Palais der Gräfin Landsfeld: Unterschied zwischen den Versionen

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Der Zeit seiner Regentschaft als sparsam bis knausrig geltende [[Ludwig I. (Bayern)]] erwarb am 1. Dezember 1846  für 16.000 Gulden das Haus und schenkte es [[Lola Montez]] samt Möbel
Der Zeit seiner Regentschaft als sparsam bis knausrig geltende [[Ludwig I. (Bayern)]] erwarb am 1. Dezember 1846  für 16.000 Gulden das Haus und schenkte es [[Lola Montez]] samt Möbel
<ref>Hermann Wilhelm, München und der Wilde Westen: Gelehrte und Abenteurer, Künstlerinnen und , [https://books.google.de/books?id=BhMrDwAAQBAJ&pg=PA30&dq=Ludwig+I+%22Palais+der+Gr%C3%A4fin+Landsfeld%22&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwj0gbKzhq_hAhV0DGMBHQhNAJAQ6AEIKDAA#v=onepage&q=Ludwig%20I%20%22Palais%20der%20Gr%C3%A4fin%20Landsfeld%22&f=false S.30]</ref>.
<ref>[[Hermann Wilhelm]], München und der Wilde Westen: Gelehrte und Abenteurer, Künstlerinnen und Schriftsteller, Buffalo Bill und Karl May, die ersten "Isarwestern" und der Blaue Reiter. Über ein vergessenes Kapitel Münchner Kulturgeschichte von den 1840er Jahren bis zum Ersten Weltkrieg, [https://books.google.de/books?id=BhMrDwAAQBAJ&pg=PA30&dq=Ludwig+I+%22Palais+der+Gr%C3%A4fin+Landsfeld%22&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwj0gbKzhq_hAhV0DGMBHQhNAJAQ6AEIKDAA#v=onepage&q=Ludwig%20I%20%22Palais%20der%20Gr%C3%A4fin%20Landsfeld%22&f=false S.30]</ref>.
Es war die Zeit des {{WL2|Vormärz}}, im Deutschen Bund gab es von März 1848 bis Juli 1849 {{WL2|Deutsche Revolution 1848/1849}}. In München wurde eine Mätresse des Königs Haberfeld getrieben.
Es war die Zeit des {{WL2|Vormärz}}, im Deutschen Bund gab es von März 1848 bis Juli 1849 {{WL2|Deutsche Revolution 1848/1849}}. In München wurde eine Mätresse des Königs Haberfeld getrieben.


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{{WL2|Georg Ludwig von Maurer}} gab das Amt des Ministerpräsidenten im November 1847 freiwillig ab.
{{WL2|Georg Ludwig von Maurer}} gab das Amt des Ministerpräsidenten im November 1847 freiwillig ab.


Es gab eine Versammlung vor dem Pallais bei der Steine flogen und einer traf [[Ludwig I. (Bayern)]].
Es gab eine Versammlung vor dem Pallais bei der Steine flogen und einer traf [[Ludwig I. (Bayern)]]<ref>Ludwig I. und seine Lola: Neue Details zum königlichen Skandal, ''[[tz]]'', 05. Oktober 2016,  [https://www.tz.de/bayern/ludwig-i-lola-montez-neue-details-koeniglichen-skandal-6810226.html]</ref>.
Am 9. Februar 1848 lauerten aufmüpfige Studenten Lola Montez auf dem Odeosplatz auf, sie flüchtet sich mit gezogener Pistole in die Theatinerkirche und wurde unter Polizeischutz in die Residenz gegenüber gebracht.<ref>Bayreuther Zeitung, 14. Februar 1848, [https://books.google.de/books?id=eAFEAAAAcAAJ&pg=PA179&dq=Pistole+%22Gr%C3%A4fin+Landsfeld,+als+in+der+Ludwigsstra%C3%9Fe+einige%22&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwit0vryk6_hAhUSmRQKHfjiCj0Q6AEIKjAA#v=onepage&q=Pistole%20%22Gr%C3%A4fin%20Landsfeld%2C%20als%20in%20der%20Ludwigsstra%C3%9Fe%20einige%22&f=false]</ref> Anschließend wurde die Universität geschlossen. Versammlungen und Proteste, die Stürmung des Palais der Gräfin Landsfeld und schliesslich ihre Flucht.<ref>Lola Montez, Revolution 1848 in München, Einblattdruck: Grosse Lithographie von Gustav Kraus als Flugblatt mit 12 Bildern. "Gedenk-Blatt der Volksbewegung in München den 9. 10. 11. 12. Febr. 1848. den Hochherzigen Thaten der Bürger u. Studenten gewidmet von G.K. München, Kraus, 1848., 1848, circa 44,4 x 55 cm. 1 Blatt mehrfach gefaltet "Pressler 549; Lentner 14565: "Sehr seltenes Krausblatt". Zeitgenössische Darstellung der Ereignisse um den Aufstand der Studenten gegen Lola Montez mit Ansichten vom Odeonsplatz, wo sie in die Enge getrieben wird, ihre Verbringung unter Polizeischutz in die Residenz, die Schliessung der Universität, Versammlungen und Proteste, die Stürmung des Palais der Gräfin Landsfeld (= Lola) und schliesslich ihre Flucht. </ref>
Am 9. Februar 1848 lauerten aufmüpfige Studenten Lola Montez auf dem Odeosplatz auf, sie flüchtet sich mit gezogener Pistole in die Theatinerkirche und wurde unter Polizeischutz in die Residenz gegenüber gebracht.<ref>Bayreuther Zeitung, 14. Februar 1848, [https://books.google.de/books?id=eAFEAAAAcAAJ&pg=PA179&dq=Pistole+%22Gr%C3%A4fin+Landsfeld,+als+in+der+Ludwigsstra%C3%9Fe+einige%22&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwit0vryk6_hAhUSmRQKHfjiCj0Q6AEIKjAA#v=onepage&q=Pistole%20%22Gr%C3%A4fin%20Landsfeld%2C%20als%20in%20der%20Ludwigsstra%C3%9Fe%20einige%22&f=false]</ref> Anschließend wurde die Universität geschlossen. Versammlungen und Proteste, die Stürmung des Palais der Gräfin Landsfeld und schliesslich ihre Flucht.<ref>Lola Montez, Revolution 1848 in München, Einblattdruck: Grosse Lithographie von Gustav Kraus als Flugblatt mit 12 Bildern. "Gedenk-Blatt der Volksbewegung in München den 9. 10. 11. 12. Febr. 1848. den Hochherzigen Thaten der Bürger u. Studenten gewidmet von G.K. München, Kraus, 1848., 1848, circa 44,4 x 55 cm. 1 Blatt mehrfach gefaltet "Pressler 549; Lentner 14565: "Sehr seltenes Krausblatt". Zeitgenössische Darstellung der Ereignisse um den Aufstand der Studenten gegen Lola Montez mit Ansichten vom Odeonsplatz, wo sie in die Enge getrieben wird, ihre Verbringung unter Polizeischutz in die Residenz, die Schliessung der Universität, Versammlungen und Proteste, die Stürmung des Palais der Gräfin Landsfeld (= Lola) und schliesslich ihre Flucht. </ref>
Am 20. März 1948 übergab [[Ludwig I. (Bayern)]] seine Krone an [[Maximilian II. Joseph]].
Am 20. März 1948 übergab [[Ludwig I. (Bayern)]] seine Krone an [[Maximilian II. Joseph]].

Version vom 1. April 2019, 17:14 Uhr

Es spielte eine historische Rolle im Skandal um Lola Montez. Das Palais der Gräfin Landsfeld war ein Gebäude auf dem Anwesen Barer Straße 7.

Der Zeit seiner Regentschaft als sparsam bis knausrig geltende Ludwig I. (Bayern) erwarb am 1. Dezember 1846 für 16.000 Gulden das Haus und schenkte es Lola Montez samt Möbel [1]. Es war die Zeit des VormärzW, im Deutschen Bund gab es von März 1848 bis Juli 1849 Deutsche Revolution 1848/1849W. In München wurde eine Mätresse des Königs Haberfeld getrieben.

Am 28. Februar 1847 entließ Max I Karl von AbelW wegen dessen ablehnenden Haltung zur Einbürgerung von Lola Montez in Ungnaden. Georg Ludwig von MaurerW gab das Amt des Ministerpräsidenten im November 1847 freiwillig ab.

Es gab eine Versammlung vor dem Pallais bei der Steine flogen und einer traf Ludwig I. (Bayern)[2]. Am 9. Februar 1848 lauerten aufmüpfige Studenten Lola Montez auf dem Odeosplatz auf, sie flüchtet sich mit gezogener Pistole in die Theatinerkirche und wurde unter Polizeischutz in die Residenz gegenüber gebracht.[3] Anschließend wurde die Universität geschlossen. Versammlungen und Proteste, die Stürmung des Palais der Gräfin Landsfeld und schliesslich ihre Flucht.[4] Am 20. März 1948 übergab Ludwig I. (Bayern) seine Krone an Maximilian II. Joseph.


Hotel Union

Von 1906 bis 1907 wurde hier nach den Planen von Professor Richard BerndlW das »Hotel Union« errichtet. [5]

Ab 1934 diente es zusammen mit dem Anwesen Barerstraße 11, »Hotel Marienbad« als Hauptquartier der Nazi-Organisation SA.

Weblinks, Medien

Fußnoten
  1. Hermann Wilhelm, München und der Wilde Westen: Gelehrte und Abenteurer, Künstlerinnen und Schriftsteller, Buffalo Bill und Karl May, die ersten "Isarwestern" und der Blaue Reiter. Über ein vergessenes Kapitel Münchner Kulturgeschichte von den 1840er Jahren bis zum Ersten Weltkrieg, S.30
  2. Ludwig I. und seine Lola: Neue Details zum königlichen Skandal, tz, 05. Oktober 2016, [1]
  3. Bayreuther Zeitung, 14. Februar 1848, [2]
  4. Lola Montez, Revolution 1848 in München, Einblattdruck: Grosse Lithographie von Gustav Kraus als Flugblatt mit 12 Bildern. "Gedenk-Blatt der Volksbewegung in München den 9. 10. 11. 12. Febr. 1848. den Hochherzigen Thaten der Bürger u. Studenten gewidmet von G.K. München, Kraus, 1848., 1848, circa 44,4 x 55 cm. 1 Blatt mehrfach gefaltet "Pressler 549; Lentner 14565: "Sehr seltenes Krausblatt". Zeitgenössische Darstellung der Ereignisse um den Aufstand der Studenten gegen Lola Montez mit Ansichten vom Odeonsplatz, wo sie in die Enge getrieben wird, ihre Verbringung unter Polizeischutz in die Residenz, die Schliessung der Universität, Versammlungen und Proteste, die Stürmung des Palais der Gräfin Landsfeld (= Lola) und schliesslich ihre Flucht.
  5. herausgegeben von Architekten- und Ingenieurverein Bayern, MÜNCHEN und seine Bauten, S. 288


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