François de Cuvilliés: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Bild:Muethea16palpilw1896a.jpg|250px|thumb|Zerstörtes ''Palais Piosaque de Non'' in der Theatinerstraße]]
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[[1715]] kam er als Hofzwerg an den Hof der Kurfürsten [[Maximilian II. Emanuel|Max Emanuel]] nach München. Ausgebildet wurde er bei [[Joseph Effner]] und 1720 - 1724 an der Pariser Akademie unter François Blondel. [[1725]] bekam er das Amt des Hofbaumeisters am kurfürstlichen Hof.


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*Todestag im Obsignationsprotokoll des Münchner Obersthofmeisterstabes. Am 14. April des Jahres 1768, hier ist zu lesen ''Herr Franciscus Cuvilliés, Churfürstlicher Baudirektor, 80jährigen Alters anheut abends um halber 2 Uhr mit Tod abgegangen''.
*Todestag im Obsignationsprotokoll des Münchner Obersthofmeisterstabes. Am 14. April des Jahres 1768, hier ist zu lesen ''Herr Franciscus Cuvilliés, Churfürstlicher Baudirektor, 80jährigen Alters anheut abends um halber 2 Uhr mit Tod abgegangen''.
*Häuserbuch Band I, Graggenaue-Viertel, S.28, Burgstraße  11.
*Häuserbuch Band I, Graggenaue-Viertel, S.28, Burgstraße  11.
*Karl Trautmann, MA, Tafel 36, Theatinerstraße.
*Trautmann & Aufleger, MA, Tafel 36, Theatinerstraße.
*Karl Trautmann, Die Amalienburg.
*Trautmann, Die Amalienburg.


==Anmerkungen==
==Anmerkungen==
*In den Jahren 1833 bis 1947 hatte die Burgstraße 8 noch die Nummer 11 getragen. Direkt links, mit zweistöckiger Überbauung findet sich das ''Türmleinstor''. In neuerer Zeit war diese Ecke auch als ''Schlichtingerbogen'' bekannt.  
*In den Jahren 1833 bis 1947 hatte die Burgstraße 8 noch die Nummer 11 getragen. Direkt links, mit zweistöckiger Überbauung findet sich das ''Türmleinstor''. In neuerer Zeit war diese Ecke auch als ''Schlichtingerbogen'' bekannt. Interessant auch, nach den Überlieferungen ist bekannt, daß Cuvilliés der deutschen Sprache garnicht mächtig war. Er aber dennoch in einer Stadtwohnung mitten in München lebte.


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Version vom 20. Juni 2012, 18:16 Uhr

François de Cuvilliés der Ältere (* 23. Oktober 1695 in Soignies (Hennegau); † 14. April 1768 in München) war ein Baumeister und Ornamentschöpfer. Sein Name wird häufig in eingedeutschter Form "Cuvillies" geschrieben.

Zerstörtes Palais Piosaque de Non in der Theatinerstraße
Die Amalienburg

1715 kam er als Hofzwerg an den Hof der Kurfürsten Max Emanuel nach München. Ausgebildet wurde er bei Joseph Effner und 1720 - 1724 an der Pariser Akademie unter François Blondel. 1725 bekam er das Amt des Hofbaumeisters am kurfürstlichen Hof.

1754 - 1755 übernahm er bei seinem zweiten Parisaufenthalt Elemente der Régence und die italienischen Ornamentformen. Die bayerische Komponente dominiert jedoch, so dass er zu den Großmeistern des deutschen Rokoko gerechnet wird. Das Geistreiche an seinen Grundrisslösungen, die Eleganz seiner prachtvollen Dekorationen, die Fantasie mit subtilem Geschmack verbinden sind unübertroffen.

Zwischen 1738 und 1756 veröffentlichte er mehr als fünfzig Bücher zur Innenausstattung von Räumen und zu Gestaltungselementen wie Wandpaneelen, Zimmerdecken, Möblierung und schmiedeeisernen Dekorationsobjekten. Die Stiche in diesen Büchern trugen dazu bei, Geschmack und Stil des Rokoko in ganz Europa zu verbreiten.

Cuvilliés war maßgeblich am Bau der Schlösser Brühl (1728 bis 1740) und Wilhelmsthal (1744) beteiligt. In München arbeitete er 1728 am Palais Piosaque de Non, 1730 bis 1737 an den Reichen Zimmern der Residenz (im 2. Weltkrieg fast ganz zerstört), 1734 bis 1739 an der Amalienburg im Park von Nymphenburg und 1750 bis 1753 am Residenztheater, heute Cuvillies-Theater genannt. Das Theater wurde 1944 im Krieg zerstört, aber an anderer Stelle in der Residenz mit der während des Krieges durch Auslagerung erhaltenen Innenausstattung wieder erbaut.

Gedenktafel

An der Fassade der Burgstraße 8 ist eine Gedenktafel angebracht; diese besagt, dass Cuvilliés hier im Hause verstorben sei.

Quellen und Nachweise

  • Todestag im Obsignationsprotokoll des Münchner Obersthofmeisterstabes. Am 14. April des Jahres 1768, hier ist zu lesen Herr Franciscus Cuvilliés, Churfürstlicher Baudirektor, 80jährigen Alters anheut abends um halber 2 Uhr mit Tod abgegangen.
  • Häuserbuch Band I, Graggenaue-Viertel, S.28, Burgstraße 11.
  • Trautmann & Aufleger, MA, Tafel 36, Theatinerstraße.
  • Trautmann, Die Amalienburg.

Anmerkungen

  • In den Jahren 1833 bis 1947 hatte die Burgstraße 8 noch die Nummer 11 getragen. Direkt links, mit zweistöckiger Überbauung findet sich das Türmleinstor. In neuerer Zeit war diese Ecke auch als Schlichtingerbogen bekannt. Interessant auch, nach den Überlieferungen ist bekannt, daß Cuvilliés der deutschen Sprache garnicht mächtig war. Er aber dennoch in einer Stadtwohnung mitten in München lebte.


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