Ostermarsch

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Auch 2021 fand in München unter Einhaltung der Schutzvorschriften gegen die Covid-19-Pandemie (Corona) wieder ein Ostermarsch in der Stadt statt, in der ja auch zwei Träger des Friedensnobelpreises( * ) gearbeitet und gearbeitet haben. Sprich eine Fahrrad-Demonstration für den Frieden zwischen den Staaten und gegen die Rüstung und die Militärapparate weltweit.

Die Demo ging vom Geschwister-Scholl-Platz über den Odeonsplatz und die Brienner Straße zum Königsplatz.

Der 16. Weltfriedenskongress in Mü 1907, Komittee

Die Geschichte dieser jährlich wiederholten Demonstration am Karsamstag zeigt aus der neueren Geschichte der Bundesrepublik besonders auf zwei Politiker: Die ersten Kundgebungen fanden Anfang der 1960er Jahre statt, als der damalige Bundeskanzler Konrad Adenauer bei den Siegermächten die Wiederbewaffnung Deutschlands elf Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg durchgesetzt hatte. Zudem wollten der Kanzler und sein Verteidigungsminister Franz-Joseph Strauß die neu gegründete Bundeswehr mit so genannten "taktischen Atomwaffen" gegen die vermeintliche Bedrohung aus dem Osten (Kalter Krieg) ausrüsten. Nach zum Teil heftigen Protestaktionen in anderen Städten kam es 1961 zum ersten Ostermarsch in München.

Doch bereits vor dem Zweiten Weltkrieg gab es in München immer wieder Kundgebungen für den Frieden. Auch der Bertha-von-Suttner-Weg in Obermenzing erinnert in München an eine Pazifistin. Die Österreicherin wurde 1905 als erste Frau mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet.


Wir dürfen dabei ja auch nicht die Bedeutung des Oster- als des christlichen Friedensfestes in seiner politischen Dimension außer Acht lassen.



nämlich * :

Literatur

  • Lida Gustava Heymann: Erlebtes - Erschautes. Deutsche Frauen kämpfen für Freiheit, Recht und Frieden, 1850-1940. In Zusammenarbeit mit Anita Augspurg. Hrsg.: Margrit Twellmann. Helmer, Frankfurt am Main, 1992. ISBN 3-927164-43-7 (Erstausgabe: 1972)

Weblinks