Unterföhring: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Unterföhring''' ist eine Gemeinde am nördlichen Stadtrand von [[München]].
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[[Bild:Basispyramide.jpg|thumb|Basispyramide der Grundlinie für die erste bay. [[Topographischer_Atlas_von_Bayern|Landvermessung]] von 1801]]
==Geschichte==
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Unterföhring wurde [[1180]] erstmals als selbständiger Ort in einer Urkunde des Hochstifts [[Freising]] erwähnt. In Wirklichkeit reicht die Besiedlung des Gebiets wesentlich weiter zurück. Ecke Bahnhof-/Münchner Straße wurde im Jahr 1937 eine Wohngrube gefunden, die man auf das Jahr 2500 vor Chr. datiert. In der Jungsteinzeit waren vermutlich nomadisierende Jäger aus dem [[Donau]]tal nach Süden vorgedrungen und haben neben der [[Isar]] reichlich Nahrung gefunden, so dass sie sich hier niederließen. Aber auch aus der Bronzezeit gab es Funde in Unterföhring.
Unterföhring wurde [[1180]] erstmals als selbständiger Ort in einer Urkunde des Hochstifts [[Freising]] erwähnt. In Wirklichkeit reicht die Besiedlung des Gebiets wesentlich weiter zurück. Ecke Bahnhof-/Münchner Straße wurde im Jahr 1937 eine Wohngrube gefunden, die man auf das Jahr 2500 vor Chr. datiert. In der Jungsteinzeit waren vermutlich nomadisierende Jäger aus dem [[Donau]]tal nach Süden vorgedrungen und haben neben der [[Isar]] reichlich Nahrung gefunden, so dass sie sich hier niederließen. Aber auch aus der Bronzezeit gab es Funde in Unterföhring.


[[Bild:Basispyramide.jpg|thumb|Basispyramide der Grundlinie für die erste bay. [[Topographischer_Atlas_von_Bayern|Landvermessung]] von 1801]]
Der Name des Ortes geht auf die ''Feringas'' zurück, also Leute des Fara oder Fero. Dies geht aus einer Urkunde aus dem Jahr [[807]] hervor, in dem ein Rechtsgeschäft beschrieben wird, das in einem Ort stattgefunden hat, der Föhring genannt wurde.
Der Name des Ortes geht auf die ''Feringas'' zurück, also Leute des Fara oder Fero. Dies geht aus einer Urkunde aus dem Jahr [[807]] hervor, in dem ein Rechtsgeschäft beschrieben wird, das in einem Ort stattgefunden hat, der Föhring genannt wurde.


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Im Jahr [[1785]] hatte Unterföhring 283 Einwohner, darunter 54 Ehepaare. Bis [[1855]] stieg die Einwohnerzahl auf 336 und dann langsam weiter auf 523 im Jahr [[1890]]. Zur Jahrhundertwende hatte die Gemeinde dann schon 684 Einwohner, zum 31.12.2013 waren es 10.759.
Im Jahr [[1785]] hatte Unterföhring 283 Einwohner, darunter 54 Ehepaare. Bis [[1855]] stieg die Einwohnerzahl auf 336 und dann langsam weiter auf 523 im Jahr [[1890]]. Zur Jahrhundertwende hatte die Gemeinde dann schon 684 Einwohner, zum 31.12.2013 waren es 10.759.
Zwischen altem Ortskern und Gewerbegebiet liegt der [[S-Bahnhof]] der [[S8]].


==Bedeutsame Bauwerke==
==Bedeutsame Bauwerke==
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[[Kategorie:Landkreis]]
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Version vom 5. März 2016, 08:49 Uhr

Unterföhring ist eine Gemeinde am nördlichen Stadtrand von München.

Basispyramide der Grundlinie für die erste bay. Landvermessung von 1801

Geschichte

Unterföhring wurde 1180 erstmals als selbständiger Ort in einer Urkunde des Hochstifts Freising erwähnt. In Wirklichkeit reicht die Besiedlung des Gebiets wesentlich weiter zurück. Ecke Bahnhof-/Münchner Straße wurde im Jahr 1937 eine Wohngrube gefunden, die man auf das Jahr 2500 vor Chr. datiert. In der Jungsteinzeit waren vermutlich nomadisierende Jäger aus dem Donautal nach Süden vorgedrungen und haben neben der Isar reichlich Nahrung gefunden, so dass sie sich hier niederließen. Aber auch aus der Bronzezeit gab es Funde in Unterföhring.

Der Name des Ortes geht auf die Feringas zurück, also Leute des Fara oder Fero. Dies geht aus einer Urkunde aus dem Jahr 807 hervor, in dem ein Rechtsgeschäft beschrieben wird, das in einem Ort stattgefunden hat, der Föhring genannt wurde.

Diese Ortsbezeichnung ist sowohl in Unter- als auch Oberföhring beinhaltet. Erst in der genannten Urkunde aus dem Jahr 1180 wird Unterföhring als selbständiger Ort erwähnt. Dies war auch die Zeit, als Herzog Heinrich der Löwe die Salzstraße bei Feldkirchen sperrte, sie nach München umleitete und so den Salzzoll selbst kassierte. Der kaiserlichen Entscheidung, das Zollrecht dem Ort Munichen zu übertragen, wird die Gründung von München zugeschrieben.

Die Freisinger Bischöfe waren im 13. Jahrhundert interessiert, ihr Besitztum auszudehnen und kauften neben anderen kleinen Ortschaften Herzog Ludwig dem Strengen auch Unterföhring ab. In dieser Zeit veränderte sich der damals gegenüber Oberföhring wesentlich größere und bedeutungsvollere Ort nur unwesentlich.

Im 17. Jahrhundert kam eine Schmiede hinzu, ein Hüterhaus und ein Badhaus mit einem Bader. Um 1740 gab es schon 52 Anwesen in Unterföhring.

Im Jahr 1785 hatte Unterföhring 283 Einwohner, darunter 54 Ehepaare. Bis 1855 stieg die Einwohnerzahl auf 336 und dann langsam weiter auf 523 im Jahr 1890. Zur Jahrhundertwende hatte die Gemeinde dann schon 684 Einwohner, zum 31.12.2013 waren es 10.759.

Zwischen altem Ortskern und Gewerbegebiet liegt der S-Bahnhof der S8.

Bedeutsame Bauwerke

Weblinks

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