Mariahilf: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 25. August 2015, 15:02 Uhr

Mariahilf 2013
Mariahilf und die Auer Dult

Die katholische Pfarrkirche Mariahilf in der Au ist ein neugotischer Bau mit 93 m hohen Turm, errichtet von 1831 - 1839 nach Plänen von Joseph Daniel Ohlmüller, verändert bzw. restauriert 1953 und 1981.

Geschichte

Der kurfürstliche Kammerdiener Graf Sebastian von Rottaw (auch: Rothon) aus Lothrigen brachte im Jahre 1629 eine Marienstatue aus Paris mit. Er gab zu deren Aufbewahrung den Auftrag, ein Marienkirchlein neben der Heilig-Kreuzkapelle zu errichten, diese wurde 1639 eingeweiht und den Paulanermönchen überlassen. Diese dritte Kirche am Platze (die zweite war St. Karl Borromäus des Paulanerklosters) erforderte wegen der wachsenden Bevölkerung der Au und der zunehmenden Wallfahrt eine Erweiterung 1725 - 1729.

Gesehen von St. Maximilian

1799 wird mit der Säkularisation das Benediktinerkloster aufgelöst und das Marienkirchlein zur Pfarrkirche. Nun drängte immer mehr ein Neubau. 1817 wurde zunächst ein neuer Gottesacker angelegt und die Heilig-Kreuzkapelle abgerissen. 1828 wurde von der Kirchengemeinde der Mariahilfplatz gekauft. Nachdem Ludwig I. 100.000 Gulden für den Bau zugesagt hatte, wurde am 28. November 1831, dem Geburtsfest des Kronprinzen Maximilian, der Grundstein zu der nunmehr vierten Kirche am Platze gelegt. Sie wurde von Joseph Daniel Ohlmüller erbaut. Am 25. August 1839 weiht Erzbischof Lothar Anselm von Gebsattel die Mariahilfkirche ein. Das alte Marienkirchlein wird 1840 abgerissen und die Marienstatue in die neue Pfarrkirche gebracht.

Bei einem Luftangriff 24./25. April 1944 wurde die Kirche fast vollständig zerstört. 1951/52 erfolgte der Wiederaufbau nach Plänen von Michael Steinbrecher. Dabei wurde allerdings der Bau Ohlmüllers stark vereinfacht wieder aufgebaut. So wurde aus dem dreischiffigen Bau ein einschiffiger mit abgeflachtem Dach und schlanken Betonpfeilern.

Mariahilfkirche (Fotogr. vom September 2010)

Am 13. September 1953 wurde die Mariahilfkirche wieder eingeweiht. 1960 wurden von Ferdinand Filler die Seitenaltäre erichtet. 1971 musste der Turmhelm abgetragen werden, da der Kalkstein durch den Brand nach dem Fliegerangriff und durch die Luftverschmutzung der Nachkriegsjahre mürbe geworden war. Bis 1981 wurde die Turmspitze in Beton nachgegossen und wieder errichtet.

Carillon — Einweihungkonzert

… des neuen Glockenspiels in der Mariahilfkirche in der Au am 1. Mai 2012. Um 11:00 Uhr war Pressetermin. Dann folgten jede volle Stunde Führungen zum Glockenspiel. Und um

  • 17:30 Uhr war das 1. Große Konzert

Ein Carillon-Glockenspiel für München

YouTube-Video YT.jpg

Lage

Mariahilfplatz 42

<gallery> miniat nordwestlich vor Mariahilf die Skupltur einer Schutzmantelmadonna auf der Brunnensäule --~~



Weblinks

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Die Seite ist über diesen Link aufrufbar: Mariahilfkirche (München).