Friedrich von Thiersch
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Friedrich Max Thiersch (seit 1897 Ritter von Thiersch, * 18. April 1852 in Marburg, † 23. Dezember 1921 in München), war als Architekt und Maler ein bekannter Vertreter des Späthistorismus (Gründerzeit und in der Wilhelminischen Ära).
Bauten in München - eine Auswahl
- Wohn- und Geschäftshaus, Parcus-Haus am Promenadeplatz. 1887-1888 - Richtfest (vollendet 1890).
- Wohn- und Geschäftshaus, das so genannte "Bernheimer-Haus", Lenbachplatz 3, 1887–1889, erweitert 1909 (mit Martin Dülfer)
- Justizpalast, Karlsplatz, 1891–1897
- Erweiterung des Löwenbräukellers, Nymphenburger Straße 4, 1894
- Gebäude der heutigen Industrie- und Handelskammer München, Max-Joseph-Straße 2, 1899–1901
- Maximiliansbrücke, 1903–1905
- 1900-1904 Villa für Dr. Rudolf von Hößlin, Romanstraße 13.
- Corneliusbrücke, vor 1906
- Merkurbrunnen
- Reichenbachbrücke, vor 1906
- Neubauten der Technischen Hochschule, 1906–1916
- Neues Justizgebäude
- Neue Börse
- Wohnhaus Reinemann
- Grabmal von Frau Franziska Baronin von Reitzenstein. Alter Südfriedhof, NA-105. ab 1899/ bis 1905, Ausführung Aloys Mayer
- Zu sehen war ein großes Eingangsportal. Eingefasst mit links, und rechts je einer schwarzen, blank in hochglanz geschliffene Marmorrundsäule. Darüber ein Ornament in Relief mit einer Sanduhr, Adlerschwingen darüber ein paar Vogelfedern. Die Rückwand einer Türe gleich, vor dieser Türe stand, eine aus weissem Marmor gefertigte weibliche, lebensgross, mit langem Gewand bekleidetet Figur, der Stoff des Umhangs die Stufen herabgleitend. Mit beiden Händen hält sie eine Vase mit Blattwerk umrankt. Dieses Grabmal ist teils noch erhalten. Die Figur steht in Folie gewickelt vor der schmucklosen Wand. Direkt hinter der Figur, in Kopfhöhe war das Wappen von derer von Reitzenstein - Nemersdorf zu sehen, darunter eine Inschrift, unvollständig entziffert. Hier ruhet ... Frau Franziska ... Baronin von Reitzenstein - Nemersdorf. Geb.J. 19. September 1827 Gest.B. 4. Juni 1896 .... Quelle: Hufnagel S.228, 1969, beschreibt die Schrift bereits als schlecht lesbar. Berchem S.54., Marburg 02280a08a, Thiersch Archiv.
Grabdenkmal Familie Friedrich von Thiersch
Das Grabmal findet sich auf dem Waldfriedhof bei Großhadern. Areal 71, Grab 13. Das 2,50 Meter hohe Grabdenkmal ist aus Muschelkalk gefertigt, und entstammt von Thiersch eigenen Entwürfen. Der Künstler könnte Anton Pruska gewesen sein. Die Inschriften aller hier beigesetzten, von oben nach unten.
- Friedrich H.M. v. Thiersch, Marburg 18.4.1852-München 21.12.1921
- Auguste v. Thiersch, geb. Eibler 31.10.1866-22.10.1948
- Marie Luise Thiersch 4.5.1891-16.1.1914
- Heinrich Thiersch 6.5.1894-22.10-1914
- Albert Zeller 10.7.1880-14.11.1918
- Fritz Paul Thiersch 6.6.1900-10-12.1920
- Frieda Thiersch 2.7.1889-10.7.1947
- Emma Vossler geb. Thiersch verw. Zeller 18.1.1887-21.4.1968
- Auguste Lamprecht geb. Thiersch 3.4.1897-23.10.1968
Quellen
- Zu Reitzenstein: aus "Horst Karl Marschall Friedrich von Thiersch 1852-1921", Prestel, München, 1982. Seite 393, Eintrag 276".
- Der Eintrag beschreibt das Grabmal an der hohen Mauer zur Kapuzinerstraße hin gelegen, geht aber weiter nicht auf Details ein.
- Fotografie der Grabanlage, unbekannter Fotograf um 1900. Fotoansicht als Vorlage einer Beschreibung herangezogen und in den Text oben übertragen.
Siehe auch
- Schüler von ihm und in München mit Bauten vertreten ist Karl Hocheder.
Das Thema "Friedrich von Thiersch" ist aufgrund seiner überregionalen Bedeutung auch bei der deutschsprachigen Wikipedia vertreten.
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