Freie Turnerschaft München-Gern: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''Freie Turnerschaft München-Gern e.V.''' wurde am [[24. Juni]] [[1907]] als ''Fußballabteilung Gern'' (FA Gern) innerhalb der [[Freie Turnerschaft München|Freien Turnerschaft München]] gegründet.<sup>[1]</sup>
Die '''Freie Turnerschaft München-Gern e.V.''' wurde am [[24. Juni]] [[1907]] als ''Fußballabteilung Gern'' (FA Gern) innerhalb der [[Freie Turnerschaft München|Freien Turnerschaft München]] gegründet.<sup>[1]</sup>
Spielstätten sind / lagen in …


==Kontakt==
==Kontakt==
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==Weblinks==
==Weblinks==
* [http://ftgern.jaytech.org FT München Gern]
* [http://ftgern.jaytech.org FT München Gern]
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==Geschichte==
==Geschichte==
Die Geschichte der FT München-Gern e.V.  
Die Geschichte der FT München-Gern e.V.  
===Die Anfänge===
===Die Anfänge===
Im Jahre [[1893]] gründete sich der Arbeiter-Turnverein München, der seit 1894 dem Arbeiter-Turn-und-Sportbund angehörte. Aus diesem und zwei weiteren Arbeiter-Turnvereinen (Schwabing und Neuhausen-Gern) entstand im Jahr [[1906]] die Freie Turnerschaft München (im weiteren Text FTM). Die FTM entwickelte sich rasch und im Jahre 1906 hatten ihre drei Abteilungen (1:Sendling, 2:Schwabing und 3:Neuhausen-Gern) insgesamt bereits 354 Mitglieder.  
Im Jahre [[1893]] gründete sich der Arbeiter-Turnverein München, der seit 1894 dem Arbeiter-Turn-und-Sportbund angehörte. Aus diesem und zwei weiteren Arbeiter-Turnvereinen (Schwabing und Neuhausen-Gern) entstand im Jahr [[1906]] die Freie Turnerschaft München (im weiteren Text FTM). Die FTM entwickelte sich rasch und im Jahre 1906 hatten ihre drei Abteilungen (1:Sendling, 2:Schwabing und 3:Neuhausen-Gern) insgesamt bereits 354 Mitglieder.  
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===1933-1945===
===1933-1945===
1934 wurde die „Eschbaumer Wiese“ an der Dom Pedro/Merianstraße gepachtet, die bis 1947 als Sportgelände genutzt werden konnte, ehe die Verkehrsplanung der Landeshauptstadt München eine Verlagerung erforderlich machte.  
1934 wurde die „Eschbaumer Wiese“ an der [[Dom-Pedro-Straße]]/[[Merianstraße]] gepachtet, die bis 1947 als Sportgelände genutzt werden konnte, ehe die Verkehrsplanung der Landeshauptstadt München eine Verlagerung erforderlich machte.  


[[1933]] wurde die FTM mit ihren mittlerweile 12 Abteilungen sowie die gesamte „Freie Vereinigung“ von der NSDAP aufgelöst und enteignet. Nach einer Zeit banger Ungewissheit fanden sich schließlich die meisten  
[[1933]] wurde die FTM mit ihren mittlerweile 12 Abteilungen sowie die gesamte „Freie Vereinigung“ von der NSDAP aufgelöst und enteignet. Nach einer Zeit banger Ungewissheit fanden sich schließlich die meisten  
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Während der drei Bezirksligajahre verließen 11 Stammspieler den Verein. Im zweiten Bezirksligajahr 1982/83 konnte der Klassenerhalt mit einem 2:1 Entscheidungsspielsieg gegen den FC Ismaning in Karlsfeld noch gesichert werden. Aber dem Verein fehlten die finanzkräftigen Gönner um bestimmte Spieler zu halten. Erwähnenswert erscheint in diesem Zusammenhang die Vereinstreue von Roli Lahm, der trotz hartnäckigster Abwerbungsversuche höherklassiger Vereine der FT Gern treu blieb und über 20 Jahre (!!) lang die Seele der 1. Mannschaft war.  
Während der drei Bezirksligajahre verließen 11 Stammspieler den Verein. Im zweiten Bezirksligajahr 1982/83 konnte der Klassenerhalt mit einem 2:1 Entscheidungsspielsieg gegen den FC Ismaning in Karlsfeld noch gesichert werden. Aber dem Verein fehlten die finanzkräftigen Gönner um bestimmte Spieler zu halten. Erwähnenswert erscheint in diesem Zusammenhang die Vereinstreue von Roli Lahm, der trotz hartnäckigster Abwerbungsversuche höherklassiger Vereine der FT Gern treu blieb und über 20 Jahre (!!) lang die Seele der 1. Mannschaft war.  


Im Jahr 1984 erfolgte fast zwangsläufig der Abstieg in die A-Klasse, was einen weiteren personellen Aderlass zur Folge hatte. Die Mannschaft wurde mit einigen Jugendspielern stark verjüngt und war daher in der A-Klasse überfordert, woran auch der neue Trainer Günter Keller nichts ändern konnte. So wurde das Entscheidungsspiel um den Klassenerhalt gegen den TSV Indersdorf in Garching nach einem 0:0 n.V. mit 4:5 nach Elfmeterschießen verloren. Die FT Gern war somit zum zweiten Mal in die B-Klasse abgestiegen.  
Im Jahr 1984 erfolgte fast zwangsläufig der Abstieg in die A-Klasse, was einen weiteren personellen Aderlass zur Folge hatte. Die Mannschaft wurde mit einigen Jugendspielern stark verjüngt und war daher in der A-Klasse überfordert, woran auch der neue Trainer Günter Keller nichts ändern konnte. So wurde das Entscheidungsspiel um den Klassenerhalt gegen den TSV Indersdorf in [[Garching]] nach einem 0:0 n.V. mit 4:5 nach Elfmeterschießen verloren. Die FT Gern war somit zum zweiten Mal in die B-Klasse abgestiegen.  


Auch das Spieljahr 1986/87 endete unter dem neuen Trainer Herbert Jarcyck nach einem zweiten Platz in der Abschlusstabelle mit einem Entscheidungsspiel, das in Dachau gegen den TSV Indersdorf mit 1:2 verloren wurde.  
Auch das Spieljahr 1986/87 endete unter dem neuen Trainer Herbert Jarcyck nach einem zweiten Platz in der Abschlusstabelle mit einem Entscheidungsspiel, das in Dachau gegen den TSV Indersdorf mit 1:2 verloren wurde.  


Die Saison 1987/88 wurde mit einem dritten Tabellenplatz beendet. Das Spieljahr 1988/89 schlossen die Gerner wieder als Vizemeister ab. Wieder scheiterten die Gerner im Entscheidungsspiel um den A-Klassenaufstieg gegen Phönix Schleißheim mit 5:6 n.E.. Das zweite Spiel in Kirchheim gegen den TSV Haar wurde mit 0:1 verloren. 1988 war auch der Beginn einer kurzen Gerner Episode. Mit Trainer Rainer Fürbass kam eine komplette Damenfußballmannschaft vom TSV 1860 zur FT Gern. Anfangs lief die Zusammenarbeit mit den Neuzugängen durchaus gut. Mit dem Lauf der Zeit kam es jedoch immer wieder zu Differenzen bezüglich der Platzbelegung. Spielten die Damen doch ungleich höherklassiger als die Herren. Und so endete bereits 1990 nach zwei gespielten Saisonen die Episode Damenfußball bei der FT Gern, nachdem sich die Mannschaft komplett dem FSV München angeschlossen hatte.  
Die Saison 1987/88 wurde mit einem dritten Tabellenplatz beendet. Das Spieljahr 1988/89 schlossen die Gerner wieder als Vizemeister ab. Wieder scheiterten die Gerner im Entscheidungsspiel um den A-Klassenaufstieg gegen Phönix Schleißheim mit 5:6 n.E.. Das zweite Spiel in Kirchheim gegen den TSV Haar wurde mit 0:1 verloren. 1988 war auch der Beginn einer kurzen Gerner Episode. Mit Trainer Rainer Fürbass kam eine komplette Damenfußballmannschaft vom TSV 1860 zur FT Gern. Anfangs lief die Zusammenarbeit mit den Neuzugängen durchaus gut. Mit dem Lauf der Zeit kam es jedoch immer wieder zu Differenzen bezüglich der Platzbelegung. Spielten die Damen doch ungleich höherklassiger als die Herren. Und so endete bereits 1990 nach zwei gespielten Saisonen die Episode Damenfußball bei der FT Gern, nachdem sich die Mannschaft komplett dem FSV München angeschlossen hatte.  
===1989===
===1989===
1989 kam wieder Ernst Bichlmaier als Trainer zur FT Gern. In der Saison 1989/90 wurde ein dritter Tabellenplatz erreicht und das Spieljahr 1990/91 führte die Gerner als Vizemeister wieder in ein Entscheidungsspiel um den A-Klassenaufstieg. Der Gegner auf dem Gelände von Weiß-Blau Allianz hieß FC Unterföhring und diesmal behielten die Gerner dank eines „Kreuzeckhammers“ von Roli Lahm in der 114. Spielminute die Oberhand. Nun musste auch noch das zweite Spiel gegen den TSV Hebertshausen an der Grohmannstraße gewonnen werden. Wieder endete das Spiel 0:0 und auch die Verlängerung endete torlos. Das folgende Elfmeterschießen konnten die Gerner, nachdem jede Mannschaft acht (!) Elfmeter geschossen hatte, mit 5:4 für sich entscheiden. Unvergessen der entscheidende Strafstoß, den Karli Kessler eiskalt verwandelte. Der Aufstieg in die A-Klasse war wieder geschafft. An diesem Abend wurde das Vereinsheim der FT Gern zum Tollhaus. Dieser Abend wird wohl in den meisten Spielerköpfen noch lange nachwirken.  
1989 kam wieder Ernst Bichlmaier als Trainer zur FT Gern. In der Saison 1989/90 wurde ein dritter Tabellenplatz erreicht und das Spieljahr 1990/91 führte die Gerner als Vizemeister wieder in ein Entscheidungsspiel um den A-Klassenaufstieg. Der Gegner auf dem Gelände von Weiß-Blau Allianz hieß FC Unterföhring und diesmal behielten die Gerner dank eines „Kreuzeckhammers“ von Roli Lahm in der 114. Spielminute die Oberhand. Nun musste auch noch das zweite Spiel gegen den TSV Hebertshausen an der [[Grohmannstraße]] gewonnen werden. Wieder endete das Spiel 0:0 und auch die Verlängerung endete torlos. Das folgende Elfmeterschießen konnten die Gerner, nachdem jede Mannschaft acht (!) Elfmeter geschossen hatte, mit 5:4 für sich entscheiden. Unvergessen der entscheidende Strafstoß, den Karli Kessler eiskalt verwandelte. Der Aufstieg in die A-Klasse war wieder geschafft. An diesem Abend wurde das Vereinsheim der FT Gern zum Tollhaus. Dieser Abend wird wohl in den meisten Spielerköpfen noch lange nachwirken.  


Beteiligt waren folgende Spieler:  
Beteiligt waren folgende Spieler:  
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Die Saison 1992/93 beendete die FT Gern mit dem vierten Platz und nach der Saison 1993/94 musste man sich gar mit einem fünften Platz begnügen. Das Spieljahr 1994/95 schloss die Mannschaft wieder mit einem vierten Platz ab. Nach dieser Saison ging nach sechs Jahren die zweite Ära Bichlmaier bei der FT Gern zu Ende.  
Die Saison 1992/93 beendete die FT Gern mit dem vierten Platz und nach der Saison 1993/94 musste man sich gar mit einem fünften Platz begnügen. Das Spieljahr 1994/95 schloss die Mannschaft wieder mit einem vierten Platz ab. Nach dieser Saison ging nach sechs Jahren die zweite Ära Bichlmaier bei der FT Gern zu Ende.  


Als neuer Trainer stieß mit Werner Schäfer ein bezirksligaerfahrener Mann zu unserem Verein, der sich zum Ziel gemacht hat, die Mannschaft unter starker Berücksichtigung des eigenen Nachwuchses in die A-Klasse zu führen. Dieser Weg hat sich schon in der Saison 1995/96 ausgezahlt. Trotz des Einbaus vieler junger Spieler in die erste Mannschaft gelang es im Konzert der großen Mannschaften wie FC Hertha, SC Armin, VFB Laim oder FC Viktoria gut mitzuspielen und das Spieljahr konnte mit einem sehr guten dritten Platz abgeschlossen werden. Zudem wurde die zweite Mannschaft Vizemeister, was das sehr gute Abschneiden noch unterstreicht. In der darauffolgenden Saison 1996/97 gelang es dann, trotz eines verkorksten Starts und teilweise 10 Punkten Rückstandes auf den Tabellenplatz 2 mit einer furiosen Rückrundenleistung und einem dramatischen letzten Spieltag den Post SV zu überholen und den 2. Tabellenplatz zu belegen. Wieder einmal mussten die Gerner in die Relegation und trafen dabei im ersten Spiel auf die Reserve des TSV Großhadern. Das Spiel endete nach einem großen Kampf mit 3:2 Toren nach Verlängerung für die Haderner. Schnell war aber dem Gerner Trainerfuchs Werner Schäfer klar, dass diese nicht spielberechtigte Spieler eingesetzt hatten. So kamen die Gerner am grünen Tisch in die nächste, entscheidende Runde. Diese Spiel war nur zwei Tage später angesetzt. Gegner war der FC Puchheim. Nun mussten die Gerner den hohen Temperaturen und dem schweren Spiel kurz zuvor Tribut zollen und verloren unglücklich mit 0:1 Toren. Damit ging eine erfolgreiche Saison unglücklich zu Ende. Ein Höhepunkt in der Gerner Vereinsgeschichte war die Festwoche, die zum 90. Gründungsjubiläum vom 4.07.1997 bis 13.07.1997, mit Turnieren, großem Festzelt und stimmungsvollen Abendveranstaltungen. Erfreulich war dran auch der gute Gäste-Zuspruch und der tolle Einsatz der ganzen „Gerner Familie“. Insgesamt waren gut 60 ehrenamtliche Helfer an der Festwoche beteiligt !!  
Als neuer Trainer stieß mit Werner Schäfer ein bezirksligaerfahrener Mann zu unserem Verein, der sich zum Ziel gemacht hat, die Mannschaft unter starker Berücksichtigung des eigenen Nachwuchses in die A-Klasse zu führen. Dieser Weg hat sich schon in der Saison 1995/96 ausgezahlt. Trotz des Einbaus vieler junger Spieler in die erste Mannschaft gelang es im Konzert der großen Mannschaften wie FC Hertha, SC Armin, VFB Laim oder FC Viktoria gut mitzuspielen und das Spieljahr konnte mit einem sehr guten dritten Platz abgeschlossen werden. Zudem wurde die zweite Mannschaft Vizemeister, was das sehr gute Abschneiden noch unterstreicht. In der darauffolgenden Saison 1996/97 gelang es dann, trotz eines verkorksten Starts und teilweise 10 Punkten Rückstandes auf den Tabellenplatz 2 mit einer furiosen Rückrundenleistung und einem dramatischen letzten Spieltag den Post SV zu überholen und den 2. Tabellenplatz zu belegen. Wieder einmal mussten die Gerner in die Relegation und trafen dabei im ersten Spiel auf die Reserve des TSV Großhadern. Das Spiel endete nach einem großen Kampf mit 3:2 Toren nach Verlängerung für die Haderner. Schnell war aber dem Gerner Trainerfuchs Werner Schäfer klar, dass diese nicht spielberechtigte Spieler eingesetzt hatten. So kamen die Gerner am grünen Tisch in die nächste, entscheidende Runde. Diese Spiel war nur zwei Tage später angesetzt. Gegner war der FC Puchheim. Nun mussten die Gerner den hohen Temperaturen und dem schweren Spiel kurz zuvor Tribut zollen und verloren unglücklich mit 0:1 Toren. Damit ging eine erfolgreiche Saison unglücklich zu Ende. Ein Höhepunkt in der Gerner Vereinsgeschichte war die Festwoche, die zum 90. Gründungsjubiläum vom 4.07.1997 bis 13.07.1997, mit Turnieren, großem Festzelt und stimmungsvollen Abendveranstaltungen. Erfreulich war dran auch der gute Gäste-Zuspruch und der tolle Einsatz der ganzen „Gerner Familie“. Insgesamt waren gut 60 ehrenamtliche Helfer an der Festwoche beteiligt!  


So starteten die Gerner hoffnungsfroh in die neue Runde, mussten aber feststellen, dass die Abgänge der Nachwuchscracks Christos Natsiopoulos und Jassi Zejnelovic nicht so leicht zu verkraften waren. Zudem wirkte die Mannschaft zeitweise sehr lethargisch, so dass man nach der Vorrunde bedrohlich nahe an die Abstiegsränge rutschte. In dieser Situation entschloss sich der Verein zu handeln und Klaus Kuplent löste Werner Schäfer als Trainer ab. Plötzlich ging damit auch ein Ruck durch die Mannschaft, und die Saison konnte nach einer überzeugenden Rückrunde auf dem 6. Tabellenplatz beendet werden. Neben der tollen Trainerarbeit, die Werner Schäfer abgeliefert hatte, werden sicherlich die Pfingstausflüge nach Elmen, der literweise Konsum leichten Weißbiers und die Frage „Rach ma nu Oane ?“ im Gerner Legendenbuch landen.  
So starteten die Gerner hoffnungsfroh in die neue Runde, mussten aber feststellen, dass die Abgänge der Nachwuchscracks Christos Natsiopoulos und Jassi Zejnelovic nicht so leicht zu verkraften waren. Zudem wirkte die Mannschaft zeitweise sehr lethargisch, so dass man nach der Vorrunde bedrohlich nahe an die Abstiegsränge rutschte. In dieser Situation entschloss sich der Verein zu handeln und Klaus Kuplent löste Werner Schäfer als Trainer ab. Plötzlich ging damit auch ein Ruck durch die Mannschaft, und die Saison konnte nach einer überzeugenden Rückrunde auf dem 6. Tabellenplatz beendet werden. Neben der tollen Trainerarbeit, die Werner Schäfer abgeliefert hatte, werden sicherlich die Pfingstausflüge nach Elmen, der literweise Konsum leichten Weißbiers und die Frage „Rach ma nu Oane ?“ im Gerner Legendenbuch landen.  
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Trotz dieser erheblichen personellen Verluste konnte sich die Mannschaft in der Saison 2000/2001 im Mittelfeld der inzwischen Kreisklasse benannten ehemaligen B-Klasse behaupten. Einem 8. Rang zur Winterpause folgte ein eher enttäuschender 11. Rang zum Saisonende. Das Wintertrainingslager in Manerba am Gardasee zeigte keine Wirkung. Zudem wechselten im Winter die beiden Leistungsträger Thomas Hager und Helmut Roithmeier nach 16 Jahren in der ersten Mannschaft zu den Senioren A, was der Mannschaft weitere Substanz entzog. Die zweite Mannschaft dagegen landete nach ihrer ersten A-Klassensaison auf einem erstaunlichen 6. Platz. Erstaunlich, weil als Gegner fast ausschließlich erste Mannschaften antraten. Im Sommer 2001 entstand neben dem Biergarten unter freundlicher Mithilfe des Gartenbauamtes ein Kinderspielplatz. Dabei wurde auch gleich die alte Hecke um den Biergarten ausgetauscht. Da förmlich armdicke Wurzeln entfernt werden mussten, ergab sich eine mehrtägige Plackerei, die hauptsächlich von AH-Spielern durchgeführt wurde.  
Trotz dieser erheblichen personellen Verluste konnte sich die Mannschaft in der Saison 2000/2001 im Mittelfeld der inzwischen Kreisklasse benannten ehemaligen B-Klasse behaupten. Einem 8. Rang zur Winterpause folgte ein eher enttäuschender 11. Rang zum Saisonende. Das Wintertrainingslager in Manerba am Gardasee zeigte keine Wirkung. Zudem wechselten im Winter die beiden Leistungsträger Thomas Hager und Helmut Roithmeier nach 16 Jahren in der ersten Mannschaft zu den Senioren A, was der Mannschaft weitere Substanz entzog. Die zweite Mannschaft dagegen landete nach ihrer ersten A-Klassensaison auf einem erstaunlichen 6. Platz. Erstaunlich, weil als Gegner fast ausschließlich erste Mannschaften antraten. Im Sommer 2001 entstand neben dem Biergarten unter freundlicher Mithilfe des Gartenbauamtes ein Kinderspielplatz. Dabei wurde auch gleich die alte Hecke um den Biergarten ausgetauscht. Da förmlich armdicke Wurzeln entfernt werden mussten, ergab sich eine mehrtägige Plackerei, die hauptsächlich von AH-Spielern durchgeführt wurde.  
===2002===
===2002===
Nach der Saison 2000/2001 verließen Jassi Zejnelovic und Iljan Pavic den Verein. Dennoch gingen die Gerner voller Hoffnungen in diese Saison. Zahlreiche junge Spieler sollten die Abgänge der letzten beiden Jahre ersetzen, was von der spielerischen Qualität auf möglich gewesen wäre. Dies zeigten auch die Vorbereitungsspiele im Sommer. Aber leider erwiesen sich einige dieser Hoffnungsträger als sehr unzuverlässig, wodurch nicht nur die erste Mannschaft erheblich Probleme bekam, sondern auch die zweite Mannschaft, die letztendlich diese Lücken zu füllen hatte. Insofern war es nach dem Abschluss der Vorrunde nicht verwunderlich, wenn sich die erste Mannschaft mit einem Punkt Vorsprung auf einen Abstiegsplatz auf dem 12. Rang wieder fand. Im Winter stießen mit Michael Peschek, Patrick Munk und Serdar Cakmakci drei echte Verstärkungen zur Mannschaft. Zudem fand wieder ein Trainingslager in der Türkei (Side) statt. Aber auch diese Ereignisse konnten die erste Mannschaft nicht entscheidend weiterbringen. Nachdem deutlich wurde, dass der Klassenerhalt ernsthaft gefährdet würde, entschloss sich Trainer Klaus Kuplent, sein Amt in der Schlussphase der Saison zur Verfügung zu stellen. Thomas Knoblauch übernahm die Mannschaft sechs Spieltage vor dem Saisonende und fuhr letztendlich mit drei Siegen noch die notwendigen Punkte zum Klassenerhalt ein. Die zweite Mannschaft erreichte mit einer guten Rückrunde noch den sicheren Klassenerhalt in der A-Klasse.  
Nach der Saison 2000/2001 verließen Jassi Zejnelovic und Iljan Pavic den Verein. Dennoch gingen die Gerner voller Hoffnungen in diese Saison. Zahlreiche junge Spieler sollten die Abgänge der letzten beiden Jahre ersetzen, was von der spielerischen Qualität auf möglich gewesen wäre. Dies zeigten auch die Vorbereitungsspiele im Sommer. Aber leider erwiesen sich einige dieser Hoffnungsträger als sehr unzuverlässig, wodurch nicht nur die erste Mannschaft erheblich Probleme bekam, sondern auch die zweite Mannschaft, die letztendlich diese Lücken zu füllen hatte. Insofern war es nach dem Abschluss der Vorrunde nicht verwunderlich, wenn sich die erste Mannschaft mit einem Punkt Vorsprung auf einen Abstiegsplatz auf dem 12. Rang wieder fand. Im Winter stießen mit Michael Peschek, Patrick Munk und Serdar Cakmakci drei echte Verstärkungen zur Mannschaft. Zudem fand wieder ein Trainingslager in der Türkei (Side) statt. Aber auch diese Ereignisse konnten die erste Mannschaft nicht entscheidend weiterbringen. Nachdem deutlich wurde, dass der Klassenerhalt ernsthaft gefährdet würde, entschloss sich Trainer Klaus Kuplent, sein Amt in der Schlussphase der Saison zur Verfügung zu stellen. Thomas Knoblauch übernahm die Mannschaft sechs Spieltage vor dem Saisonende und fuhr letztendlich mit drei Siegen noch die notwendigen Punkte zum Klassenerhalt ein. Die zweite Mannschaft erreichte mit einer guten Rückrunde noch den sicheren Klassenerhalt in der A-Klasse.  


Die neue Saison brachte einen erheblichen Umbruch. Nicht nur die erneute Rückkehr des altbekannten Trainers Ernst Bichlmaier wirkte sich positiv aus. Auch für die zweite Mannschaft konnte mit Christian Calina vom SC Laim ein kompetenter Mann gewonnen werden. Mit den beiden neuen Trainern stießen auch zahlreiche neue Spieler zur FT Gern. Nach vier Spieltagen stand die erste Mannschaft mit vier Siegen plötzlich sogar an der Tabellenspitze. Obwohl letztlich der 8. Tabellenplatz erreicht wurde, durfte man den Saisonverlauf aus Sicht der FT Gern I durchaus als gelungen bezeichnen. Durch die gesamte Spielzeit war ein möglicher Abstieg kein Thema, und mit etwas mehr Glück wäre sogar ein Platz im vorderen Tabellendrittel möglich gewesen. Die zweite Mannschaft wurde am grünen Tisch in die B-Klasse abgestiegen. Das Sportgericht wertete die Wertigkeit eines spielfreien Spieltages anders, als der BFV-Geschäftsstellenleiter, bei dem sich die Gerner Verantwortlichen erkundigt hatten.  
Die neue Saison brachte einen erheblichen Umbruch. Nicht nur die erneute Rückkehr des altbekannten Trainers Ernst Bichlmaier wirkte sich positiv aus. Auch für die zweite Mannschaft konnte mit Christian Calina vom SC Laim ein kompetenter Mann gewonnen werden. Mit den beiden neuen Trainern stießen auch zahlreiche neue Spieler zur FT Gern. Nach vier Spieltagen stand die erste Mannschaft mit vier Siegen plötzlich sogar an der Tabellenspitze. Obwohl letztlich der 8. Tabellenplatz erreicht wurde, durfte man den Saisonverlauf aus Sicht der FT Gern I durchaus als gelungen bezeichnen. Durch die gesamte Spielzeit war ein möglicher Abstieg kein Thema, und mit etwas mehr Glück wäre sogar ein Platz im vorderen Tabellendrittel möglich gewesen. Die zweite Mannschaft wurde am grünen Tisch in die B-Klasse abgestiegen. Das Sportgericht wertete die Wertigkeit eines spielfreien Spieltages anders, als der BFV-Geschäftsstellenleiter, bei dem sich die Gerner Verantwortlichen erkundigt hatten.  
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Auf einer anderen Ebene waren die Gerner in dieser Phase erfolgreicher. Nach langen Bemühungen gelang es endlich, der LH München die Zusage für einen langfristigen Pachtvertrag bezüglich des Geländes an der Hanebergstraße abzuringen. Damit konnte die notwendige Grundlage für die dringend notwendige Erweiterung des Kabinen- und Sanitärbereiches geschaffen werden.  
Auf einer anderen Ebene waren die Gerner in dieser Phase erfolgreicher. Nach langen Bemühungen gelang es endlich, der LH München die Zusage für einen langfristigen Pachtvertrag bezüglich des Geländes an der Hanebergstraße abzuringen. Damit konnte die notwendige Grundlage für die dringend notwendige Erweiterung des Kabinen- und Sanitärbereiches geschaffen werden.  
===2003===
===2003===
Die Jugendabteilung erreichte in dieser Spielzeit eine neue Rekordgröße. Daniela Lahm und Monika Dietrich arbeiteten in ihrer Funktion als Jugendleitung so gut, dass sich im Sommer 2003 rund 270 Kinder und Jugendliche in Gerner Jugendmannschaften befanden. Im Juni war die Jugendabteilung zu Gast bei Mini Rasant von tv München, wobei für die Anfahrt eine eigene U-Bahn zur Verfügung stand. Erwähnenswert erscheint noch, dass der seit März 2003 als erster Vorstand amtierende Michael Franke nach 19 Jahren in den Herrenteams der FT Gern zu den Senioren überwechselte.  
Die Jugendabteilung erreichte in dieser Spielzeit eine neue Rekordgröße. Daniela Lahm und Monika Dietrich arbeiteten in ihrer Funktion als Jugendleitung so gut, dass sich im Sommer 2003 rund 270 Kinder und Jugendliche in Gerner Jugendmannschaften befanden. Im Juni war die Jugendabteilung zu Gast bei Mini Rasant von tv München, wobei für die Anfahrt eine eigene U-Bahn zur Verfügung stand. Erwähnenswert erscheint noch, dass der seit März 2003 als erster Vorstand amtierende Michael Franke nach 19 Jahren in den Herrenteams der FT Gern zu den Senioren überwechselte.  
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Im Februar 2004 verbrachten die Herrenteams wieder eine Trainingswoche in der Türkei. Im März 2004 konnte endlich der herbeigesehnte Pachtvertrag, gültig ab 01.01.2004 mit einer Laufzeit von 25 Jahren ab Fertigstellung des geplanten Kabinenneubaus unterzeichnet werden. Eine Hiobsbotschaft ereilte die Gerner in der Nacht vom 17. auf 18. Mai 2004. Die große Freizeithütte in Dachau war in dieser Nacht einem Brand zum Opfer gefallen. Es blieb praktisch nichts übrig. Am 22. Mai diesen Jahres feierte die Jugendleiterin Dani Lahm einen runden Geburtstag im Vereinsheim. Höhepunkt war die mit Kerzen von rund 100 Kindern nachgebildete Zahl des Geburtstages. Der Sommer 2004 stand dann jedoch ganz im Zeichen der großartigen Entwicklung des Gerners Phillip Lahm, der sowohl beim VFB Stuttgart, als auch im Nationaltrikot bei der Fußball EM in Portugal glänzende Leistungen ablieferte, und beim Gerner Jugendturnier die Verantwortlichen bei den improvisierten Autogrammstunden vor erhebliche Probleme stellte. Im Herbst 2004 wurde unter erheblichem Aufwand auch unter Opferung einer Trainingseinheit der 1. und 2. Mannschaft der Trainingsplatz mit Spielplatz-Sand bedeckt, um die schlimmste Verletzungsgefahr des extrem unebenen Geläufs zu beseitigen. Im Spätherbst des Jahres gab es erste Signale aus dem Sportamt, dass es eventuell doch in absehbarer Zeit zu einer Lösung der Gerner Trainingsplatzprobleme kommen würde. Zum Ende des Jahres 2004 belegte die 1. Mannschaft einen achtbaren 4. Platz mit nur 2 Punkten Rückstand auf Platz 2. Die 2. Mannschaft stand gar mit 4 Punkten Vorsprung auf den Verfolger SC Amicitia an der Tabellenspitze. Dabei blieb die Mannschaft ein gesamtes Kalenderjahr ohne Niederlage !!  
Im Februar 2004 verbrachten die Herrenteams wieder eine Trainingswoche in der Türkei. Im März 2004 konnte endlich der herbeigesehnte Pachtvertrag, gültig ab 01.01.2004 mit einer Laufzeit von 25 Jahren ab Fertigstellung des geplanten Kabinenneubaus unterzeichnet werden. Eine Hiobsbotschaft ereilte die Gerner in der Nacht vom 17. auf 18. Mai 2004. Die große Freizeithütte in Dachau war in dieser Nacht einem Brand zum Opfer gefallen. Es blieb praktisch nichts übrig. Am 22. Mai diesen Jahres feierte die Jugendleiterin Dani Lahm einen runden Geburtstag im Vereinsheim. Höhepunkt war die mit Kerzen von rund 100 Kindern nachgebildete Zahl des Geburtstages. Der Sommer 2004 stand dann jedoch ganz im Zeichen der großartigen Entwicklung des Gerners Phillip Lahm, der sowohl beim VFB Stuttgart, als auch im Nationaltrikot bei der Fußball EM in Portugal glänzende Leistungen ablieferte, und beim Gerner Jugendturnier die Verantwortlichen bei den improvisierten Autogrammstunden vor erhebliche Probleme stellte. Im Herbst 2004 wurde unter erheblichem Aufwand auch unter Opferung einer Trainingseinheit der 1. und 2. Mannschaft der Trainingsplatz mit Spielplatz-Sand bedeckt, um die schlimmste Verletzungsgefahr des extrem unebenen Geläufs zu beseitigen. Im Spätherbst des Jahres gab es erste Signale aus dem Sportamt, dass es eventuell doch in absehbarer Zeit zu einer Lösung der Gerner Trainingsplatzprobleme kommen würde. Zum Ende des Jahres 2004 belegte die 1. Mannschaft einen achtbaren 4. Platz mit nur 2 Punkten Rückstand auf Platz 2. Die 2. Mannschaft stand gar mit 4 Punkten Vorsprung auf den Verfolger SC Amicitia an der Tabellenspitze. Dabei blieb die Mannschaft ein gesamtes Kalenderjahr ohne Niederlage !!  
Sonstige Höhepunkte: Juniorenturnier, eine neue Bestuhlung im Vereinsheim, der Kontakt zur Werbegemeinschaft Rotkreuzplatz wurde geknüpft, ein Flohmarkt im Gerner fand statt und wir waren beteiligt am Stand auf dem Neuhauser Weihnachtsmarkt „Wir für Neuhausen“.  
Sonstige Höhepunkte: Juniorenturnier, eine neue Bestuhlung im Vereinsheim, der Kontakt zur Werbegemeinschaft Rotkreuzplatz wurde geknüpft, ein Flohmarkt im Gerner fand statt und wir waren beteiligt am Stand auf dem Neuhauser Weihnachtsmarkt „Wir für Neuhausen“.  
===2005===
===2005===
Das Jahr 2005 startete wieder mit einem schönen Türkeitrainingslager. Ein katastrophaler Schneewinter sorgte jedoch dafür, dass die Trainingseffekte nicht von allzu langer Dauer waren. In der Trainingslagerwoche fiel jedoch in München eine wesentlich wichtigere Entscheidung. Am 22.02.2005 stimmte die Vollversammlung des Stadtrats für die Errichtung eines Kunstrasenspielfeldes an der Braganzastraße. Eine wahrlich historische Begebenheit. Im März wurde ein neues Präsidium mit den Vorständen Franke, Haas und Napierski gewählt. Sportlich reichte es für die Erste zwar nicht für ganz vorne, jedoch die zweite Mannschaft schaffte den Aufstieg in die A-Klasse, und damit die Ausmerzung des immer noch ärgerlichen Zwangsabstieges. Sonstige Höhepunkte u.a.: 10.6.: Spieleaktionstag im Rahmen der Stadtteilwoche Neuhausen/Nymphenburg, 16.7.: Jugendsommerfest als Ersatz für die ausgefallenen Jugendturniere, Seniorenkleinfeldturnier mit Woife Huaba live im Juli, am 7.10. fand ein Benefizlauf für die FT Gern und den ASP Neuhausen statt, im November wurde Dani Lahm für ihre Jugendleitungstätigkeit als 3. Landessiegerin mit dem Ehrenamtspreis des BFV geehrt. Die Jugendabteilung umfasst im Dezember 2005 22 Juniorenteams mit über 300 Spielern.  
Das Jahr 2005 startete wieder mit einem schönen Türkeitrainingslager. Ein katastrophaler Schneewinter sorgte jedoch dafür, dass die Trainingseffekte nicht von allzu langer Dauer waren. In der Trainingslagerwoche fiel jedoch in München eine wesentlich wichtigere Entscheidung. Am 22.02.2005 stimmte die Vollversammlung des Stadtrats für die Errichtung eines Kunstrasenspielfeldes an der Braganzastraße. Eine wahrlich historische Begebenheit. Im März wurde ein neues Präsidium mit den Vorständen Franke, Haas und Napierski gewählt. Sportlich reichte es für die Erste zwar nicht für ganz vorne, jedoch die zweite Mannschaft schaffte den Aufstieg in die A-Klasse, und damit die Ausmerzung des immer noch ärgerlichen Zwangsabstieges. Sonstige Höhepunkte u.a.: 10.6.: Spieleaktionstag im Rahmen der Stadtteilwoche Neuhausen/Nymphenburg, 16.7.: Jugendsommerfest als Ersatz für die ausgefallenen Jugendturniere, Seniorenkleinfeldturnier mit Woife Huaba live im Juli, am 7.10. fand ein Benefizlauf für die FT Gern und den ASP Neuhausen statt, im November wurde Dani Lahm für ihre Jugendleitungstätigkeit als 3. Landessiegerin mit dem Ehrenamtspreis des BFV geehrt. Die Jugendabteilung umfasst im Dezember 2005 22 Juniorenteams mit über 300 Spielern.  
===2006===
===2006===
Das Jahr 2006 begann mit einem gesellschaftlichen Höhepunkt. Die Bezirksausschussvorsitzende Frau Ingeborg Staudenmeyer nahm den Pass des BFV auf und ehrte Dani Lahm auch im Rahmen des Jahresempfanges im Namen des Bezirks für ihre Verdienste.Es folgte ein sportlicher Höhepunkt. Die D1-Junioren konnten erstmals den Titel des Münchner Hallenmeisters erringen. Gekrönt wurde das Jahr 2006 jedoch durch folgenden Höhepunkt: Nach einem wiederum gelungenen Trainingslager im Süden konnte die Erste mit einer tollen Aufholjagd letztlich den Meistertitel und damit verbunden den Aufstieg in die Kreisliga realisieren. 14 Jahre nach dem Abstieg in die B-Klasse waren die Gerner wieder da, wohin die Mannschaft und der Verein wohl auch gehören. Dies ist umso bemerkenswerter, als das Team von Coach Christian Calina wegen des desolaten Zustandes des eigenen Trainingsplatzes in Neuaubing trainierte und zudem die Heimspiele fast ausschließlich in Neuaubing und an der Siegenburger Straße durchführen musste. Im Mai begann dann auch der lange herbeigesehnte Umbau des Trainingsplatzes in ein Kunstrasenspielfeld, welcher im Oktober 2006 abgeschlossen wurde. Im Juli erhielt der Hauptplatz die größte Sanierungsmaßnahme seiner Geschichte, da der Platz aufgrund der Nicht-Nutzbarkeit des Trainingsplatzes in einem desolaten Zustand war. In diesem Sommer waren auch die alten Herren der FT Gern nicht zu bremsen und sie errichteten eine Multifunktionshütte am Spitz des Hauptplatzes.Der Sommer stand im Zeichen der Fußball WM. Unser Mitglied Philipp Lahm erzielte das erste Tor des Turniers gegen Costa Rica und spielte ein sensationelles Turnier. Nicht zuletzt wegen seiner grandiosen Leistungen belegte die Mannschaft am Ende einen unerwarteten dritten Platz. Für das Vereinsheim wurde zum Zweck des gemeinsamen Fußballgenusses eine Leinwand und ein Beamer beschafft. Dani Lahm war quasi täglich in Funk & Fernsehen zu hören und zu sehen. Sogar ein Auftritt als Hauptgast bei Blickpunkt Sport stand auf dem Plan. Im Juli 2006 erhielt die FT Gern den "Sepp-Herberger-Preis" des BFV für die herausragende Jugendarbeit. Zudem gewann die Gerner D1 den Sepp-Herberger-Pokal, einen Wettbewerb mit 64 Mannschaften aus ganz Bayern. Sonstige Höhepunkte: Februar: Schiausflug der Jugendtrainer nach Schladming, RamaDama der Jugend im Rahmen des Neuhauser Stadtteilsommers im Mai, Torwand auf dem Rotkreuzplatz im Rahmen des Festes 25 Jahre Werbegemeinschaft Rotkreuzplatz und Juniorenturniere mit insgesamt 67 Mannschaften, darunter den ben-u-ron-Cup für den Jahrgang 1998, im November lud Philipp Lahm die Gerner zu einem Kinovormittag in das City-Kino am Stachus ein. 350 Gerner folgten dem Ruf und ließen die unvergessliche WM wieder aufleben.  
Das Jahr 2006 begann mit einem gesellschaftlichen Höhepunkt. Die Bezirksausschussvorsitzende Frau Ingeborg Staudenmeyer nahm den Pass des BFV auf und ehrte Dani Lahm auch im Rahmen des Jahresempfanges im Namen des Bezirks für ihre Verdienste.Es folgte ein sportlicher Höhepunkt. Die D1-Junioren konnten erstmals den Titel des Münchner Hallenmeisters erringen. Gekrönt wurde das Jahr 2006 jedoch durch folgenden Höhepunkt: Nach einem wiederum gelungenen Trainingslager im Süden konnte die Erste mit einer tollen Aufholjagd letztlich den Meistertitel und damit verbunden den Aufstieg in die Kreisliga realisieren. 14 Jahre nach dem Abstieg in die B-Klasse waren die Gerner wieder da, wohin die Mannschaft und der Verein wohl auch gehören. Dies ist umso bemerkenswerter, als das Team von Coach Christian Calina wegen des desolaten Zustandes des eigenen Trainingsplatzes in Neuaubing trainierte und zudem die Heimspiele fast ausschließlich in Neuaubing und an der Siegenburger [[Braganzastraße]] durchführen musste. Im Mai begann dann auch der lange herbeigesehnte Umbau des Trainingsplatzes in ein Kunstrasenspielfeld, welcher im Oktober 2006 abgeschlossen wurde. Im Juli erhielt der Hauptplatz die größte Sanierungsmaßnahme seiner Geschichte, da der Platz aufgrund der Nicht-Nutzbarkeit des Trainingsplatzes in einem desolaten Zustand war. In diesem Sommer waren auch die alten Herren der FT Gern nicht zu bremsen und sie errichteten eine Multifunktionshütte am Spitz des Hauptplatzes.Der Sommer stand im Zeichen der Fußball WM. Unser Mitglied Philipp Lahm erzielte das erste Tor des Turniers gegen Costa Rica und spielte ein sensationelles Turnier. Nicht zuletzt wegen seiner grandiosen Leistungen belegte die Mannschaft am Ende einen unerwarteten dritten Platz. Für das Vereinsheim wurde zum Zweck des gemeinsamen Fußballgenusses eine Leinwand und ein Beamer beschafft. Dani Lahm war quasi täglich in Funk & Fernsehen zu hören und zu sehen. Sogar ein Auftritt als Hauptgast bei Blickpunkt Sport stand auf dem Plan. Im Juli 2006 erhielt die FT Gern den "Sepp-Herberger-Preis" des BFV für die herausragende Jugendarbeit. Zudem gewann die Gerner D1 den Sepp-Herberger-Pokal, einen Wettbewerb mit 64 Mannschaften aus ganz Bayern. Sonstige Höhepunkte: Februar: Schiausflug der Jugendtrainer nach Schladming, RamaDama der Jugend im Rahmen des Neuhauser Stadtteilsommers im Mai, Torwand auf dem Rotkreuzplatz im Rahmen des Festes 25 Jahre Werbegemeinschaft Rotkreuzplatz und Juniorenturniere mit insgesamt 67 Mannschaften, darunter den ben-u-ron-Cup für den Jahrgang 1998, im November lud Philipp Lahm die Gerner zu einem Kinovormittag in das City-Kino am Stachus ein. 350 Gerner folgten dem Ruf und ließen die unvergessliche WM wieder aufleben.  
 
===2007===
===2007===
Das Jubiläumsjahr 2007 startete fast wie das Jahr 2006. Diesmal waren es die F1 Junioren, die Vizestadtmeister in der Halle wurden. Beim Jahresempfang des Bezirksausschusses Neuhausen-Nymphenburg wurde die FT Gern zur Neuhauser Institution des Jahres 2007 ernannt. Sportlich verlief die Hinrunde der Saison 2006/2007 sehr erfolgreich. Die erste Mannschaft belegte im Winter den sicheren 5. Platz in der Kreisliga, die Zweite war 4. in der A-Klasse, und die neu gegründete Dritte belegte gar Platz 2 in der C-Klasse. Trotz dieses Erfolges trennten sich nach der Vorrunde die Wege der FT Gern und von Trainer Christian Calina, der zum TSV Solln wechselte, nach viereinhalb Jahren. Mit dem Aufstieg in die Kreisliga und dem bereits zur Saisonmitte gesicherten Klassenerhalt bleibt ihm sicherlich ein Platz in der Geschichte des Vereins sicher. Zum Ende der Saison belegte die Erste einen tollen 7. Platz, die Zweite schloss auf Rang 4 ab und die Dritte schaffte gar den Meistertitel und damit den Aufstieg in die B-Klasse.  
Das Jubiläumsjahr 2007 startete fast wie das Jahr 2006. Diesmal waren es die F1 Junioren, die Vizestadtmeister in der Halle wurden. Beim Jahresempfang des Bezirksausschusses Neuhausen-Nymphenburg wurde die FT Gern zur Neuhauser Institution des Jahres 2007 ernannt. Sportlich verlief die Hinrunde der Saison 2006/2007 sehr erfolgreich. Die erste Mannschaft belegte im Winter den sicheren 5. Platz in der Kreisliga, die Zweite war 4. in der A-Klasse, und die neu gegründete Dritte belegte gar Platz 2 in der C-Klasse. Trotz dieses Erfolges trennten sich nach der Vorrunde die Wege der FT Gern und von Trainer Christian Calina, der zum TSV Solln wechselte, nach viereinhalb Jahren. Mit dem Aufstieg in die Kreisliga und dem bereits zur Saisonmitte gesicherten Klassenerhalt bleibt ihm sicherlich ein Platz in der Geschichte des Vereins sicher. Zum Ende der Saison belegte die Erste einen tollen 7. Platz, die Zweite schloss auf Rang 4 ab und die Dritte schaffte gar den Meistertitel und damit den Aufstieg in die B-Klasse.  
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==Gelände==
==Gelände==
Eine besondere Rolle des Gerner Vereinslebens spielte lange Zeit das im Jahre 1928 vom VFL München erworbene, 23.000 qm große Gelände in Dachau-Etzenhausen mit der Gaststätte „Gerner Waldschänke“. Verdienten Mitgliedern, wie unter anderem Willy Haller, Matthias Mühlbauer oder auch Max Ruhland ist es zu verdanken, dass das Grundstück nach den politisch bedingten Enteignungen 1933 im Jahr 1951 der FT München Gern als Rechtsnachfolger des VFL München kostenlos übereignet wurde. In zahllosen Arbeitsstunden wurde von engagierten Vereinsmitgliedern, wie beispielsweise Josef Häuslmayer, Richard Seemann, Ludwig Schlenz, Richard Drexl, Georg Zelenko, Helmut Niedermayer, Hermann Haas und vielen, vielen anderen, die hier nicht genannt werden können, aus dem Gelände den Platz gemacht, der es heute noch ist. Ein Platz, der zur Erholung ebenso geeignet ist wie für Grillfeste und Feiern jeglicher Art. Dieser Platz in Dachau ist vielleicht der Ursprung dessen, was die FT Gern von vielen anderen Vereinen unterscheidet, nämlich des Zusammenhaltes.
Eine besondere Rolle des Gerner Vereinslebens spielte lange Zeit das im Jahre 1928 vom VFL München erworbene, 23.000 qm große Gelände in Dachau-Etzenhausen mit der Gaststätte „Gerner Waldschänke“. Verdienten Mitgliedern, wie unter anderem Willy Haller, Matthias Mühlbauer oder auch Max Ruhland ist es zu verdanken, dass das Grundstück nach den politisch bedingten Enteignungen 1933 im Jahr 1951 der FT München Gern als Rechtsnachfolger des VFL München kostenlos übereignet wurde. In zahllosen Arbeitsstunden wurde von engagierten Vereinsmitgliedern, wie beispielsweise Josef Häuslmayer, Richard Seemann, Ludwig Schlenz, Richard Drexl, Georg Zelenko, Helmut Niedermayer, Hermann Haas und vielen, vielen anderen, die hier nicht genannt werden können, aus dem Gelände den Platz gemacht, der es heute noch ist. Ein Platz, der zur Erholung ebenso geeignet ist wie für Grillfeste und Feiern jeglicher Art. Dieser Platz in Dachau ist vielleicht der Ursprung dessen, was die FT Gern von vielen anderen Vereinen unterscheidet, nämlich des Zusammenhaltes.


[[Kategorie:Sportverein]]
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[[Kategorie:Gern]]
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