Joseph Maillinger: Unterschied zwischen den Versionen

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Neben alten Waffen war die Kunstsammlung von '''Joseph Maillinger''' der Grundstock des im 19. Jahrhundert eingerichteten [[Stadtmuseum]]s.  
Neben alten Waffen war die Kunstsammlung des Kunsthändlers '''Joseph Maillinger''' (* [[25. Mai]] [[1831]] in {{WL2|Fürth}}; † [[19. September]] [[1884]] in [[München]]) der Grundstock des im [[19. Jahrhundert]] eingerichteten Münchner [[Stadtmuseum]]s. Sein Vater wurde kurz darauf in München Geschäftsführer der eben gegründeten [[München-Augsburger Eisenbahn-Gesellschaft]]. Er war seit 11. Juni 1881 mit Marie Mathilde Anna Buchner, geb. Volk, Witwe des Münchner Arztes und Universitäts-Professors Buchner verheiratet.


So heißt es beim Stadtmuseum:
::''Im Bereich der Graphik stammt der Großteil der Porträts aus der einstigen Sammlung des Kunsthändlers Joseph Maillinger (1831-1884). Er hatte eine "Bilder-Chronik der Stadt München" mit rund 18.000 Blättern vom 15. bis 19. Jahrhundert angelegt. Zu dieser auch überregional bekannt gewordenen "Maillinger Sammlung" gehören nicht nur herausragende Einzelstücke namhafter Aquarellisten und Zeichner wie [[Johann Georg von Dillis]], [[Gustav Wilhelm Kraus]] und [[Franz Xaver Nachtmann]]. Es finden sich auch komplette Architekturplanungen darunter wie etwa der Plansatz zur Walhalla von [[Leo von Klenze]]. Diese „Bilder-Chronik“ kam [[1879]] an die Stadt und gehörte [[1888]] bei der Gründung des „Historischen Museums der Stadt München“ - dem Vorläufer des heutigen Museum - zum Grundstock. Die „Maillinger-Sammlung“ diente bereits dem „Allgemeinen Bildniskatalog“ von Hans Wolfgang Singer (Leipzig, 1930 ff.) als Referenzquelle.''


Sein Grab im [[Alter Nordfriedhof|alten Nördlichen Friedhof]] in der [[Maxvorstadt]] ist noch erhalten. Die Inschrift lautet: »''Sein Lebenswerk war die Bilderchronik der Stadt München''«.


=== Weblinks ===
==Siehe auch==
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Zum Namen vergleiche die Angaben auch über (nicht verwechseln!):
* den Berufsoffizier und zeitweise Kriegsminister ''Joseph Maximilian Fridolin Maillinger, seit 1870 Ritter von Maillinger, geb. am 4. Oktober 1820 in Passau; gest. am 6. Oktober 1901 in Bad Aibling.
* [[Maillingerstraße]]


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==Weblinks==
* [[Münchner Stadtmuseum]]: [http://www.muenchner-stadtmuseum.de/sammlungen/graphikplakatgemaelde/graphik.html Graphiksammlung des Stadtmuseums]
* [[Stadtgeschichte München]]: [https://stadtgeschichte-muenchen.de/literatur/d_literatur.php?id=1434 Schönes altes München]
* Kunst-Antiquarium der L. A. v. Montmorillon`schen Kunsthandlung, bzw. Kunstauctions-Cataloge der Montmorillon'schen Kunsthandlung und Auctionsanstalt (Joseph Maillinger) / z. B. für 1860 
* [[Bayerische Landesbibliothek]]: [https://www.bayerische-landesbibliothek-online.de/portraetsammlung-muenchner-stadtmuseum# Bayerische Landesbibliothek über die S.], auf der Seite Zugang zum "Porträt-Archiv"
*[https://digital.staatsbibliothek-berlin.de/suche/?tx_goobit3_sbb_search%5BDC%5D%5B0%5D=historische.drucke&tx_goobit3_sbb_search%5Bformquery0%5D=PPN749356081&tx_goobit3_sbb_search%5Blink%5D=0&tx_goobit3_sbb_search%5Border%5D=BYCREATOR&tx_goobit3_sbb_search%5Breverse%5D=1 Digitalisate] der Staatsbibliothek Berlin
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Joseph MAILLINGER, der Begründer der Maillinger-Sammlung, ist am 25. Mai 1851 in Fürth geboren. Er entstammt einer alten adligen Familie, die sich bis ins frühe Mittelalter verfolgen läßt. Die Maillinger waren in Mailing, Amtsgericht Ingolstadt, beheimatet und besaßen dort auch ein Schloß. Einer der Ahnen mit Namen Konrad Maillinger duellierte sich im Jahre 1441 mit einem Ritter Muggenthaler. der dabei den Tod fand. Aber auch Konrad Maillinger wurde schwer getroffen und starb kurze Zeit darauf an den erhaltenen Wunden. Er vermachte in einem Testament  sein Schloß und sein ganzes Hab und Gut der Kirche, die dann später ander Stelle des Schlosses einen Kirchenbau errichten ließ. Spätere Vorfahren unseres Maillinger waren hohe Militärs, wie Obersten und Generäle, sowie hohe und höchste Staatsbeamte, einer von ihnen Staatsrat und lebenslänglicher Reichsrat der Krone Bayerns.  Die Eltern Joseph Maillingers übersiedelten schon im Jahr 1854 von Fürth nach München, wo sein Vater Geschäftsführer der eben gegründeten München-Augsburger Eisenbahngesellschaft wurde. So wurde Joseph Maillinger also schon als Kind Münchner. Er verheiratete sich erst spät, am 11. Juni 1881, mit Frau Marie Mathilde Anna Buchner, geb. Volk, Witwe des Münchner Arztes und Universitäts-Professors Buchner. Er starb aber schon wenige Jahre darauf, nämlich am 19.September 1884. und wurde im alten Nördlichen Friedhof begraben. Sein Grab ist noch erhalten und wird auch noch betreut. Der Grabstein und die Inschrift sind zwar schon ziemlich verwittert; man kann aber die Inschrift noch lesen, die unter seinem Todesdatum lautet: »Sein Lebenswerk war die Bilderchronik der Stadt München«.
 
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{{SORTIERUNG:Maillinger, Joseph}}
 
[[Kategorie:Unternehmer]]
[[Kategorie:Kunst]]
[[Kategorie:Mann]]
[[Kategorie:Person]]
[[Kategorie:Geboren 1831]]
[[Kategorie:Gestorben 1884]]

Aktuelle Version vom 22. September 2023, 11:00 Uhr

Neben alten Waffen war die Kunstsammlung des Kunsthändlers Joseph Maillinger (* 25. Mai 1831 in FürthW; † 19. September 1884 in München) der Grundstock des im 19. Jahrhundert eingerichteten Münchner Stadtmuseums. Sein Vater wurde kurz darauf in München Geschäftsführer der eben gegründeten München-Augsburger Eisenbahn-Gesellschaft. Er war seit 11. Juni 1881 mit Marie Mathilde Anna Buchner, geb. Volk, Witwe des Münchner Arztes und Universitäts-Professors Buchner verheiratet.

So heißt es beim Stadtmuseum:

Im Bereich der Graphik stammt der Großteil der Porträts aus der einstigen Sammlung des Kunsthändlers Joseph Maillinger (1831-1884). Er hatte eine "Bilder-Chronik der Stadt München" mit rund 18.000 Blättern vom 15. bis 19. Jahrhundert angelegt. Zu dieser auch überregional bekannt gewordenen "Maillinger Sammlung" gehören nicht nur herausragende Einzelstücke namhafter Aquarellisten und Zeichner wie Johann Georg von Dillis, Gustav Wilhelm Kraus und Franz Xaver Nachtmann. Es finden sich auch komplette Architekturplanungen darunter wie etwa der Plansatz zur Walhalla von Leo von Klenze. Diese „Bilder-Chronik“ kam 1879 an die Stadt und gehörte 1888 bei der Gründung des „Historischen Museums der Stadt München“ - dem Vorläufer des heutigen Museum - zum Grundstock. Die „Maillinger-Sammlung“ diente bereits dem „Allgemeinen Bildniskatalog“ von Hans Wolfgang Singer (Leipzig, 1930 ff.) als Referenzquelle.

Sein Grab im alten Nördlichen Friedhof in der Maxvorstadt ist noch erhalten. Die Inschrift lautet: »Sein Lebenswerk war die Bilderchronik der Stadt München«.

Siehe auch

Zum Namen vergleiche die Angaben auch über (nicht verwechseln!):

  • den Berufsoffizier und zeitweise Kriegsminister Joseph Maximilian Fridolin Maillinger, seit 1870 Ritter von Maillinger, geb. am 4. Oktober 1820 in Passau; gest. am 6. Oktober 1901 in Bad Aibling.
  • Maillingerstraße

Weblinks