Michael von Faulhaber: Unterschied zwischen den Versionen

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Der [[Kirche|katholische]] Priester '''Michael von Faulhaber''' (* 5. März [[1869]] in Heidenfeld, Unterfranken; † 12. Juni [[1952]] in [[München]], als Bischof geadelt - 1913) war von [[1910]] bis 1917 Bischof von Speyer und von [[1917]] bis zu seinem Tod ''[[Erzbischof]] von München und Freising''. Seit 26. Mai 1917 gehörte er dem Kardinalskollegium an.
Der [[Kirche|katholische]] Priester '''Michael von Faulhaber''' (* [[5. März]] [[1869]] in Heidenfeld, Unterfranken; † [[12. Juni]] [[1952]] in [[München]], als Bischof 1913 geadelt) war von [[1910]] bis 1917 Bischof von Speyer und von [[1917]] bis zu seinem Tod ''[[Erzbischof]] von München und Freising''. Seit 26. Mai 1917 gehörte er dem Kardinalskollegium an.
 
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Buchreihe Quellen-Edition VEeuJ33-45 Die Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden
 
Dok. 01-030 Kardinal Faulhaber schreibt am 8. April 1933 an den katholischen Theologen Alois Wurm über dessen Protest gegen die Judenverfolgung
 
Verehrter Herr Doktor! Ihre Epistel über das Presse-Elend der Gegenwart hätten Sie an eine andere Adresse richten müssen. Der beiliegende Zeitungsartikel, den ich anbei wieder zurückgebe, wäre wohl aufgenommen worden, wenn Sie ihn mit Ihrem Namen gezeichnet, also ganz auf Ihre Verantwortung genommen hätten. Ich nehme an, daß in der nächsten Nummer der „Seele“ ein flammender Protest gegen die Judenverfolgung unter Ihrem Namen erscheint, und noch mehr würde der Presse der Mut wachsen, wenn es einen einzigen gäbe, der den Mut besäße, einen solchen Protest als Flugblatt mit seinem Namen drucken zu lassen und auf der Straße zu verteilen. Dieses Vorgehen gegen die Juden ist derart unchristlich, daß jeder Christ, nicht bloß jeder Priester, dagegen auftreten müßte. Für die kirchlichen Oberbehörden bestehen weit wichtigere Gegenwartsfragen; denn Schule, der Weiterbestand der katholischen Vereine, Sterilisierung sind für das Christentum in unserer Heimat noch wichtiger, zumal man annehmen darf, und zum Teil schon erlebte, daß die Juden sich selber helfen können, daß wir also keinen Grund haben, der Regierung einen Grund zu geben, um die Judenhetze in eine Jesuitenhetze umzubiegen. Ich bekomme von verschiedenen Seiten die Anfrage, warum die Kirche nichts gegen die Judenverfolgung tue. Ich bin darüber befremdet; denn bei einer Hetze gegen Katholiken oder gegen den Bischof hat kein Mensch gefragt, was man gegen diese Hetze tun könne. Das ist und bleibt das Geheimnis der Passion. Mit ergebenem Gruß
 
* https://die-quellen-sprechen.de/01-030.html
 
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== Literatur ==
Die Aufzeichnungen des Kardinals wurden in einem umfangreichen Forschungsprojekt des Erzbistums, des Instituts für Zeitgeschichte und des von Hubert Wolf geleiteten Seminars für Mittlere und Neuere Kirchengeschichte der Uni Münster erfasst und ediert.
* [http://www.sueddeutsche.de/muenchen/verbotene-liebe-der-strenge-kardinal-und-seine-heimliche-liebschaft-1.3483459-2 der-strenge-kardinal-und-seine-heimliche-liebe] SZ, April 2017
* [https://www.faulhaber-edition.de/tagebucheintraege.html ''faulhaber-edition.de:'' Kritische Online-Edition der Tagebücher Michael Kardinal von Faulhaber], abgerufen am 18. Feb 2020. (Die Edition macht zeiträumlich betrachtet Fortschritte)


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==Medien, Weblinks==
Die Aufzeichnungen des Kardinals werden gerade in einem umfangreichen Forschungsprojekt des Erzbistums, des Instituts für Zeitgeschichte und des von Hubert Wolf geleiteten Seminars für Mittlere und Neuere Kirchengeschichte der Uni Münster erfasst und ediert.
* [http://www.sueddeutsche.de/muenchen/verbotene-liebe-der-strenge-kardinal-und-seine-heimliche-liebschaft-1.3483459-2 der-strenge-kardinal-und-seine-heimliche-liebe] SZ, April 2017


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[[Kategorie:Erzbischof|Faulhaber]]
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[[Kategorie:Gestorben 1952]]

Aktuelle Version vom 6. Oktober 2023, 13:49 Uhr

Der katholische Priester Michael von Faulhaber (* 5. März 1869 in Heidenfeld, Unterfranken; † 12. Juni 1952 in München, als Bischof 1913 geadelt) war von 1910 bis 1917 Bischof von Speyer und von 1917 bis zu seinem Tod Erzbischof von München und Freising. Seit 26. Mai 1917 gehörte er dem Kardinalskollegium an.

Literatur

Die Aufzeichnungen des Kardinals wurden in einem umfangreichen Forschungsprojekt des Erzbistums, des Instituts für Zeitgeschichte und des von Hubert Wolf geleiteten Seminars für Mittlere und Neuere Kirchengeschichte der Uni Münster erfasst und ediert.



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