Baldeplatz: Unterschied zwischen den Versionen
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| Auenstr. 84 || Balde-Apotheke || Die Gründung der Apotheke an der Auenstraße geht auf das Jahr 1898 zurück. | | Auenstr. 84 || Balde-Apotheke || Die Gründung der Apotheke an der Auenstraße geht auf das Jahr 1898 zurück. | ||
Version vom 29. Mai 2022, 19:11 Uhr
| Baldeplatz | ||
|---|---|---|
| Straße in München | ||
| Basisdaten | ||
| Ort | München | |
| Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt | Glockenbach | |
| Name erhalten | 1. Januar 1877 Erstnennung[1] | |
| Anschlussstraßen |
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| Nutzung | ||
| Nutzergruppen | Fußgänger, Radfahrer, Kraftfahrzeuge | |
| Technische Daten | ||
| Straßenlänge | 116 m Durchmesser | |
| Straßennamenbücher | ||
| (1894), Rambaldi | 56 | |
[[Kategorie:Straßenbenennung_1. Januar 1877 Erstnennung[1]]]
Der Baldeplatz liegt in der Isarvorstadt an der Wittelsbacher Brücke und der Kreuzung der Kapuzinerstraße mit der Wittelsbacher- und Auenstraße.
Der Platz (wie auch die gleichnamige Straße) wurde 1877 benannt nach Jakob BaldeW (1604 – 1668). Er war einer der bedeutendsten Jesuitendichter Münchens; seine lateinische Dichtung bildet eine Art Prolog für das aufkommende Zeitalter des Barock und des Rokoko. Eine Büste, Balde darstellend, findet sich in einer Nische an der Fassade des Mietshauses Auenstraße 84. Die Figur, Kopf und Schulterpartie, befand sich bauzeitlich an der Fassade Baldestraße 14.
Rund um den Platz existieren keine Straßennamenschilder, die dem Platz offiziell einen Namen verleihen.
Bedürfnisanstalt
Erstmals berichtet Richard Schachner von einer Bedürfnisanstalt die im Jahr 1891 am Platz aufgestellt wurde. Nach der Zerstörung im 2. Weltkrieg wird 1952 eine Kombination aus Trambahnstationshaus und Bedürfnisanstalt errichtet. Diese wird bis zur Einstellung der Tram 1983 seiner Bestimmung gerecht bleiben. In den Folgejahren zieht dort ein Blumenladen ein.
Gebäude
| Hausnr. | Gebäude | Beschreibung |
|---|---|---|
| 1 | Maharani Munich | indisches Lokal |
| 1a | Sonjas Blumenladen | Ein Blumengeschäft im ehemaligen Tramwartehaus. |
| Auenstr. 84 | Balde-Apotheke | Die Gründung der Apotheke an der Auenstraße geht auf das Jahr 1898 zurück. |
Linienbusse
Am Platz existieren 3 unterschiedliche Bushaltestellen. Zum einen direkt vor dem Haus an der Baldeapotheke mit der Linie 132. Ein weiterer, mit der Fahrtrichtung Lindwurmstraße, bedient durch die Linie 68, in der Mitte des Platzes nahe dem Blumenladen. Desweiteren eine Haltestelle für den Laufweg Richtung Ostbahnhof. Auch mit der Linie 68.
Taxistand
Strassennamenverzeichnis 1880
Baldeplatz: Z. E. a. Jakob Balde, geb. zu Enisheim im Elsaß Januar 1603, einen der vorzüglichsten unter den neuern lateinischen Dichtern, Humanist und Idealist, den man auch den "christlichen" oder "deutschen horaz" nannte. Er verweilte vom Okt. 1637 bis Frühjahr 1650 ununterbrochen theils in München, theils in Warnberg bei Großhessellohe und war seit 1638 zugleich Prediger am churfürstlichen Hofe. Warnberg wird urkundlich zuerst als Warnberch (Berg des Marin) 1187 genannt. Später schenkte Herzog Wilhelm V. diese Besitzung als heimgefallenes Lehen den Jesuiten zu München, welche dann den Pätern dortselbst und auch Balde zum Erholungsaufenthalte diente. Letzterer besang Großhesselohe (Hesinloch - eigentlich hesilinhoh, Hain von Haselstauben - urkundlich seit 776) in mehreren Oden, die allerdings einige landschaftliche Lokaltöne haben. Doch wurzelte diese Kunstpoesie nicht in der deutschen Nation, und deshalb wird es schwierig sein, den Dichter beim bayerischen Volke einzuführen, wie man dieß vor mehreren Jahren durch Übersetzungen und durch periodische Feier seiner Geburt versucht hat. Balde starb zu Neuburg a. D. 9. Aug. 1668. Der Platz führt seinen Namen seit 3. Aug. 1876. resp. 1. Jan. 1877.
Lage
>> Geographische Lage von Baldeplatz im Kartenverzeichnis (auf tools.wmflabs.org)
Einzelnachweise
- ↑ Stadtgeschichte München: Baldeplatz