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Beginnen wir in den Jahren [[1570]]-[[1572]]: [[Jakob Sandtner]] hinterlässt uns glücklicherweise ein fast perfektes Modell der Münchner Altstadt. Auf diesem ist zu sehen, welche Gebäude zuvor auf dem Areal der Klosteranlagen und dem Grundstück der noch heute bestehenden Hofkirche St. Cajetan standen. Anhand dieses Modells und der Steuerbücher aus den Jahren um [[1660]] lässt sich ersehen, welche Wohnhäuser, Werkstätten und andere Anwesen dem Neubau haben weichen müssen. Begonnen wird im Jahre [[1662]], Kurfürstin Adelheid kauft einige Gebäude an der unteren [[Theatinerstraße]], damals als Schwabinger Gasse bekannt. Sie erwirbt alle Anwesen von Haus Nummer 1 bis hinunter zu Nummer 9 und vier weitere Anwesen, an einem kleinen Gässchen gelegen, das sich zwischen die Ringmauer drückte. Diese Mauer zog sich von der Residenzwache am [[Schwabinger Tor]] bis hinauf zum [[Zeughaus]]. Jene Anwesen waren teils schon im Besitz des Adelsgeschlechts. Die Häuser und Grundstücke Nr.1-4 gehen erst im Jahre [[1676]] in ihren Besitz über. Das heute als Theatinerkirche bekannte Bauwerk steht auf Hausnummer Theatinerstraße 22, trägt allerdings die Anschrift [[Salvatorplatz]] 2. | Beginnen wir in den Jahren [[1570]]-[[1572]]: [[Jakob Sandtner]] hinterlässt uns glücklicherweise ein fast perfektes Modell der Münchner Altstadt. Auf diesem ist zu sehen, welche Gebäude zuvor auf dem Areal der Klosteranlagen und dem Grundstück der noch heute bestehenden Hofkirche St. Cajetan standen. Anhand dieses Modells und der Steuerbücher aus den Jahren um [[1660]] lässt sich ersehen, welche Wohnhäuser, Werkstätten und andere Anwesen dem Neubau haben weichen müssen. Begonnen wird im Jahre [[1662]], Kurfürstin Adelheid kauft einige Gebäude an der unteren [[Theatinerstraße]], damals als Schwabinger Gasse bekannt. Sie erwirbt alle Anwesen von Haus Nummer 1 bis hinunter zu Nummer 9 und vier weitere Anwesen, an einem kleinen Gässchen gelegen, das sich zwischen die Ringmauer drückte. Diese Mauer zog sich von der Residenzwache am [[Schwabinger Tor]] bis hinauf zum [[Zeughaus]]. Jene Anwesen waren teils schon im Besitz des Adelsgeschlechts. Die Häuser und Grundstücke Nr.1-4 gehen erst im Jahre [[1676]] in ihren Besitz über. Das heute als Theatinerkirche bekannte Bauwerk steht auf Hausnummer Theatinerstraße 22, trägt allerdings die Anschrift [[Salvatorplatz]] 2. | ||
Sie entstand als Ausdruck der Freude von [[ | Sie entstand als Ausdruck der Freude von Kurfürst [[Ferdinand Maria]] und [[Henriette Adelaide von Savoyen]] über die Geburt ihres Sohnes und Thronfolgers Erbprinz [[Max Emanuel]] am 11. Juli [[1662]] nach achtjähriger Unfruchtbarkeit. Die Eltern hatten gelobt, bei Erfüllung ihres sehnlichen Kinderwunsches eine Kirche und ein Kloster zu erbauen. Die neue Kirche sollte sogar die [[Frauenkirche]] übertrumpfen. Die Fürbitte um einen Thronfolger hatte Henriette Adelaide zuvor dem heiligen Kajetan, einem Mitbegründer des Theatinerordens, ebenfalls aus ihrer italienischen Heimat stammend, angetragen. Somit stand auch fest, dass dieser Orden das Kloster betreiben und der heilige Kajetan als Patron für die Stiftskirche dienen sollte. | ||
===Patronat, Kirchenheilige=== | ===Patronat, Kirchenheilige=== |
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