Maximilianstil

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Der so genannte Maximilianstil geht auf die Absicht von König Maximilian II. zurück, einen einzigartigen Baustil zu prägen. Wie die Neugotik ist er eine stilistische Unterart des Historismus, der in der Gründerzeit etwa zwischen 1830 und 1900 seinen Höhepunkt erlebte. Dabei ging es vor allem um die Fassadengestaltung.

Er ist an den vor allem in England ausgeformten neugotischen Stil angelehnt und weist daneben Elemente der italienischen Fassadenarchitektur auf. Hauptmerkmale sind die spitzbogigen Arkaden und eine starke Vertikalität der Fassaden. Realisiert wurde dieser Stil im Ensemble der Maximilianstraße mit deren Abschlussbauwerk Maximilianeum. Auch an anderen Stellen in München (öffentliche und private Bauten) und in anderen bayerischen Städten sind Bauwerke in diesem Stil ausgeführt. Die Stilrichtung konnte sich nach dem Tode Maximilians II. nicht weiter durchsetzen und wurde erst im 20. Jahrhundert vereinzelt wieder aufgegriffen.

Hauptvertreter dieses Baustiles war der Architekt Friedrich von Bürklein (1819–1872).

Siehe auch

Literatur

  • August Hahn: Der Maximilianstil in München, Programm und Verwirklichung. München 1982: Heinz Moos Verlag. ISBN 3-7879--0230-9