Karolinenplatz: Unterschied zwischen den Versionen
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Der '''Karolinenplatz''' liegt im Stadtteil [[Maxvorstadt]]. Er bildet die kreisförmige Erweiterung der Kreuzung [[Brienner Straße]] und [[Barer Straße]]. In diesen Kreis mündet noch die [[Max-Joseph-Straße]] ein. Auf der Platzmitte steht als Kriegs[[denkmal]] ein [[Obelisk (Karolinenplatz)|Obelisk]]. | Der '''Karolinenplatz''' liegt im Stadtteil [[Maxvorstadt]]. Er bildet die kreisförmige Erweiterung der Kreuzung [[Brienner Straße]] und [[Barer Straße]]. In diesen Kreis mündet noch die [[Max-Joseph-Straße]] ein. Auf der Platzmitte steht als Kriegs[[denkmal]] ein [[Obelisk (Karolinenplatz)|Obelisk]]. | ||
Die [[NSDAP]] belegte viele Häuser um den Platz und hier stand auch das [[Braunes Haus|Braune Haus]]. Zeitweilig arbeiteten hier etwa | Die [[NSDAP]] belegte viele Häuser um den Platz und hier stand auch das [[Braunes Haus|Braune Haus]]. Zeitweilig arbeiteten hier etwa 6.000 Menschen für die Partei in 68 Gebäuden, alle innerhalb weniger Straßenzüge um den Karolinenplatz. Die Randbebauung ist nach den Zerstörungen im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] überwiegend in den [[1950er]] Jahren entstanden. Dazu gehört auch das Kulturzentrum [[Amerikahaus]] von 1957 (entstanden im Rahmen der beabsichtigten "Reeducation"). | ||
1810 war der Vorstand der königlichen Steuer- und Domänenverwaltung von [[Maximilian I. Joseph]], [http://www.deutsche-biographie.de/xsfz1425.html Franz Wilhelm von Asbeck] Eigentümer nahezu aller Grundstücke am städtebaulich beplanten Karolinenplatz. | 1810 war der Vorstand der königlichen Steuer- und Domänenverwaltung von [[Maximilian I. Joseph]], [http://www.deutsche-biographie.de/xsfz1425.html Franz Wilhelm von Asbeck] Eigentümer nahezu aller Grundstücke am städtebaulich beplanten Karolinenplatz. Nach Plänen von [[Carl von Fischer]] wurden vier der fünf Grundstücke bebaut: | ||
:Nr. 1 mit einem einzelstehenden Wohnhaus für den Hofbildhauer [http://www.deutsche-biographie.de/sfz41106.html Joseph Kirchmaier], dessen Nebengebäude nach hinten in den Garten verlegt wurden. | |||
:Nr. 3 mit dem [[Kronprinzen-Palais]] | |||
Nach Plänen von [[Carl von Fischer]] wurden vier der fünf Grundstücke bebaut: | :Nr. 4 mit dem [[Palais Asbeck]] | ||
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Lena Bröcker: ''Neue Werte'', 2015 | |||
Eine Kunst-Installation befand sich vorübergehend auf dem Platz. Denkmal und Platz wurden neu wahrgenommen. Allerdings hielten keine Straßenbahnen, um die Wertstoff-Tonnen bestimmungsgemäß zu befüllen. Immerhin gab es viele verwunderte Blicke. | Eine Kunst-Installation befand sich vorübergehend auf dem Platz. Denkmal und Platz wurden neu wahrgenommen. Allerdings hielten keine Straßenbahnen, um die Wertstoff-Tonnen bestimmungsgemäß zu befüllen. Immerhin gab es viele verwunderte Blicke. | ||
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Besser gesagt Kunst auf Zeit. Unter dem Motto "Neue Werte" können bis Donnerstag, 12. November, Altglas, Metall und Kunststoff auf dem Karolinenplatz entsorgt werden. Finanziert wird das ganze vom Münchner Kulturreferat, das für solche Aktionen rund 15.000 Euro zur Verfügung stellt. | Besser gesagt Kunst auf Zeit. Unter dem Motto "Neue Werte" können bis Donnerstag, 12. November, Altglas, Metall und Kunststoff auf dem Karolinenplatz entsorgt werden. Finanziert wird das ganze vom Münchner Kulturreferat, das für solche Aktionen rund 15.000 Euro zur Verfügung stellt. | ||
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Version vom 2. April 2016, 07:39 Uhr
Der Karolinenplatz liegt im Stadtteil Maxvorstadt. Er bildet die kreisförmige Erweiterung der Kreuzung Brienner Straße und Barer Straße. In diesen Kreis mündet noch die Max-Joseph-Straße ein. Auf der Platzmitte steht als Kriegsdenkmal ein Obelisk.
Die NSDAP belegte viele Häuser um den Platz und hier stand auch das Braune Haus. Zeitweilig arbeiteten hier etwa 6.000 Menschen für die Partei in 68 Gebäuden, alle innerhalb weniger Straßenzüge um den Karolinenplatz. Die Randbebauung ist nach den Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg überwiegend in den 1950er Jahren entstanden. Dazu gehört auch das Kulturzentrum Amerikahaus von 1957 (entstanden im Rahmen der beabsichtigten "Reeducation").
1810 war der Vorstand der königlichen Steuer- und Domänenverwaltung von Maximilian I. Joseph, Franz Wilhelm von Asbeck Eigentümer nahezu aller Grundstücke am städtebaulich beplanten Karolinenplatz. Nach Plänen von Carl von Fischer wurden vier der fünf Grundstücke bebaut:
- Nr. 1 mit einem einzelstehenden Wohnhaus für den Hofbildhauer Joseph Kirchmaier, dessen Nebengebäude nach hinten in den Garten verlegt wurden.
- Nr. 3 mit dem Kronprinzen-Palais
- Nr. 4 mit dem Palais Asbeck
- Nr. 5 mit dem Palais Hompesch
Lage
>> Geographische Lage von Karolinenplatz im Kartenverzeichnis (auf tools.wmflabs.org)
Kunst-Installation
Lena Bröcker: Neue Werte, 2015
Eine Kunst-Installation befand sich vorübergehend auf dem Platz. Denkmal und Platz wurden neu wahrgenommen. Allerdings hielten keine Straßenbahnen, um die Wertstoff-Tonnen bestimmungsgemäß zu befüllen. Immerhin gab es viele verwunderte Blicke.
Weblinks
- 360°-Bild (deutschland-panorama.de)
- Braune Besetzung der Gartenstadt. Aus der SZ vom 28.4.15
- Kunstprojekt Karolinenplatz: von Lena Bröcker: 40 Müll-Container auf dem Karolinenplatz sorgen bei einigen Bürgern für Kopfschütteln (mit Bild dokumentiert von der tz. Bis 12. November 2015 konnten in einem überaus ordentlichen Sammelzentrum Altglas, Metall und Kunststoff getrennt entsorgt werden.)
Das Thema "Karolinenplatz" ist aufgrund seiner überregionalen Bedeutung auch bei der deutschsprachigen Wikipedia vertreten.
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