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König '''Ludwig III.''' (von Bayern, d.h. er war ein [[Wittelsbach]]er; * 7. Januar [[1845]] in [[München]] als Sohn von [[Luitpold]], Prinzregent von Bayern und | König '''Ludwig III.''' (von [[Bayern]], d.h. er war ein [[Wittelsbach]]er; * 7. Januar [[1845]] in [[München]] als Sohn von [[Luitpold]], [[Prinzregent]] von Bayern und Augusta, Prinzessin von Österreich-Toskana; † 18. Oktober [[1921]] im Exil auf Schloss Nádasdy in Sárvár, Ungarn) war 1912 – 1913 Prinzregent und von [[1913]] bis [[1918]] [[König]] von Bayern. Nach seiner Absetzung am Ende des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkriegs]] während der [[Novemberrevolution]] wurde Bayern [[Räterepublik|Republik]] im Deutschen Reich. | ||
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Mit Billigung des Vatikans begründete er in einer Hungerzeit der Bevölkerung am 14. Mai [[1916]] das Fest der [[Mariensäule_%28Marienplatz%29#Patrona_Bavariae|Patrona Bavariae]] in München, das in den folgenden Jahren in allen bayerischen Diözesen begangen wurde. (Die Freisinger Bischofskonferenz setzte [[1970]] den Festtermin auf den 1. Mai fest.) | |||
Mit Billigung des Vatikans begründete er in einer Hungerzeit der Bevölkerung am 14. Mai [[1916]] das Fest der [[Mariensäule_%28Marienplatz%29#Patrona_Bavariae|Patrona Bavariae]] in München, das in den folgenden Jahren in allen bayerischen Diözesen begangen wurde. (Die Freisinger Bischofskonferenz setzte [[1970]] den Festtermin | |||
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Ludwig heiratete [[1868]] Marie Therese, Erzherzogin von Österreich-Este, Prinzessin von Modena (*1849, †1919). Aus dieser Ehe gingen 13 Kinder hervor: Rupprecht (1869–1955, Kronprinz), Adelgunde (1870–1958), Maria (1872–1954), Karl (1874–1927), Franz (1875–1957), Mathilde (1877–1906), Wolfgang (1879–1895), Hildegard Luise (1881–1948), Notburga (*/† 1883), Wiltrud Marie Alix (1884–1975), Helmtrud (1886–1977), Dietlinde (1888–1889), Gundelinde (1891–1983). | |||
Nach seiner Absetzung lebte Ludwig zunächst auf Gütern in Ungarn und nach dem Ausbruch der Ungarischen Revolution in der Schweiz im Exil. Ab April 1920 kehrte er nach Bayern zurück, wo er auf Schloss Wildenwart wohnte und von dort gelegentlich Ausflüge nach Lenggries und Berchtesgaden unternahm. Er starb am 18. Oktober 1921 in Ungarn. Sein Leichnam wurde zunächst nach Wildenwart überführt und dann in die [[Ludwigskirche]]. Am 5. November 1921 bewegte sich der Leichenzug mit dem sechsspännigen Hoftrauerwagen im traditionellen Zeremoniell, aber eben nicht mehr in der Monarchie, mit den Särgen des früheren Königspaares von der Ludwigskirche zur [[Frauenkirche]]. Sie wurden dort in der Familiengruft der Wittelsbacher beigesetzt. | |||
Nach seiner Absetzung lebte Ludwig zunächst auf Gütern in Ungarn und nach dem Ausbruch der Ungarischen Revolution in der Schweiz im Exil. Ab April 1920 kehrte er nach Bayern zurück, wo er auf Schloss Wildenwart wohnte und von dort gelegentlich Ausflüge nach | |||
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Version vom 20. Dezember 2014, 07:45 Uhr
König Ludwig III. (von Bayern, d.h. er war ein Wittelsbacher; * 7. Januar 1845 in München als Sohn von Luitpold, Prinzregent von Bayern und Augusta, Prinzessin von Österreich-Toskana; † 18. Oktober 1921 im Exil auf Schloss Nádasdy in Sárvár, Ungarn) war 1912 – 1913 Prinzregent und von 1913 bis 1918 König von Bayern. Nach seiner Absetzung am Ende des Ersten Weltkriegs während der Novemberrevolution wurde Bayern Republik im Deutschen Reich.
Regierung
Mit Billigung des Vatikans begründete er in einer Hungerzeit der Bevölkerung am 14. Mai 1916 das Fest der Patrona Bavariae in München, das in den folgenden Jahren in allen bayerischen Diözesen begangen wurde. (Die Freisinger Bischofskonferenz setzte 1970 den Festtermin auf den 1. Mai fest.)
- Vorgänger: Als König: Otto I., als Prinzregent: Luitpold
- Nachfolger: Keiner, er war der letzte König von Bayern
Leben
Ludwig heiratete 1868 Marie Therese, Erzherzogin von Österreich-Este, Prinzessin von Modena (*1849, †1919). Aus dieser Ehe gingen 13 Kinder hervor: Rupprecht (1869–1955, Kronprinz), Adelgunde (1870–1958), Maria (1872–1954), Karl (1874–1927), Franz (1875–1957), Mathilde (1877–1906), Wolfgang (1879–1895), Hildegard Luise (1881–1948), Notburga (*/† 1883), Wiltrud Marie Alix (1884–1975), Helmtrud (1886–1977), Dietlinde (1888–1889), Gundelinde (1891–1983).
Nach seiner Absetzung lebte Ludwig zunächst auf Gütern in Ungarn und nach dem Ausbruch der Ungarischen Revolution in der Schweiz im Exil. Ab April 1920 kehrte er nach Bayern zurück, wo er auf Schloss Wildenwart wohnte und von dort gelegentlich Ausflüge nach Lenggries und Berchtesgaden unternahm. Er starb am 18. Oktober 1921 in Ungarn. Sein Leichnam wurde zunächst nach Wildenwart überführt und dann in die Ludwigskirche. Am 5. November 1921 bewegte sich der Leichenzug mit dem sechsspännigen Hoftrauerwagen im traditionellen Zeremoniell, aber eben nicht mehr in der Monarchie, mit den Särgen des früheren Königspaares von der Ludwigskirche zur Frauenkirche. Sie wurden dort in der Familiengruft der Wittelsbacher beigesetzt.
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