Simplicissimus: Unterschied zwischen den Versionen

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(→‎Bis 1914: etwa so gewollt ?)
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Am 1. April 1906 erfolgte die Umwandlung des Simplicissimus in eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung,
Am 1. April 1906 erfolgte die Umwandlung des Simplicissimus in eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung,
wobei Albert Langen seine Hauptmitarbeiter zu Mitbesitzern des Blattes machte. Es waren dies: Th. Th. Heine,  
wobei Albert Langen seine Hauptmitarbeiter zu Mitbesitzern des Blattes machte. Es waren dies: Th. Th. Heine,  
Olaf Gulbransson, Bruno Paul, Wilhelm Schulz, Eduard Thöny, F. v. Rezniceck, Rudolf Wilke, Dr. Ludwig Thoma,  
Olaf Gulbransson, Bruno Paul, Wilhelm Schulz, Eduard Thöny, F. v. Reznicek, Rudolf Wilke, Dr. Ludwig Thoma,  
und Dr. Reinhold Geheeb. Die Leitung des Verlags verblieb jedoch in den Händen von Albert Langen und ging  
und Dr. Reinhold Geheeb. Die Leitung des Verlags verblieb jedoch in den Händen von Albert Langen und ging  
nach dessen Tode am 30. April 1909 auf Dr. R. Geheeb über, der dann noch viele Jahre lang an dessen Spitze stand.
nach dessen Tode am 30. April 1909 auf Dr. R. Geheeb über, der dann noch viele Jahre lang an dessen Spitze stand.


Wenige Tage nach Langens Tod verlor der Simplicissimus einen seiner beliebtesten Mitarbeiter F. v. Rezniceck.
Wenige Tage nach Langens Tod, am 4. Mai 1909 verlor der Simplicissimus einen seiner beliebtesten Mitarbeiter Ferdinand v. Reznicek.
Dieser Verlust traf das Unternehmen doppelt schwer, nachdem im November 1908 in Rudolf Wilke seine stärkste humoristische Kraft
Er erlag den Folgen einer Magenoperation mit nicht einmal 41 Jahren.
dahingegangen war.
Dieser Verlust traf das Unternehmen doppelt schwer, nachdem bereits am 4. November 1908 in Rudolf Wilke, mit nur 35 Lebnsjahren, seine stärkste humoristische Kraft
für immer erloschen war.


Trotz dieser Schläge hatte der Simplicissimus es damals verstanden, seine hohe künstlerische Stellung zu behaupten.
Trotz dieser Schläge hatte der Simplicissimus es damals verstanden, seine hohe künstlerische Stellung zu behaupten.
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sich treugeblieben, ist diese Quelle des Humors nicht versiegt. Vor dem Krieg feindete man ihn von rechts an, während  
sich treugeblieben, ist diese Quelle des Humors nicht versiegt. Vor dem Krieg feindete man ihn von rechts an, während  
des Krieges von links, heute - von beiden Seiten. Unbekümmert um die Meinung anderer, ging er seinen Weg und gedachte  
des Krieges von links, heute - von beiden Seiten. Unbekümmert um die Meinung anderer, ging er seinen Weg und gedachte  
am 1. April 1920 in seinen 25. Jahrgang zu treten als damals Deutschlands beliebtestes und am meisten gehasstes Witzblatt.
am 1. April 1920 in seinen 25. Jahrgang zu treten als damals Deutschlands vermutlich beliebtestes und am meisten gehasstes Witzblatt.


Gedruckt wurde der Simplicissimus zuerst bei Hesse & Becker in Leipzig, sah sich jedoch durch die Verfolgungen und  
Gedruckt wurde der Simplicissimus zuerst bei Hesse & Becker in Leipzig, sah sich jedoch durch die Verfolgungen und  
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