Kanalisation: Unterschied zwischen den Versionen

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* 1998 wird dort eine [[Klärschlammverbrennungsanlage]] eingeweiht
* 1998 wird dort eine [[Klärschlammverbrennungsanlage]] eingeweiht
* 2006 sind praktisch alle Münchner Bürger und Betriebe an die Kanalisation angeschlossen
* 2006 sind praktisch alle Münchner Bürger und Betriebe an die Kanalisation angeschlossen
== Zahlen, Daten, Personal  ==
* 141.000 Hausanschlüsse und 70.000 Straßenabläufe leiten jährlich rund 192 Millionen Kubikmeter Regen und Abwasser aus München und der Umgebung in das Kanalnetz ein
* 1.200 Kilometer begehbare Kanäle (das bedeutet aber nicht, dass das Betreten erlaubt ist) und
* 1.146 Kilometer Rohrkanäle (Rohren außerhalb von Privatgrundstücken)
* Dükeranlagen und Regenüberläufe
zentral:
* 13 [[Regenüberlaufbecken|Regenbeckenrückhalteanlagen]] mit einem Gesamtvolumen von 706.000 Kubikmetern
* 2 [[Kläranlage]]n und 1 Klärschlammverbrennungsanlage
* circa 850 MitarbeiterInnen
* circa 230 Millionen Euro Umsatz (2009)


==Literatur, Weblinks==
==Literatur, Weblinks==

Version vom 7. Dezember 2011, 11:13 Uhr

Die Kanalisation (die Abwasserrohre und -kanäle) in München umfasst ein Röhrennetz von ca. 2.400 Kilometern Länge. Immerhin ca. 60 Prozent davon sind begehbare Kanäle. Zum Vergleich: Venedig hat etwa ein Wegenetz von 38 km für seine 175 oberirdischen Kanäle (Wasserstraßen).


Max von Pettenkofer hatte sie im 19. Jahrhundert anlegen lassen, um die Verbreitung von Pest und Cholera für die weitere Zukunft einzudämmen. Erfolgreich! Er ist damit der Rudolf Virchow (Berlin) Münchens. Jener hatte ab 1869 maßgeblich dafür gesorgt, dass Berlin eine Kanalisation und eine zentrale Trinkwasserversorgung erhielt.

Der Betreiber der Anlagen sind die Stadtwerke München derzeit in der Rechtsform als Eigenbetrieb Münchner Stadtentwässerung. Die Leitung des Betriebs haben derzeit Bernd Fuchs (Kaufmännischer) und Robert Schmidt (Technischer Werkleiter). Sie ist als Hauptabteilung Teil des Baureferats mit dem Hauptsitz in der Friedenstraße 40 (das so genannte „Technische Rathaus“) in Berg am Laim. Referatsleiterin ist die berufsmäßige Stadträtin Rosemarie Hingerl.

Führungen der Stadt

  • Kanalführer Ben Tax
    • Anmeldung unter der Telefonnummer 089 - 23 36 20 08
    • ab etwa zehn Personen ist für Gruppen eine eigene Führung möglich

Von der Kanaltreppe im Univiertel aus geht es für die Gruppe weiter mit der U-Bahn zum Nordfriedhof. Hier führt ein zweiter Einstieg zu einem stillgelegten Überlaufkanal. Die Decken sind hoch, nach allen Seiten hin ist viel Platz. Rund 300 Meter weit kann man unter dem Friedhof laufen.

Geschichte

  • 1811 entstand der Abwasserkanal vom Promenadeplatz zum Hofgraben.
  • In den nächsten Jahren entstanden relativ unsystematisch ca. 21 km weitere Kanäle.
  • 1854 Choleraepidemie (3000 Tote)
  • Stadtbaurat Arnold Zenetti plant den Bau und verantwortet die Durchführung des ersten Sielsystems der Schönfeld-, Max- und Ludwigsvorstadt (Bauzeit 1862 bis 1887)
  • Ab 1900 wird das Münchner Kanalnetz systematisch erweitert. Zur Jahrhundertwende waren es 225 Kilometer
  • 1926 ging das erste Münchner Klärwerk Gut Großlappen in Betrieb.
  • 1998 wird dort eine Klärschlammverbrennungsanlage eingeweiht
  • 2006 sind praktisch alle Münchner Bürger und Betriebe an die Kanalisation angeschlossen

Zahlen, Daten, Personal

  • 141.000 Hausanschlüsse und 70.000 Straßenabläufe leiten jährlich rund 192 Millionen Kubikmeter Regen und Abwasser aus München und der Umgebung in das Kanalnetz ein
  • 1.200 Kilometer begehbare Kanäle (das bedeutet aber nicht, dass das Betreten erlaubt ist) und
  • 1.146 Kilometer Rohrkanäle (Rohren außerhalb von Privatgrundstücken)
  • Dükeranlagen und Regenüberläufe

zentral:

Literatur, Weblinks

Seiten der Münchner Stadtentwässerung


Wikipedia.png
Das Thema "Kanalisation" ist aufgrund seiner überregionalen Bedeutung auch bei der deutschsprachigen Wikipedia vertreten.
Die Seite ist über diesen Link aufrufbar: Münchner Stadtentwässerung.


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