oktober 1875 – 25. Januar 1957) – <small> (Sohn von [[Ludwig III.|König Ludwig III.]]) </small>
# [[Konstantin Prinz von Bayern|Prinz Konstantin]] (15. August 1920 – 31. Juli 1969) – <small> (Sohn von [[Adalbert von Bayern (1886–1970)|Prinz Adalbert]]) </small>
# Prinz Konstantin (15. August 1920 – 31. Juli 1969) – <small> (Sohn von Prinz Adalbert) </small>
# [[Adalbert von Bayern (1886–1970)|Prinz Adalbert]] (3. Juni 1886 – 29. Dezember 1970) – <small> (Sohn von [[Ludwig Ferdinand von Bayern|Prinz Ludwig Ferdinand]]) </small>
# Prinz Adalbert (3. Juni 1886 – 29. Dezember 1970) – <small> (Sohn von Prinz Ludwig Ferdinand) </small>
# [[Bona Margherita von Savoyen-Genua|Prinzessin Bona]] (1. August 1896 – 2. Februar 1971) - <small> (Gemahlin von [[Konrad Luitpold Franz von Bayern|Prinz Konrad]])</small>
# Prinzessin Bona (1. August 1896 – 2. Februar 1971) - <small> (Gemahlin von Prinz Konrad)</small>


== Adresse ==
== Adresse ==
* Kirche St. Michael
{{Adresse
*[[Neuhauser Straße]] 52<br>
|Name =
* [[80331]] [[München]]
|Straße = [[Neuhauser Straße]] 6
 
|PLZ = 80331
===Öffnungszeiten===
|Stadt = München
Kirche, Hauptpforten
|Telefon =
* Mo — So 10.00 - 19.00
|Fax =
 
|Mobil =  
* Di, Mi, Do und Sa bereits ab 8.00
|eMail =  
* Sonntags 7.00 - 22.15 Uhr
}}
 
Zeiten der regelmäßigen Hlg. Messen:
 
……… Lücke ……
 


* Pforte (Maxburgstraße 1): Mo - Do 09.00 - 12.30, 13.30 - 17.00 - Fr 09.00 - 12.30 13.30 - 15.00
== Öffnungszeiten ==
* Kernzeit im Sekretariat: Dienstag bis Donnerstag 8.00 bis 15.00 Uhr
;Kirche, Hauptpforten
:Mo — So: 10 – 19 Uhr
:Di, Mi, Do und Sa: bereits ab 8 Uhr
:So: 7 – 22.15 Uhr
;Pforte (Maxburgstraße 1)
:Mo - Do: 9 – 12.30, 13.30 17
:Fr: 9 – 12.30, 13.30 15 Uhr
;Kernzeit im Sekretariat:Di – Do: 8 bis 15 Uhr


== Weblinks ==
== Weblinks ==
* [http://www.st-michael-muenchen.de/ Jesuitenkirche St. Michael, Homepage]
* [http://www.st-michael-muenchen.de/ Jesuitenkirche St. Michael, Homepage]
*360°-Bild [http://images.deutschland-panorama.de/staedte/muenchen/1_198_10.ipx (deutschland-panorama.de)]
*360°-Bild [http://images.deutschland-panorama.de/staedte/muenchen/1_198_10.ipx (deutschland-panorama.de)]
* [[http://www.stbam1.bayern.de/hochbau/projekte/Michaelskirche.php Artikel des Staatlichen Bauamts München 1 (Zu den Renovierungen)]
* [[http://www.stbam1.bayern.de/hochbau/projekte/Michaelskirche.php Artikel des Staatlichen Bauamts München 1 (Zu den Renovierungen)]
* Wolfgang W. Scheibel : ''[http://archiv.ub.uni-marburg.de/diss/z2000/0400/html/Htmlpro/Kolleg/Grafik/Interpre.htm Zur Schauarchitektur.]'' (aus der Dissertation Marburg 1999
* Wolfgang W. Scheibel : ''[http://archiv.ub.uni-marburg.de/diss/z2000/0400/html/Htmlpro/Kolleg/Grafik/Interpre.htm Zur Schauarchitektur.]'' (aus der Dissertation Marburg 1999


==Lage auf Karten==
==Lage==
 
{{Lage|nord=48.13868|ost=11.57028}}
* [http://tools.wikimedia.de/~magnus/geo/geohack.php?params=48_8_19.29_N_11_34_13.63_E_type:landmark_region:DE-BY Lage]


===In der Nähe===
===In der Nähe===
Zeile 159: Zeile 157:
Im Süden:
Im Süden:
* [[Damenstift St. Anna]]
* [[Damenstift St. Anna]]
* [[Herzogspitalkirche]]
* [[St. Elisabeth|Herzogspitalkirche St. Elisabeth]]


{| align=center border=0 cellpadding=3 cellspacing=3 style="border: 1px solid #E0E0E0; background-color: #F8F8F8"
{{Wikipedia|St._Michael_(München)}}
|-
| style="font-size: 90%" | Dieses Dokument entstammt in seiner ersten oder einer späteren Version der deutschsprachigen [http://de.wikipedia.org '''Wikipedia''']. Es ist dort zu finden unter dem Stichwort [http://de.wikipedia.org/wiki/St._Michael_(M%C3%BCnchen) '''St. Michael (München)'''], die Liste der bisherigen Autoren befindet sich in der [http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=St._Michael_(M%C3%BCnchen)&action=history '''Versionsliste''']. Wie im MünchenWiki stehen alle Texte der Wikipedia auch unter der [[GNU Freie Dokumentationslizenz]].
|}


[[Kategorie:Sehenswürdigkeit|Micha]]
[[Kategorie:Sehenswürdigkeit|Michael]]
[[Kategorie:Neuhauser Straße]]
[[Kategorie:Neuhauser Straße]]
[[Kategorie:Ettstraße]]
[[Kategorie:Ettstraße]]
[[Kategorie:Kirche|Mich]]
[[Kategorie:Kirche|Michael]]
[[Kategorie:Ludwig II.]]

Aktuelle Version vom 17. Februar 2023, 14:14 Uhr

220px-Disambig-dark.svg.png Dieser Artikel behandelt die Kirche St. Michael in der Altstadt von München. Weitere Kirchen in München mit dem gleichen Namen siehe unter St. Michael (Begriffsklärung)
St. Michael auf der Neuhauserstraße

Die römisch-katholische Michaelskirche (auch Jesuitenkirche) in der Altstadt (Fußgängerzone Neuhauserstraße / Ecke Ettstraße) wurde von 1583 und 1597 vom bayerischen Herzog Wilhelm dem Frommen als Zeichen der GegenreformationW im Stil der Renaissance in die Mitte der Stadt hineingebaut. Es ist das größte Gotteshaus nördlich der Alpen aus dieser Epoche und besitzt nach dem Petersdom in Rom das zweitgrößte freitragende Tonnengewölbe der Welt.

Grundsteintafeln

Im Jahre 1585 wurden bei der Grundsteinlegung des Jesuitenkollegs an der St. Michaelskirche dem Grundstein jeweils Münzen und zwei Tafeln beigelegt. Eine aus Kupfer gefertigte und vergoldetet Platte trug die Inschriften der damals im Kolleg anwesenden Jesuiten. Die zweite, versilberte Tafel, trug einen in lateinischer Schrift ausgeführten Text:

Wilhelm V., von Gottes Gnaden Pflazgraf bei Rhein und Herzog beider Bayern, und Renata von Lothringen, seine Gemahlin, haben diese Kirche und das Kolleg der Gesellschaft der Jesu aus ihrer Verehrung für die katholische Religion und diesen Orden von Grund auf gebaut und beschenkt, im Jahre des menschlichen Heils 1585.

Figuren in der Fassade

An ihrer Spitze steht unter dem Kreuz direkt unterhalb vom Giebel die Figur Jesu Christi als "Heiland" über Stadt und Land (lat. Salvator) in einer Nische. Bis 1944 das Original aus Kupfer, die jetzige Nachbildung im Jahre 1981). Sein Symbol ist die vergoldete Weltkugel.

Das Wissen und der Markt sollen allen Menschen Segen bringen und sie nicht ausnützen und diskriminieren.

Fünfzehn Statuen von ehemaligen Herrschern sollen helfen das Gute zu fördern und selbstherrliche Bosheit in Schach zu halten.

Aufgestellt sind sie in einem oberen Dreieck und zwei Reihen zu je sechs Figuren.
Von oben und von links nach rechts (in der Draufsicht)

  1. Dreiecksform (3. Etage): ……………
  2. Reihe (2. Obergeschoss): ……………
  3. Reihe (1. Obergeschoss): ……………

Die Bronzestatue des Erzengels, der ja Kirchenpatron ist, als Sieger über den Satan (von Hubert Gerhard (um 1555 – um 1620), aus d.J. 1588), wacht symbolisch zwischen den Eingängen.

Drei Schriftbänder unter den Buntsandsteinfriesen verherrlichen / nennen in vergoldeten Lettern:

  • Gott,
  • den Erzengel St. Michael als Patron und
  • Herzog Wilhelm V. als Stifter

der Kirche und des Kollegs.

vorläufige Liste

Das obere Dreieck wird gebildet von

  • Herzog Otto von Bayern
  • Theodowald — (Tassilo I. - Zeit? — links) Die vom heiligen Rupertus, erster Bischof von Salzburg, Gründer Altöttings, "Apostel der Bayer", erstmalig christlich getauften Personen des Fürstenhauses.
  • Theodo — (Theodor II. — Jahr 697 — rechts)
(die beiden letzten Figuren stehen auf einem Podest oberhalb der Giebellinien)
  • Darunter: aus ehemals weissem Sandstein in ihren Nischen, die eine rot gehaltene Hintergrundfarbe aufweisen, in zwei Reihen 12 Kaiser bzw. Herzöge in Bayern. Zur Zeit der Beschreibung dieser Figuren im Jahre 1861 sind diese allesamt schon leicht beschädigt.
(Die Reihenfolge der Aufstellung ist noch zu ermitteln.)
  • Karl der Große,
  • Herzog Otto I. von Wittelsbach,
  • Kaiser Ludwig IV. der Bayer,
  • Kurfürst Ruprecht von der Pfalz,
  • König Christian von Dänemark (Christop III.),
  • Kurfürst Ludwig der Brandenburger,
  • Kaiser Maximilian I. (Herzog),
  • Herzog Albrecht IV. der Weise,
  • Kaiser Karl V.,
  • Kaiser Ferdinand,
  • Herzog Wilhelm IV.,
  • Herzog Wilhelm V. (Als Stifter an dem Modell der Kirche erkennbar)
(Quelle; F. Morin 1860/1861)

Zweite Fassade zur Ettstraße

Ettstraße - Lücke

Jesuitenkolleg — Fürstengruft

Es schließt sich ein großer Komplex an: Das Kloster für die Jesuiten.

Zur Kirche gehörte das große Jesuitenkolleg, von dem man damals sagte, es sei nach dem El Escorial das Gebäude mit den meisten Fenstern. Geplant war die Kirche jedoch nicht nur als Kollegskirche, sondern auch als Grablege des Hauses Wittelsbach. In der Fürstengruft fanden 41 Wittelsbacher ihre letzte Ruhe, unter anderem auch König Ludwig II., für dessen Zinksarg sogar der Erbauer vom prädestinierten Platz in der Gruft weichen musste.

Tonnengewölbe

Das Tonnengewölbe hielt trotz pessimistischer Stimmen zur damaligen Zeit bis heute stand und überstand sogar den Einsturz des Turmes 1590, woraufhin die Kirche vom Baumeister Friedrich Sustris im Bereich des Chores nochmals erweitert wurde.

Nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges wurde die Kirche bis 1948 wieder aufgebaut. Die Restaurierung des Inneren dauerte noch bis in die 1980er Jahre an. Dabei wurde das eingestürzte Tonnengewölbe erneut gemauert.

Jesuiten

Seit den frühen 1920er-Jahren ist die Kirche abermals dem JesuitenWorden zur Seelsorge anvertraut (Societas Jesu ergibt das Namensanhängsel SJ). Pater Rupert Mayer SJ war einer der entschiedensten Prediger, der von der Kanzel in St. Michael gegen die Machenschaften des Nazi-Regimes anging. Auch heute sind Predigt, Beichte und Kirchenmusik sozusagen die Markenzeichen der Michaelskirche.

Bauwerk

Maße
Länge: 78,20 m
Breite: 20,29 m
Höhe: 28,16 m
Breite des Chors: 18,00 m

Gräber

des Weiteren:

  1. Wilhelm V., vormals Herzog von Bayern (tritt als Kirchenstifter aus Steuern auf; 29. September 1548 – 7. Februar 1626)
  2. Herzog Ferdinand Wilhelm (25. August 1620 – 23. Oktober 1629)
  3. Herzog Johann Friedrich (12. Januar 1604 – 30. November 1632)
  4. Elisabeth Renata von Lothringen, Kurfürstin von Bayern (9. Oktober 1574 – 4. Januar 1635) – (erste Gemahlin von Kurfürst Maximilian I.)
  5. Maximilian I., Kurfürst von Bayern (17. April 1573 – 27. September 1651)
  6. Maria Anna von Österreich, Kurfürstin von Bayern (13. Januar 1610 – 25. September 1665) – (zweite Gemahlin von Kurfürst Maximilian I.)
  7. Herzog Maximilian Philipp Hieronymus (30. September 1638 – 20. März 1705)
  8. Prinzessin Mauritia Febronia (12. April 1652 – 20. Juni 1706)
  9. Herzog Karl Philipp August von Pfalz-Neuburg-Sulzbach (17. März 1718 – 31. März 1724)
  10. Herzog Karl Philipp August von Pfalz-Neuburg-Sulzbach (24. November 1725 – 6. Mai 1727)
  11. Elisabeth Auguste Sofie von der Pfalz (17. März 1693 – 30. Januar 1728)
  12. Joseph Karl von Pfalz-Sulzbach (2. November 1694 – 18. Juli 1729)
  13. Prinzessin Theresia Emanuela (22. Juli 1723 – 27. März 1743)
  14. Prinzessin Theresia Benedicta (6. Dezember 1725 – 29. März 1743) – (Tochter von (Kaiser Karl VII.)
  15. Herzog Klemens August (18. September 1749 – 19. Juni 1750)
  16. Pfalzgraf Friedrich Michael von Zweibrücken-Birkenfeld (27. Februar 1724 – 15. August 1767)
  17. Elisabeth Maria Auguste, Kurfürstin von der Pfalz und von Bayern (17. Januar 1721 – 17. August 1794) – (Gemahlin von Kurfürst Karl Theodor)
  18. Herzog Karl August von Zweibrücken (29. Oktober 1746 – 1. April 1795)
  19. Prinzessin Carolina Clotilde (16. Januar 1816 – 25. Januar 1816) – (Tochter von Prinzessin Auguste)
  20. Eugène de Beauharnais (3. September 1781 – 21. Februar 1824) – (Gemahl von Prinzessin Auguste und Stiefsohn von Kaiser Napoleon I.)
  21. Prinzessin Auguste (21. Juni 1788 – 13. Mai 1851) – (Tochter von König Max I. Joseph)
  22. Prinz Adalbert Wilhelm (19. Juli 1828 – 21. September 1875) – (Sohn von König Ludwig I.)
  23. Prinzessin Amalia Pilar von Spanien (12. Oktober 1834 – 27. August 1905) – (Gemahlin von Prinz Adalbert Wilhelm)
  24. Otto I., König von Bayern (27. April 1848 – 11. Oktober 1916)
  25. Prinz Leopold (9. Februar 1846 – 28. September 1930) – (Sohn von Prinzregent Luitpold)
  26. Gisela von Österreich (12. Juli 1856 – 27. Juli 1932) – (Gemahlin von Prinz Leopold und Tochter von Franz Joseph I. (Österreich-Ungarn))
  27. Prinz Alfons (24. Januar 1862 – 8. Januar 1933) – (Sohn von Prinz Adalbert Wilhelm)
  28. Prinzessin Clara (11. Oktober 1874 – 29. Mai 1941) – (Tochter von Prinz Adalbert Wilhelm)
  29. Prinzessin Maria de la Paz von Spanien (23. Juni 1862 – 4. Dezember 1946) – (Gemahlin von Prinz Ludwig Ferdinand)
  30. Prinz Ludwig Ferdinand (22. Oktober 1859 – 23. November 1949) – (Sohn von Prinz Adalbert Wilhelm)
  31. Prinzessin Louise Viktoria Sophie (19. Juli 1869 – 4. Februar 1952)
  32. Prinzessin Maria (6. Juli 1872 – 3. Januar 1954) (Tochter von König Ludwig III.)
  33. Prinzessin Philippa (26. Juni 1954 – 26. Juni 1954)
  34. Prinz Konrad (22. Januar 1883 – 6. September 1969) – (Sohn von Prinz Leopold)
  35. Prinz Franz (10. Oktober 1875 – 25. Januar 1957) – (Sohn von König Ludwig III.)
  36. Prinz Konstantin (15. August 1920 – 31. Juli 1969) – (Sohn von Prinz Adalbert)
  37. Prinz Adalbert (3. Juni 1886 – 29. Dezember 1970) – (Sohn von Prinz Ludwig Ferdinand)
  38. Prinzessin Bona (1. August 1896 – 2. Februar 1971) - (Gemahlin von Prinz Konrad)

Adresse

St. Michael


Neuhauser Straße 6
80331 München


Öffnungszeiten

Kirche, Hauptpforten
Mo — So: 10 – 19 Uhr
Di, Mi, Do und Sa: bereits ab 8 Uhr
So: 7 – 22.15 Uhr
Pforte (Maxburgstraße 1)
Mo - Do: 9 – 12.30, 13.30 – 17
Fr: 9 – 12.30, 13.30 – 15 Uhr
Kernzeit im Sekretariat
Di – Do: 8 bis 15 Uhr

Weblinks

Lage

>> Geographische Lage von St. Michael im Kartenverzeichnis (auf tools.wmflabs.org)

In der Nähe

Nach Westen:

Nach Osten:

Im Süden:


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