21.126
Bearbeitungen
Blass (Diskussion | Beiträge) (gekürzt) |
Blass (Diskussion | Beiträge) Keine Bearbeitungszusammenfassung |
||
Zeile 93: | Zeile 93: | ||
[[Datei:RKI-Corona.jpg|800px]] | [[Datei:RKI-Corona.jpg|800px]] | ||
*Die Krankenhäuser der [[München Klinik]] haben ab sofort eine '''Urlaubssperre''' vorerst bis 19. April 2020 für alle Ärzte und Pflegekräfte angeordnet. Auch alle bereits genehmigten Urlaubs-, Dienst- und Fortbildungreisen wurden wiederrufen. Die stationär pflichtigen Infizierten werden in der Reihenfolge, [[München Klinik Schwabing]], [[München Klinik Harlaching]], [[München Klinik Neuperlach]], [[München Klinik Bogenhausen]] aufgenommen. Inzwischen sind die Kapazitäten so ausgeschöpft, so dass bereits Patienten in alle Kliniken aufgenommen werden.<br /> | *Die Krankenhäuser der [[München Klinik]] haben ab sofort eine '''Urlaubssperre''' vorerst bis 19. April 2020 für alle Ärzte und Pflegekräfte angeordnet. Auch alle bereits genehmigten Urlaubs-, Dienst- und Fortbildungreisen wurden wiederrufen. Die stationär pflichtigen Infizierten werden in der Reihenfolge, [[München Klinik Schwabing]], [[München Klinik Harlaching]], [[München Klinik Neuperlach]], [[München Klinik Bogenhausen]] aufgenommen. Inzwischen sind die Kapazitäten so ausgeschöpft, so dass bereits Patienten in alle Kliniken aufgenommen werden.<br /> | ||
*44 % der Infizierten übertragen das Virus, bevor die ersten Krankheitssymptome auftreten. Sie wissen demnach noch gar nicht, dass sie infiziert sind.<br /> | *44 % der Infizierten übertragen das Virus, bevor die ersten Krankheitssymptome auftreten. Sie wissen demnach noch gar nicht, dass sie infiziert sind.<br /> | ||
Zeile 110: | Zeile 104: | ||
* Für eine umfassende epidemiologische Langzeitstudie des [[Tropeninstitut]]s der LMU wIrd seit 5. April 2020 eine Zufalls-Stichprobe aus der Bevölkerung, die so genannte ''München-Kohorte'', gebildet, die aus Angehörigen von ca. 3000 Haushalten bestehen soll. Diese 4.500 bis 5.000 Personen sollen voraussichtlich ein Jahr lang begleitet werden, um mehr über die Verbreitung und den Krankheitsverlauf zu erfahren. Dazu werden mit den freiwillig Teilnehmenden Bluttests und Fragebögen(Befragungen) wiederholt durchgeführt. Die Tester werden quasi zur Beglaubigung des Hintergrunds jeweils von Polizisten begleitet. Damit wird auch Betrugsversuchen in der Art des Enkeltricks vorgebeugt.<ref>Stephan Handel beschreibt es in der Süddt. Ztg. so: [https://www.sueddeutsche.de/muenchen/corona-muenchen-lmu-studie-dunkelziffer-1.4866592?fbclid Das Tropeninstitut der Ludwig-Maximilians-Universität will in einer großen Studie herausfinden, wie viele Menschen tatsächlich schon mit dem Coronavirus infiziert sind.]</ref> | * Für eine umfassende epidemiologische Langzeitstudie des [[Tropeninstitut]]s der LMU wIrd seit 5. April 2020 eine Zufalls-Stichprobe aus der Bevölkerung, die so genannte ''München-Kohorte'', gebildet, die aus Angehörigen von ca. 3000 Haushalten bestehen soll. Diese 4.500 bis 5.000 Personen sollen voraussichtlich ein Jahr lang begleitet werden, um mehr über die Verbreitung und den Krankheitsverlauf zu erfahren. Dazu werden mit den freiwillig Teilnehmenden Bluttests und Fragebögen(Befragungen) wiederholt durchgeführt. Die Tester werden quasi zur Beglaubigung des Hintergrunds jeweils von Polizisten begleitet. Damit wird auch Betrugsversuchen in der Art des Enkeltricks vorgebeugt.<ref>Stephan Handel beschreibt es in der Süddt. Ztg. so: [https://www.sueddeutsche.de/muenchen/corona-muenchen-lmu-studie-dunkelziffer-1.4866592?fbclid Das Tropeninstitut der Ludwig-Maximilians-Universität will in einer großen Studie herausfinden, wie viele Menschen tatsächlich schon mit dem Coronavirus infiziert sind.]</ref> | ||
* Bayern verfügt über 1387 '''Intensivbetten'''.<ref>[https://divi.de/images/Dokumente/DIVI-IntensivRegister_Tagesreport_2020_04_03.pdf Divi-Register], Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI)</ref> | * Bayern verfügt über 1387 '''Intensivbetten'''.<ref>[https://divi.de/images/Dokumente/DIVI-IntensivRegister_Tagesreport_2020_04_03.pdf Divi-Register], Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI)</ref> | ||
* Die '''Autovermietung''' Hertz bietet Angehörigen der Heilberufe die Miete eines Fahrzeuges für 10,-€ pro Tag in Deutschland an. Darüber hinaus übernimmt sie die Kosten für einen zusätzlichen Fahrer. Ferner sind bei einer Mietdauer von mindestens sieben Tagen zwei Tage mietfrei. | * Die '''Autovermietung''' Hertz bietet Angehörigen der Heilberufe die Miete eines Fahrzeuges für 10,-€ pro Tag in Deutschland an. Darüber hinaus übernimmt sie die Kosten für einen zusätzlichen Fahrer. Ferner sind bei einer Mietdauer von mindestens sieben Tagen zwei Tage mietfrei. | ||
* 252.000 Pflegekräfte in Bayern erhalten eine steuerfreie '''Zusatzprämie''' vom Freistaat Bayern, vorläufig für einen Monat. Rettungsassistenten und Notfallsanitäter. Der Bonus beträgt 500 Euro bei einer Arbeitszeit von mehr als 25 Stunden in der Woche, bei weniger Arbeitszeit 300 Euro. Die Bonuszahlung wurde am 7. April 2020 im Kabinett beschlossen und das Geld soll so bald wie möglich bei den Pflegekräften ankommen. Bei einer längeren Infektionsdauer werden möglicherweise in Zukunft weitere Prämien ausgelobt. Die Prämie erhalten auch Rettungsassistenten und Notfallsanitäter. x | * 252.000 Pflegekräfte in Bayern erhalten eine steuerfreie '''Zusatzprämie''' vom Freistaat Bayern, vorläufig für einen Monat. Rettungsassistenten und Notfallsanitäter. Der Bonus beträgt 500 Euro bei einer Arbeitszeit von mehr als 25 Stunden in der Woche, bei weniger Arbeitszeit 300 Euro. Die Bonuszahlung wurde am 7. April 2020 im Kabinett beschlossen und das Geld soll so bald wie möglich bei den Pflegekräften ankommen. Bei einer längeren Infektionsdauer werden möglicherweise in Zukunft weitere Prämien ausgelobt. Die Prämie erhalten auch Rettungsassistenten und Notfallsanitäter. x | ||
* Vom 4. April 2020 bis vorerst 19. April gilt ein '''Aufnahmestopp für Menschen mit Behinderung''' in stationären Einrichtungen, ausgenommen wenn gewährleistet ist, dass neue Bewohnerinnen und Bewohner für einen Zeitraum von 14 Tagen in Quarantäne untergebracht werden können. Voraussetzung ist, dass das zuständige Gesundheitsamt zustimmt. Auch Rückverlegungen von Bewohnerinnen und Bewohnern in ihre Einrichtung aus dem Krankenhaus fallen darunter. | * Vom 4. April 2020 bis vorerst 19. April gilt ein '''Aufnahmestopp für Menschen mit Behinderung''' in stationären Einrichtungen, ausgenommen wenn gewährleistet ist, dass neue Bewohnerinnen und Bewohner für einen Zeitraum von 14 Tagen in Quarantäne untergebracht werden können. Voraussetzung ist, dass das zuständige Gesundheitsamt zustimmt. Auch Rückverlegungen von Bewohnerinnen und Bewohnern in ihre Einrichtung aus dem Krankenhaus fallen darunter. | ||
--> | |||
</div> | |||
<div name="Oben Mitte" style="background: #F4FA58;text-align: left;color: #000000;font-weight: bold;font-size: 125%;margin: 10px 5px 0px 0; padding: 4px 4px 4px 14px;"><big>Coronavirus: Gesundheitswesen</big> | |||
</div> | |||
<div style="margin: 0px 5px 5px 0; padding: 0em 1em 1em 1em; border: 1px dotted #F4FA58; border-top: 1px solid #F4FA58; background-color: #fff;"><br/> | |||
<div style="border:2px solid black; border-radius:1em; padding:1em; text-size:150%"> | |||
* Oberbürgermeister [[Dieter Reiter]] hat am 2. April 2020 den Allgemeinmediziner Florian Vorderwülbecke aus [[Oberhaching]] zum sogenannten '''Versorgungsarzt''' ernannt. Er soll gemeinsam mit einem speziellen Arbeitsstab dafür sorgen, dass die ärztliche Versorgung der Bevölkerung in München sichergestellt ist. Außerdem soll er die Verteilung der Schutzausrüstung verfügen. Auch die Einrichtung sogenannter '''Schwerpunktpraxen''' zur Behandlung von [[Covid-19]]-Patienten, die nicht ins Krankenhaus müssen, liegt in Vorderwülbeckes Hand. Das soll in enger Zusammenarbeit mit Körperschaften der ärztlichen Selbstverwaltung erfolgen. | |||
* Die Baywa-Stiftung an der [[Arabellastraße]] 4 hat einen Drive-In eingerichtet, an dem sie '''kostenlose Mahlzeiten an Münchner Einsatzkräfte''' verteilt. Von Montag bis Sonntag, sieben bis 19 Uhr, können sich die Einsatzkräfte eine warme Mahlzeit, Getränke und Snacks holen. | |||
* Die Möglichkeit, bei leichten Atemwegsbeschwerden eine bis zu 14 Tage gültige Krankschreibung ohne persönliche Vorsprache in einer Arztpraxis telefonisch zu erhalten ist ''nun-doch-weiter-moeglich''. Sie lief als Ausnahmeregelung wegen der Corona-Pandemie an diesem Sonntag 19.4. aus - wurde am 20.4. aber dann doch bis 4. Mai verlängert.<ref>[https://www.spiegel.de/karriere/coronavirus-krankschreibung-per-telefon-nun-doch-weiter-moeglich-a-23a9e283-1346-44ac-857f-c2d60525991f "Grundsätzlich ist es nicht möglich, eine Krankschreibung zu bekommen, ohne bei einem Arzt vorzusprechen. Mit der Sonderregelung, die am 20. März in Kraft trat,] sollte die weitere Verbreitung des Coronavirus in Arztpraxen eingedämmt werden. Dass der Kassen-Ausschuss die Regelung jetzt wieder kippen wollte, sorgte bei der Ärzteschaft für Empörung: "Das ist unverantwortlich. Diese Patienten könnten eine harmlose Erkältung haben, aber auch an Covid-19 erkrankt sein und damit Ärzte, Praxispersonal sowie andere Patienten mit teilweise schweren Erkrankungen anstecken." Danach müßten Arztpraxen geschlossen werden.</ref> | * Die Möglichkeit, bei leichten Atemwegsbeschwerden eine bis zu 14 Tage gültige Krankschreibung ohne persönliche Vorsprache in einer Arztpraxis telefonisch zu erhalten ist ''nun-doch-weiter-moeglich''. Sie lief als Ausnahmeregelung wegen der Corona-Pandemie an diesem Sonntag 19.4. aus - wurde am 20.4. aber dann doch bis 4. Mai verlängert.<ref>[https://www.spiegel.de/karriere/coronavirus-krankschreibung-per-telefon-nun-doch-weiter-moeglich-a-23a9e283-1346-44ac-857f-c2d60525991f "Grundsätzlich ist es nicht möglich, eine Krankschreibung zu bekommen, ohne bei einem Arzt vorzusprechen. Mit der Sonderregelung, die am 20. März in Kraft trat,] sollte die weitere Verbreitung des Coronavirus in Arztpraxen eingedämmt werden. Dass der Kassen-Ausschuss die Regelung jetzt wieder kippen wollte, sorgte bei der Ärzteschaft für Empörung: "Das ist unverantwortlich. Diese Patienten könnten eine harmlose Erkältung haben, aber auch an Covid-19 erkrankt sein und damit Ärzte, Praxispersonal sowie andere Patienten mit teilweise schweren Erkrankungen anstecken." Danach müßten Arztpraxen geschlossen werden.</ref> | ||
* [https://www.sueddeutsche.de/muenchen/coronavirus-flughafen-muenchen-polizist-tod-1.4887245 Ein 57-jähriger Polizist der Flughafen-Wache stirbt an Covid-19] (SZ 25.4.) | * [https://www.sueddeutsche.de/muenchen/coronavirus-flughafen-muenchen-polizist-tod-1.4887245 Ein 57-jähriger Polizist der Flughafen-Wache stirbt an Covid-19] (SZ 25.4.) |
Bearbeitungen