Hugo-Höllenreiner-Straße: Unterschied zwischen den Versionen

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== Namensvergabe ==
== Namensvergabe ==
'''Hugo Höllenreiner''' (* 15. September 1933 in München, † 10. Juni 2015 in Ingolstadt) war Überlebender des Holocaust und Zeitzeuge. Aufgrund seiner Zugehörigkeit zur Minderheit der Sinti wurde  
'''Hugo Höllenreiner''' (* 15. September 1933 in München, † 10. Juni 2015 in Ingolstadt) war Überlebender des Holocaust und Zeitzeuge. Aufgrund seiner Zugehörigkeit zur Minderheit der Sinti wurde er zunächst in das KZ Auschwitz gebracht, wo er Opfer der Menschenversuche des Arztes Josef Mengele wurde. Später folgte die Deportation nach Ravensbrück, Mauthausen und Bergen-Belsen.
er zunächst in das KZ Auschwitz gebracht, wo er Opfer der Menschenversuche des Arztes Josef Mengele wurde. Später folgte die Deportation nach Ravensbrück, Mauthausen und Bergen-Belsen.


Hugo Höllenreiner, seine Eltern und Geschwister überlebten die Konzentrationslager. Sie kehrten nach Kriegsende nach München zurück. Für seine jahrzehntelange Aufklärungsarbeit als Zeitzeuge der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft wurde er mit dem Austrian Holocaust Memorial Award und der Medaille „[[München leuchtet]]“ ausgezeichnet. Anlässlich einer Gedenkveranstaltung zum 70. Jahrestag des Aufstands im „Zigeunerlager in Auschwitz-Birkenau“ wurde Hugo Höllenreiner für sein Lebenswerk als „Botschafter der Menschlichkeit“ geehrt<ref>Amtsblatt der Stadt München, 16/2023: [https://stadt.muenchen.de/dam/jcr:8ac9c140-b060-46e8-a678-0665bedb87f9/Amtsblatt_16_oP.pdf Straßenbenennungen, S. 15 bzw. 343]</ref>.
Hugo Höllenreiner, seine Eltern und Geschwister überlebten die Konzentrationslager. Sie kehrten nach Kriegsende nach München zurück. Für seine jahrzehntelange Aufklärungsarbeit als Zeitzeuge der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft wurde er mit dem Austrian Holocaust Memorial Award und der Medaille „[[München leuchtet]]“ ausgezeichnet. Anlässlich einer Gedenkveranstaltung zum 70. Jahrestag des Aufstands im „Zigeunerlager in Auschwitz-Birkenau“ wurde Hugo Höllenreiner für sein Lebenswerk als „Botschafter der Menschlichkeit“ geehrt<ref>Amtsblatt der Stadt München, 16/2023: [https://stadt.muenchen.de/dam/jcr:8ac9c140-b060-46e8-a678-0665bedb87f9/Amtsblatt_16_oP.pdf Straßenbenennungen, S. 15 bzw. 343]</ref>.
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