Zeit des Zweiten Weltkriegs: Unterschied zwischen den Versionen

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Der '''Zweite Weltkrieg''' begann in Europa am 1. September [[1939]] mit dem deutschen Angriff auf Polen. Am 30. April [[1945]] marschiert die US-Armee in München ein. Der Zweite Weltkrieg endete in Europa mit der Kapitulation am 8. Mai 1945.
{{Ausbau}}


München hatte bei der Volkszählung im Mai 1939 ca. 840.600 Einwohner und war damit die viertgrößte Stadt im Deutschen Reich. Im Laufe des Krieges schrumpfte sie durch Kriegsopfer, Todesfälle, Deportation und Ermordung von jüdischen Bewohnern, Flucht und Evakuierungen auf geschätzte 550.000. Bei Kriegsende war etwa 40% des Gebäudebestandes zerstört.
Der '''Zweite Weltkrieg''' begann in Europa am 1. September [[1939]] mit dem deutschen Angriff auf Polen. Am [[30. April 1945]] marschierte die [[US-Armee]] in [[München]] ein. Der Zweite Weltkrieg endete in Europa mit der deutschen Kapitulation am 8. Mai [[1945]].
 
München hatte bei der Volkszählung im Mai 1939 ca. 840.600 Einwohnerinnen/-er und war damit die viertgrößte Stadt im Deutschen Reich. Im Laufe des Krieges schrumpfte sie durch Kriegsopfer, Todesfälle, Deportation und Ermordung von jüdischen Bewohnern, Flucht und Evakuierungen auf geschätzte 550.000 Einwohnerinnen/-er. Bei Kriegsende war etwa 40% des Gebäudebestandes zerstört.


==Luftkrieg==
==Luftkrieg==
[[Bild:Luftbild_münchen_1945_klein.jpg|thumb|Historisches Kriegsluftbild 1945]]
[[Bild:Luftbild_münchen_1945_klein.jpg|thumb|Historisches Kriegsluftbild 1945]]
Bereits ab dem Jahre [[1933]] gab es in München Luftschutzübungen. Ab Kriegsbeginn bis zum Mai [[1940]] fanden nur Aufklärungsflüge der RAF (Royal Armee Force) statt. Bis zum Ende [[1940]] versuchte die RAF in Nachtangriffen erfolglos anzugreifen. Bis August [[1942]] erfolgte dann eine Phase ohne jegliche Angriffe, was der Stadt den Namen "Luftschutzkeller des Reiches" einbrachte.  
Bereits ab dem Jahre [[1933]] gab es in München Luftschutzübungen. Ab Kriegsbeginn bis zum Mai [[1940]] fanden nur Aufklärungsflüge der RAF (Royal Air Force) statt. Bis zum Ende [[1940]] versuchte die RAF in Nachtangriffen erfolglos anzugreifen. Bis August [[1942]] folgte dann eine Phase ohne jegliche Angriffe, was der Stadt den Namen "Luftschutzkeller des Reiches" einbrachte.  


Mit der Nacht vom 18. auf den 19. September [[1942]] erreichten die vernichtenden Flächenbombardements mit einem Angriff von 89 Maschinen der RAF auch München. 160 Tonnen Bomben wurden abgeworfen, 143 Münchner getötet, fünf der angreifenden Maschinen wurden abgeschossen, vier kehrten beschädigt heim. München war vorrangig als Verkehrknotenpunkt für die Luftangriffe entscheidend, zudem mit Luftfahrttechnik (BMW und zahlreiche Flughäfen). In der Anfangsjahren war München insbesondere durch eine gut funktionierende Flugabwehr, die ihre Informationen bereits aus Nordfrankreich zog, die ausgebauten Abwehrstellungen vor den Städten München und Augsburg und durch die lange Flugzeit ein eher unbeliebtes Ziel.  
Mit der Nacht vom 18. auf den 19. September [[1942]] erreichte das erste [[Luftangriffe auf München|vernichtende Flächenbombardement]] mit einem Angriff von 89 Maschinen der RAF auch München. 160 Tonnen Bomben wurden abgeworfen, 143 Münchner getötet, fünf der angreifenden Maschinen wurden abgeschossen, vier kehrten beschädigt heim. München war vorrangig als Verkehrknotenpunkt für die Luftangriffe entscheidend, insbesondere die Luftfahrttechnik (BMW und zahlreiche Flugplätze). In den Anfangsjahren war München insbesondere durch eine gut funktionierende Flugabwehr, die ihre Informationen bereits aus Nordfrankreich bekam, die ausgebauten Abwehrstellungen vor den Städten München und Augsburg und durch die lange Flugzeit ein eher seltenes Ziel.  


Die Kinderlandverschickung die in Deutschland insbesondere in nordeutschen Gebieten bereits 1940 begann und Kinder aus Ballungsgebieten in ländlich/agraische Gebiete, wie auch z.B. Oberbayern führte wurde auf Veranlassung von Giesler im August 1943 auch bei Münchner Schülern gemacht.
Die [[Kinderlandverschickung]], die in den norddeutschen Gebieten bereits 1940 begann und Kinder aus Ballungsgebieten in ländliche Gebiete, wie nach Oberbayern, in Sicherheit vor den Angriffen brachte, wurde auf Veranlassung von Gauleiter Giesler ab August [[1943]] auch für die Münchner Schulkinder zum Alltag.


Diese Flächenbombardierungen der RAF verstärkten sich ab März [[1944]] durch Präzisionsangriffe der US-Luftwaffe, die von Südwesten über die Alpen auf München zuflog. Ab dem Juli 1944 kann von der totalen Luftherrschaft der alliierten Luftwaffe gesprochen werden, es kam in der Folge zu massiven Veränderungen in der Versorgungslage der Stadt. Kennzeichnend ist der wohl schwerste Angriff vom 12. Juli 1944, nachdem die Stadt noch vom Vortag brannte, bei dem 1124 Bomber rund 2400 Tonnen Bomben abwarfen, dabei starben 631 Menschen und 1711 wurden verletzt.  
Die Flächenbombardierungen der RAF verstärkten sich ab März [[1944]] durch Präzisionsangriffe der US-Luftwaffe, die von Südwesten her über die Alpen auf München zuflog. Ab Juli 1944 kann von der totalen Luftherrschaft der alliierten Luftstreitkräfte gesprochen werden. Daraus folgten erstmals in diesem Krieg massive Verschlechterungen der Versorgungslage in der Stadt.  


In der Schlussphase des Krieges ab Ende Februar [[1945]] kam es nur noch zu taktischen Stör- und Tiefangriffen, noch vier Tage vor dem Eintreffen der US-Bodentruppen am 26. April erfolgte der letzte Luftangriff.
Während es in der Stadt noch vom Angriff am Vortag brannte, erfolgte der schwerste Luftangriff am '''12. Juli 1944'''. Aus 1.124 Bombern wurden rund 2.400 Tonnen Bomben abgeworfen. An diesem Tag starben 631 Menschen und 1.711 wurden verletzt.  


==Widerstand gegen den Nationalismus==
In der Schlussphase des Krieges ab Ende Februar [[1945]] kam es vor allem zu taktischen Stör- und Tiefangriffen; vier Tage vor dem Eintreffen der US-Bodentruppen am [[30. April 1945|30. April]], erfolgte der letzte Luftangriff.
Wie in allen Teilen des Reiches war auch in München wenig Widerstand, trotzdem gab es vereinzelt kleinere Gruppen oder Einzelpersonen, die Widerstand wagten.  
 
== Der alliierte Vormarsch ==
Die 7. [[US-Armee]] kämpfte in Bayern …
* in Unterfranken vom 1. bis 8. April
* in Ober- und Mittelfranken vom 11. bis 20. April
* in der Oberpfalz vom 21. bis 24. April und
* durch Niederbayern vom 24. an.
 
Am 5. Mai 1945: [[Atelier_Josef_Thorak#Kapitulationssaal|Kapitulation]] der deutschen Heeresgruppe G (Süddeutschland)
 
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Unterfranken vom 1. bis 8. April
01.04.1945 Wertheim - Unterfranken
02.04.1945 Aschaffenburg - Unterfranken
06.04.1945 Würzburg - Unterfranken
06.04.1945 Hersfeld - Unterfranken
06.04.1945 Hammelburg - Unterfranken
11.04.1945 Coburg - Oberfranken
12.04.1945 Kronach - Oberfranken
14.04.1945 Bamberg - Oberfranken
14.04.1945 Bayreuth - Oberfranken
15.04.1945 Kulmbach - Oberfranken
15.04.1945 Hof - Oberfranken
18.04.1945 Grenze Tschechei bei Gottmannsgrün
19.04.1945 Marktschorgast/Gefrees - Oberfranken
20.04.1945 Nürnberg - Mittelfranken
21.04.1945 Neustadt - Oberpfalz
21.04.1945 Neumarkt - Oberpfalz
22.04.1945 Weiden - Oberpfalz
22.04.1945 Wernberg - Oberpfalz
23.04.1945 Naabburg - Oberpfalz
23.04.1945 Cham - Oberpfalz
24.04.1945 Nittenau - Oberpfalz
24.04.1945 Viechtach - Niederbayern
25.04.1945 Konzell - Niederbayern
25.04.1945 Falkenstein - Oberpfalz
25.04.1945 Kirchroth - Niederbayern
25.04.1945 Hunderdorf - Niederbayern
25.04.1945 Eichstätt - Oberbayern
25.04.1945 Regen - Niederbayern
25.04.1945 Bodenmais - Niederbayern
25.04.1945 Rinchnach - Niederbayern
25.04.1945 Grafenau - Niederbayern
26.04.1945 Schönberg - Niederbayern
26.04.1945 Freyung - Niederbayern
26.04.1945 Röhrnbach - Niederbayern
26.04.1945 Waldkirchen - Niederbayern
26.04.1945 Lackenhäuser - Niederbayern/Oberösterreich
26.04.1945 Achslach - Niederbayern
26.04.1945 Bernried - Niederbayern
26.04.1945 Edenstetten - Niederbayern
26.04.1945 Egg - Niederbayern
26.04.1945 Metten - Niederbayern
26.04.1945 Eger - Tschechei
26.04.1945 [[Donau]] bei Bad Abbach überschritten - Niederbayern
27.04.1945 Rohrmünz - Niederbayern
27.04.1945 Ritzmais - Niederbayern
27.04.1945 Schaufling - Niederbayern
27.04.1945 Lalling - Niederbayern
27.04.1945 Grattersdorf - Niederbayern
27.04.1945 Frohnstetten - Niederbayern
27.04.1945 Seebach - Niederbayern
27.04.1945 Hengersberg - Niederbayern
27.04.1945 Deggendorf - Niederbayern
27.04.1945 Donau bei Ingolstadt überschritten - Oberbayern
27.04.1945 Österreichische Grenze
27.04.1945 Grenze CZ bei Leopoldsreut
27.04.1945 Regensburg - Oberpfalz
27.04.1945 Sünching - Oberpfalz
28.04.1945 Winzer - Niederbayern
28.04.1945 Schwanenkirchen - Niederbayern
28.04.1945 Iggensbach - Niederbayern
28.04.1945 Zenting - Niederbayern
28.04.1945 Pfakofen - Niederbayern
28.04.1945 Geiselhöring - Niederbayern
28.04.1945 Straubing - Niederbayern
28.04.1945 Essenbach und Altheim - Niederbayern
28.04.1945 Strasskirchen - Niederbayern
28.04.1945 Wörth an der Isar - Niederbayern
28.04.1945 Lailling - Niederbayern
29.04.1945 Zwiesel - Niederbayern
29.04.1945 Fürstenstein - Niederbayern
29.04.1945 Tittling - Niederbayern
29.04.1945 Hofkirchen an der Donau - Niederbayern
29.04.1945 Schöllnach - Niederbayern
29.04.1945 Windorf - Niederbayern
29.04.1945 Rogging, Allkofen, Eitting und Laberweinting - Oberpfalz
29.04.1945 Mallersdorf und Pfaffenberg - Oberpfalz
29.04.1945 Ganacker - Niederbayern
29.04.1945 Dingolfing an der Isar - Niederbayern
29.04.1945 Moosburg an der Isar - Oberbayern
29.04.1945 KZ Dachau wird befreit - Oberbayern
30.04.1945 Wegscheid - Niederbayern/Oberösterreich
30.04.1945 Kappel - Oberösterreich
30.04.1945 Kollerschlag - Oberösterreich
30.04.1945 Landau an der Isar - Niederbayern
30.04.1945 Plattling an der Isar - Niederbayern
30.04.1945 München - Oberbayern
30.04.1945 Landsberg am Lech - Oberbayern
30.04.1945 Klenec - Tschechei
01.05.1945 Eisenstein - Niederbayern/Tschechei
01.05.1945 Hauzenberg - Niederbayern
01.05.1945 Mamming an der Isar - Niederbayern
01.05.1945 Landshut - Niederbayern
01.05.1945 Moos - Niederbayern
01.05.1945 Osterhofen - Niederbayern
01.05.1945 Vilshofen - Niederbayern
01.05.1945 Eichendorf - Niederbayern
01.05.1945 Arnstorf - Niederbayern
01.05.1945 Simbach - Niederbayern
01.05.1945 Malgersdorf - Niederbayern
01.05.1945 Tann - Niederbayern
01.05.1945 Wurmannsquick - Niederbayern
01.05.1945 Simbach am Inn - Niederbayern
02.05.1945 Aldersbach - Niederbayern
02.05.1945 Braunau - Oberösterreich
02.05.1945 Marktl - Oberbayern
02.05.1945 Burghausen - Oberbayern
02.05.1945 Mariakirchen - Niederbayern
02.05.1945 Pocking - Niederbayern
02.05.1945 Neuhaus am Inn - Niederbayern
02.05.1945 Passau - Niederbayern
03.05.1945 Schärding am Inn - Oberösterreich
03.05.1945 Ried - Oberösterreich
03.05.1945 Innsbruck - Tirol
04.05.1945 Obernberg am Inn - Oberösterreich
04.05.1945 Neufelden an der Mühl - Oberösterreich
04.05.1945 Gallneukirchen - Oberösterreich
04.05.1945 Grieskirchen - Oberösterreich
04.05.1945 Eferding - Oberösterreich
04.05.1945 Wels - Oberösterreich
04.05.1945 Vöklabruck - Oberösterreich
04.05.1945 Salzburg
04.05.1945 Berchtesgaden - Oberbayern
04.05.1945 Imst - Tirol
04.05.1945 Brenner - Tirol
04.05.1945 Vseruby - Tschechei
05.05.1945 Linz - Oberösterreich
05.05.1945 KZ Mauthausen wird befreit - Oberösterreich
05.05.1945 Traun - Oberösterreich
05.05.1945 Steyr - Oberösterreich
06.05.1945 Sattledt - Oberösterreich
06.05.1945 Kirchdorf an der Krems - Oberösterreich
06.05.1945 KZ Ebensee wird befreit - Oberösterreich
06.05.1945 Susice - Tschechei
06.05.1945 Strakonice - Tschechei
06.05.1945 Pisek - Tschechei
06.05.1945 Marienbad - Tschechei
06.05.1945 Plzen - Tschechei
07.05.1945 Windischgarsten - Oberösterreich
07.05.1945 Liezen - Steiermark
-->
 
== Siehe auch ==
* [[Freiheitsaktion Bayern]]
* Major [[Alois Braun]] (1892-1963, aktiv in Freising)
* Major [[Günther Caracciola-Delbrück]], Putschversuch im Zentralministerium
* [[Münchner Freiheit]] - Umbenennung
* [[Vergessener_Widerstand_Schülerprojekt_FMG|Vergessener Widerstand, ein Schülerprojekt (FMG)]]
* Robert von Werz, Edler von Ostenkampf (* 7. November 1901 in Sarajevo; † 8. Oktober 1969 in München) Arzt, Pharmakologe, 1945 Mitverschwörer
 
==Widerstand gegen den Nationalsozialismus==
Wie in allen Teilen des Reiches gab es nach den ersten Terroraktionen 1933/34 auch in München nur noch wenig Widerstand gegen den [[Nationalsozialismus]]. Aber es gab vereinzelt kleinere Gruppen oder Einzelpersonen, die Widerstand wagten.  
* [[Aufbruch-Kreis]]
*[[Weiße Rose]]
*[[Weiße Rose]]
*[[Georg Elser]]
*[[Georg Elser]]
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==Literatur==
==Literatur==
* Richard Bauer: ''Fliegeralarm - Luftangriffe auf München von 1940 bis 1945.'' Hugendubel, o. J.
* ''Siehe auch auf'' dem [[Bücherbrett#1933_.E2.80.93_1945|Bücherbrettl]] dazu
 
* [[Richard Bauer]]: ''Fliegeralarm - Luftangriffe auf München von 1940 bis 1945.'' Hugendubel, München, 1995,1997. 177 Seiten. ISBN 3-88034-963-0
* Georg Haberl, Walburga Fricke: ''Anfang und Ende des Tausendjährigen Reiches in Ostbayern.'' 2 Bände, 2009. ISBN 9783850227599
 
* Pfister, Peter (Hrsg.): ''Das Ende des Zweiten Weltkriegs im Erzbistum München und Freising. Die Kriegs- und Einmarschberichte im Archiv des Erzbistums München und Freising'' (Schriften des Archivs des Erzbistums München und Freising 8), Regensburg, 2005, Ca. 560 Berichte, 2 Teile, 1.498 S., ISBN 3-7954-1761-9.


==Weblinks==
<!--
*[http://www.widerstand.musin.de/ Widerstand in München]
Die 7. US-Armee wurde am 10. Juli 1943 aufgestellt. Die Armee ging aus dem I. US-Panzerkorps hervor und wurde aufgestellt, um das Kommando über die US-Truppen während der [[Operation Husky]] zu übernehmen. Während dieses Einsatzes war [[Lieutenant General]] [[George S. Patton]] der [[Kommandierender General|Kommandierende General]]. Patton übernahm das Kommando offiziell an Bord der ''USS Monrovia (APA-31)''. Daher auch das Motto des Verbandes: „Born at sea, baptized in blood.“ (dt. ''Geboren auf dem Meer, getauft in Blut.'') Später ergänzt durch: „… crowned with glory“ (dt. ''gekrönt mit Ruhm'').
 
US-Armee10. Juli 1 ca91SxP4/D 3ngs hero  skyorgeSonrBPA-31)D
 
Auf [[Sizilien]] landete die 7. US-Armee während der Operation Husky auf der linken Flanke der alliierten Streitkräfte. Eingeplant war sie hier als Schutz für die britische 8. Armee unter General [[Bernard Montgomery]], jedoch spielte sie eine gewichtigere Rolle, da der Hauptteil Siziliens und die Stadt [[Messina]] von amerikanischen Truppen befreit wurde.
 
Das Kommando übernahm nun [[Alexander M. Patch]] und die 7. US-Armee wurde zur 6. US-Armeegruppe umgruppiert. Der nächste Einsatz war die Invasion in [[Südfrankreich]] (bei WP ''[[Operation Dragoon]]'' auch ''[[Operation Anvil (Zweiter Weltkrieg)|Operation Anvil]]'') am 15. August 1944. Die Operation  der lll Eisenhower]]s [[Operation Neptune|Landung in der Normandie]] zur Unterstützen geplant. Als amphibische Operation war sie ein Erfolg. Drei [[Division (Militär)|Divisionen]] der 7. US-Armee gingen an Land, gefolgt von weiteren US-Truppen und der französischen [[1. Französische Armee|1. Armee]] unter General [[Jean de Lattre de Tassigny|Lattre de Tassigny]]. Einem schnellen Vormarsch durch ganz Südfrankreich folgten sehr harte Kämpfe im [[Elsass]] und in [[Lothringen]] während des Winters 1944/1945.
 
Im Frühling 1945 überquerte die 7. US-Armee den [[Rhein]] und stieß weiter nach Süddeutschland vor. Teile des [[Schwarzwald]]es und [[Bayern]]s wurden von ihr besetzt. Am 20. April hatte sie [[Nürnberg]] erobert, am 29. April befreite ein Bataillon der 7. US-Armee das [[KZ Dachau]] und besetzte einen Tag später [[München]]. Wenig später erreichten Soldaten der 7. US-Armee Hitlers Sommerresidenz in den Alpen, den [[Obersalzberg]].
 
==Siehe auch==
* [[Heloise Krantz]] (31. Mai 1914 - 15. August 1943, Leiterin des Stadions an der [[Prinzregentenstraße]])
 
Zu H K http://www.munchen.de/ba/03/ba_info/pdf/KinderspHaus.pdf  10 Jahre später - im Sommer 1947 - lag München in Trümmern. Straßen und Grünanlagen waren noch mit Schutt überdeckt …
-->
 
== Weblinks ==
* [http://www.sueddeutsche.de/thema/Zweiter_Weltkrieg Viele '''Fotos und Texte''' der Süddt. Zeitung: Am 1. September 1939 beginnt Deutschland mit dem Angriff auf Polen den Zweiten Weltkrieg, mehr als 100 Millionen Soldaten stehen bis zum Ende des Kriegs im Jahr 1945 unter Waffen. Etwa 60 Millionen Menschen sterben. ]
* [http://www.br-online.de/bayern/einst-und-jetzt/kriegsende-in-bayern-1945-DID1188598133/kriegsende-freiheitsaktion-bayern-ID661188598064.xml „Der Aufstand der „Freiheitsaktion Bayern“ (BR Online)]
* [http://www.wochenanzeiger.de/article/49564.html „Schwabing · Der vergessene Held“ Vor 60 Jahren startete Rupprecht Gerngross die »Münchner Freiheit«] Artikel vom 21. April 2005 im wochenanzeiger.de
*Der Begriff [http://de.wikipedia.org/wiki/Bürgermorde_von_Altötting Bürgermorde von Altötting (Wikipedia)] bezeichnete die Ermordung von fünf Altöttinger Bürgern der FAB durch ein SS-Kommando am 28. April 1945.
* [http://www.widerstand.musin.de/w3-25.html Erwähnung in der Ausstellung „Widerstand, Verweigerung und Protest gegen das NS-Regime in München“, Kulturreferat München 1998]
*[http://www.sueddeutsche.de/politik/zweiter-weltkrieg-der-krieg-in-farbe-bilder-des-imperial-war-museum-1.3472883      Bilder des Imperial War Museums], London (bei der SZ)
* [http://franz-marc-gymnasium.info/leben/verantwortung/arbeitskreis-politik/ Vergessener Widerstand] (dort zur Seite 2 des Projektberichts vom franz-marc-gymnasium)
*[http://www.widerstand.musin.de/ Widerstand in München] (widerstand.musin.de)
*Irmtraud Eve Burianek: [http://www.bombenkrieg.historicum-archiv.net/themen/muenchen.pdf München im Luftkrieg 1942 bis 1945] (pdf)
*Irmtraud Eve Burianek: [http://www.bombenkrieg.historicum-archiv.net/themen/muenchen.pdf München im Luftkrieg 1942 bis 1945] (pdf)
*Zu Bunkeranlagen: [http://www.bunkerfreunde-muenchen.de www.bunkerfreunde-muenchen.de]
*Zu Bunkeranlagen: [http://www.bunkerfreunde-muenchen.de www.bunkerfreunde-muenchen.de]
* [http://www.sueddeutsche.de/muenchen/vor-jahren-die-nacht-in-der-die-bomber-kamen-1.752135 Die Nacht, in der die Bomber kamen.] (Am 25. April 1944 wird München von 400 englischen Flugzeugen angegriffen und in Brand gesetzt.)   
* [http://www.sueddeutsche.de/muenchen/vor-jahren-die-nacht-in-der-die-bomber-kamen-1.752135 Die Nacht, in der die Bomber kamen.] (Am 25. April 1944 wird München von 400 englischen Flugzeugen angegriffen und in Brand gesetzt.)   
{{Wikipedia-Artikel|Zweiter Weltkrieg}}
 
* Erinnerungsprojekt der SZ zum Zweiten Weltkrieg: [https://projekte.sueddeutsche.de/artikel/muenchen/muenchen-im-zweiten-weltkrieg-in-schutt-und-asche-e435438/?reduced=true&autologin=true Achtung, Bezahlartikel, über Juli 1944]
 
{{Wikipedia-Artikel|Chronik des Zweiten Weltkrieges}}


[[Kategorie:Geschichte]]
[[Kategorie:Geschichte]]
[[Kategorie:Militär]]
[[Kategorie:1940er]]
[[Kategorie:Nationalsozialismus (Widerstand)]]
[[Kategorie:Nationalsozialismus]]

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Der Zweite Weltkrieg begann in Europa am 1. September 1939 mit dem deutschen Angriff auf Polen. Am 30. April 1945 marschierte die US-Armee in München ein. Der Zweite Weltkrieg endete in Europa mit der deutschen Kapitulation am 8. Mai 1945.

München hatte bei der Volkszählung im Mai 1939 ca. 840.600 Einwohnerinnen/-er und war damit die viertgrößte Stadt im Deutschen Reich. Im Laufe des Krieges schrumpfte sie durch Kriegsopfer, Todesfälle, Deportation und Ermordung von jüdischen Bewohnern, Flucht und Evakuierungen auf geschätzte 550.000 Einwohnerinnen/-er. Bei Kriegsende war etwa 40% des Gebäudebestandes zerstört.

Luftkrieg

 
Historisches Kriegsluftbild 1945

Bereits ab dem Jahre 1933 gab es in München Luftschutzübungen. Ab Kriegsbeginn bis zum Mai 1940 fanden nur Aufklärungsflüge der RAF (Royal Air Force) statt. Bis zum Ende 1940 versuchte die RAF in Nachtangriffen erfolglos anzugreifen. Bis August 1942 folgte dann eine Phase ohne jegliche Angriffe, was der Stadt den Namen "Luftschutzkeller des Reiches" einbrachte.

Mit der Nacht vom 18. auf den 19. September 1942 erreichte das erste vernichtende Flächenbombardement mit einem Angriff von 89 Maschinen der RAF auch München. 160 Tonnen Bomben wurden abgeworfen, 143 Münchner getötet, fünf der angreifenden Maschinen wurden abgeschossen, vier kehrten beschädigt heim. München war vorrangig als Verkehrknotenpunkt für die Luftangriffe entscheidend, insbesondere die Luftfahrttechnik (BMW und zahlreiche Flugplätze). In den Anfangsjahren war München insbesondere durch eine gut funktionierende Flugabwehr, die ihre Informationen bereits aus Nordfrankreich bekam, die ausgebauten Abwehrstellungen vor den Städten München und Augsburg und durch die lange Flugzeit ein eher seltenes Ziel.

Die Kinderlandverschickung, die in den norddeutschen Gebieten bereits 1940 begann und Kinder aus Ballungsgebieten in ländliche Gebiete, wie nach Oberbayern, in Sicherheit vor den Angriffen brachte, wurde auf Veranlassung von Gauleiter Giesler ab August 1943 auch für die Münchner Schulkinder zum Alltag.

Die Flächenbombardierungen der RAF verstärkten sich ab März 1944 durch Präzisionsangriffe der US-Luftwaffe, die von Südwesten her über die Alpen auf München zuflog. Ab Juli 1944 kann von der totalen Luftherrschaft der alliierten Luftstreitkräfte gesprochen werden. Daraus folgten erstmals in diesem Krieg massive Verschlechterungen der Versorgungslage in der Stadt.

Während es in der Stadt noch vom Angriff am Vortag brannte, erfolgte der schwerste Luftangriff am 12. Juli 1944. Aus 1.124 Bombern wurden rund 2.400 Tonnen Bomben abgeworfen. An diesem Tag starben 631 Menschen und 1.711 wurden verletzt.

In der Schlussphase des Krieges ab Ende Februar 1945 kam es vor allem zu taktischen Stör- und Tiefangriffen; vier Tage vor dem Eintreffen der US-Bodentruppen am 30. April, erfolgte der letzte Luftangriff.

Der alliierte Vormarsch

Die 7. US-Armee kämpfte in Bayern …

  • in Unterfranken vom 1. bis 8. April
  • in Ober- und Mittelfranken vom 11. bis 20. April
  • in der Oberpfalz vom 21. bis 24. April und
  • durch Niederbayern vom 24. an.

Am 5. Mai 1945: Kapitulation der deutschen Heeresgruppe G (Süddeutschland)


Siehe auch

Widerstand gegen den Nationalsozialismus

Wie in allen Teilen des Reiches gab es nach den ersten Terroraktionen 1933/34 auch in München nur noch wenig Widerstand gegen den Nationalsozialismus. Aber es gab vereinzelt kleinere Gruppen oder Einzelpersonen, die Widerstand wagten.

Literatur

  • Richard Bauer: Fliegeralarm - Luftangriffe auf München von 1940 bis 1945. Hugendubel, München, 1995,1997. 177 Seiten. ISBN 3-88034-963-0
  • Georg Haberl, Walburga Fricke: Anfang und Ende des Tausendjährigen Reiches in Ostbayern. 2 Bände, 2009. ISBN 9783850227599
  • Pfister, Peter (Hrsg.): Das Ende des Zweiten Weltkriegs im Erzbistum München und Freising. Die Kriegs- und Einmarschberichte im Archiv des Erzbistums München und Freising (Schriften des Archivs des Erzbistums München und Freising 8), Regensburg, 2005, Ca. 560 Berichte, 2 Teile, 1.498 S., ISBN 3-7954-1761-9.


Weblinks

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